Mittwoch, 15. März 2023; 07:00
NLA

Krankheit und Schönenwerd als Gegner

Von: Köbi Hefti

Heute Mittwochabend geht das dritte Spiel in der Halbfinalserie zwischen Näfels und Schönenwerd über die Bühne. Der Sieger dieser Begegnung hat am Sonntag den ersten Matchball für den Finaleinzug.


Nach dem gelungenen Auftakt im Playoff-Halbfinal mit dem klaren 3:0 Heimsieg vor zehn Tagen, lagen alle Vorteile bei Näfels. Doch seit letzter Woche und nach der deutlichen Niederlage in Schönenwerd, hat sich die Situation verändert. Nicht allein diese Pleite, sondern die gesundheitlichen Probleme einiger Stammspieler belasten Volley Näfels. Seit Wochen sind Spieler für Tage fiebrig, liegen flach und fehlen im Training. Dies behindert die optimale Matchvorbereitung – das Spiel Sechs gegen Sechs wird damit verunmöglicht.

Nutzlose Geheimniskrämerei
Beim Spiel am Samstag, in welchem Näfels gegen Volley Schönenwerd chancenlos war und 0:3 verlor, passte bei Näfels fast nichts zusammen. Energie, Kampfgeist, Solidarität und Konzentration fehlten weitgehend. Im Nachhinein wurde bekannt, dass Antti Ropponen, der Mann des ersten Spiels, gesundheitlich angeschlagen war. Auf der Heimreise wurde er von einem Schüttelfrost heimgesucht. So wird auch klar, weshalb es ihm in Schönenwerd gar nicht lief. Ob der Finne und der am Wochenende kranke Nico Süess am Mittwoch wieder auf dem Damm sein werden, ist fraglich. Obwohl Geheimniskrämereien um angeschlagene Spieler bei den Vereinen zum Alltag gehören, weiss man in Schönenwerd, dass bei Volley Näfels Spieler krank sind.

Wichtige Rolle des siebten Mannes
Näfels’ Assistenztrainer Álvaro Jurado sagt zur Situation mit den gesundheitlichen Problemen, dass es kein Geheimnis sei, dass sie wegen kranker und verletzter Spieler nicht in bester Form seien. Er erklärt: «Die Situation ist so, wie sie ist. Auch vor dem ersten Spiel war Iliya Goldrin verletzt und einige Spieler krank. Trotzdem spielten wir gut und siegten. Das müssen wir erneut tun, das ist das Wichtigste.» Zu werweissen, was wäre, wenn, nütze nichts, so Jurado weiter. «Wir haben immer noch gute Spieler, die in der Lage sind, sich dieser Situation zu stellen und sie zu lösen. Wir alle sind Mitarbeiter bei Volley Näfels, aber auch Fans. Wir kämpfen für die Leute, den Verein und die Emotionen. Wir müssen mutig sein», so Jurado. Er ist sich sicher, dass alle wissen, worum es heute Abend gehe und wie wichtig dieses Spiel sei. «Die Motivation vor dem eigenen Publikum wird riesig sein», meint der Spanier zuversichtlich.

Captain Marco Gygli hofft, dass die Unterstützung durch die Anhänger wieder derart grossartig ist wie schon oft in dieser Saison. «Mit dem siebten Mann im Rücken sind wir stark. Die Fans beflügeln uns, verleihen uns die nötige Energie. Auch am Mittwochabend benötigen wir wieder alle», sagt Gygli, der sich über einen Grossaufmarsch in der Lintharena sehr freuen würde. Das Näfelser Urgestein hofft, dass die Serie weitergeht wie bisher, jeweils mit einem Sieg für das Heimteam und damit auch «die einzigarten Playoffs in der Linthhalle.»


Play-off Halbfinal (Best-of-5) – Spiel 3:

Volley Näfels - Volley Schönenwerd

Lintharena, Mittwoch, 15. März 2023, 20:00 h 

In welche Richtung geht es: Ob Näfels trotz Widerwärtigkeiten auch im zweiten Heimspiel den richtigen Weg findet?

Viele offene Fragen: Wer wird auf welcher Position spielen?