Montag, 20. März 2023; 07:00
NLA

Ein bitteres Playoff-Aus für Volley Näfels

Von: Kai Aebli

Nach einer vielversprechenden Qualifikationsphase scheidet Näfels im Playoff-Halbfinal gegen Volley Schönenwerd scheinbar deutlich aus – Volley Schönenwerd – Volley Näfels: 3:0 (25:19, 25:22, 25:22).


Die Glarner starteten mit Podleśny am Pass, Beeler und Goldrin als Aussenangreifer, Ropponen auf der Diagonalen, Küng als Libero und dem Mittelblocker-Duo Mejia und Nikolov. Auch bei Schönenwerd gab es keine Überraschungen in der Starting Six.

Die bisherigen Spiele der Halbfinal-Serie waren sehr abwechslungsreich, einmal war Schöni unbezwingbar, einmal Näfels und einmal war es ein wahrhaftiger Krimi bis zum Tie-Break. Spiel vier versprach also einiges an Spannung. Der erste Satz startete sehr ausgeglichen – bis zum Spielstand von 9:9 - danach folgte eine starke Service-Serie von Topscorer Luca Ulrich, der die Solothurner zu einem 14:11 Vorsprung führte. Näfels kitzelte nochmals am Ausgleich, konnte das Defizit aber nie wirklich wett machen und verlor den ersten Satz.

Im zweiten Durchgang gingen die Gastgeber schon früh in Führung, spielten enorm abgeklärt in Service und Annahme und machten das Spiel für Näfels so schwer. Näfels Coach Hafner versuchte es noch mit einem Wechsel – er brachte Gygli und Süess für Podleśny und Ropponen. Die beiden Schweizer konnten das Blatt aber nicht mehr wenden, so konnte die Mannschaft um Captain Reto Giger auch den zweiten Satz für sich entscheiden.

Der dritte und letzte Satz war der spannendste des Spiels. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe, kratzten Bälle, die alle verloren glaubten und schenkten sich nichts. In den wichtigen Momenten war es allerdings wieder Schöni, das den Killerinstinkt bewies und die Punkte für sich entschied.

Näfels Trainer Matjaz Hafner meinte zum Playoff-Aus: «Das Spiel war nicht so deutlich. Wir hatten unsere Chancen in diesem Spiel, aber Schöni war aggressiver. Ich bringe keine Ausreden – aber meiner Meinung nach ist die Ursache für die Niederlage die Probleme mit Krankheiten und Verletzungen, die wir im letzten Monat hatten, das ist natürlich sehr schade.»

Blazej Podleśny wurde zum besten Spieler von Näfels gewählt, sichtlich unglücklich meinte der Pole nach dem Spiel: «Es spielt keine Rolle, wer MVP wird. Wir haben das Spiel und somit die Chance aufs Finale verloren. Es gibt keinen Grund happy zu sein.»


Matchtelegramm 

Volley Schönenwerd – Volley Näfels: 0:3 (25:19, 25:22, 25:22)

Betoncoupearena, Schönenwerd. – Spieldauer: 75 Minuten. – 250 Zuschauende.

SR: Wolf, Enkerli


Volley Schönenwerd:
Startformation: Giger (Passeur, Captain), (2 Punke), Gerson (Libero), Taylor-Parks (5), Ulrich (7), Kolb (10), Rodriguez (5), Mahela Indeewara (11)
Einwechslungen: Leitis (0), Schmid (4)

Headcoach: Johan Verstappen
Assistant: Adriatik Kajtazi

Volley Näfels:
Startformation: Podleśny (Passeur), (2 Punkte), Küng (Libero), Beeler (8), Goldrin (9), Nikolov (7), Mejia (5), Ropponen (13) 
Einwechslungen:  Gygli (Passeur, Captain), (0), Süess (0) 

Headcoach: Matjaz Hafner
Assistant Coach: Alvaro Jurado

 

Showdown in Schönenwerd

Verheissungsvoller Beginn für Näfels

Antti Ropponen ist nach seiner Krankheit wieder bereit

Unwiderstehlicher Schönenwerder Topscorer Luca Ulrich

Oh nein – einige Missgeschicke zu viel bei Näfels

Näfels am Boden

Die Sonne leuchtet für Schönenwerd, weil Näfels im Halbfinal an einem guten Gegner und einer Grippewelle scheitert