Kann sich Näfels gegen Chênois die goldene Ananas sichern?


An diesem Wochenende beginnt die Best-of-3 Serie um den fünften Rang zwischen Biogas Volley Näfels und Chênois Genève Volleyball. Die Genfer haben im ersten Spiel am Samstag Heimrecht. Am Sonntag folgt bereits die zweite Begegnung. Dieses Spiel um 17 Uhr ist der letzte Auftritt von Dalibor Polak mit seinem Team in der heimischen Linthhalle. Die Spiele um den fünften Rang sind für Näfels wie auch Chênois nicht das, was man sich vor der Saison zum Ziel setzte. Doch für Näfels käme ein Sieg in dieser Serie zumindest einem kleinen Erfolg gleich, wie Dalibor Polak sagt: „Der fünfte Rang ist das Maximum, welches für diese Mannschaft realistisch erreichbar ist.“ Eine allenfalls nötige Belle würde am kommenden Mittwoch in Genf ausgetragen.

Ein Rück- und Ausblick
Nicht nur Dalibor Polak wird sich am Sonntag vom heimischen Publikum verabschieden, auch für einige Spieler wird es der letzte Auftritt mit Biogas Volley Näfels sein. Wie es mit Näfels weitergeht, wer Trainer sein wird, ist erst teilweise geklärt. Wie die nachfolgende Aufstellung zeigt, sind jedoch einige personelle Entscheide schon klar.

#1 - Lorenz Küng, Annahme/Aussen

Der Junior aus den eigenen Reihen spielte die erste Saison im NLA-Team. Als nominelle Nummer Vier auf dieser Position kam er viel öfter zum Einsatz, als erwartet wurde. Lorenz Küng überzeugte bei seinen Einsätzen, zeigte Mut im Angriff und beim Service. Im Play-off Viertelfinale wählten ihn die Zuschauer gar zum Best Player. Er spielt auch in der kommenden Saison bei Näfels.

 

 

#2 - Peer Harksen, Passeur

Der Passeur des Nationalteams wechselte mit grossen Erwartungen von Luzern nach Näfels. Beim Rekordmeister peilte er seinen nächsten Karriereschritt an. Nachdem es zu Beginn der Saison bei Näfels nicht gut lief, belastete dies Peer Harksen und wirkte sich auch auf seine Spielweise aus. Das Spielerische und die Leichtigkeit fehlten. Trotzdem liess er seine Klasse immer wieder aufblitzen und zeigte damit , dass sein Potenzial in dieser Saison zu oft nicht zum Tragen kam. Wie seine Zukunft aussieht, ist noch nicht klar.

 

 

#3 - Alberto Canazza, Mitte

Der Italiener kam aus der Serie B und zeigte immer, egal ob im Training oder Wettkampf, vollen Einsatz. Mit 29 Jahren war es sein erstes Jahr in einem professionellen Team, was er sehr schätzte. Alberto Canazza war der perfekte und zuverlässige Ergänzungsspieler. Da der im Aargau wohnhafte Mittelangreifer, der neben seines Sports auch noch einen Vollzeitjob ausübt, wird er keine zweite Saison in Näfels anhängen. Die zeitliche Belastung wäre zu gross. 

 

 

#5 - Etienne Hagenbuch, Libero

Der Libero der Schweizer Nati überzeugte in seiner ersten Saison bei Näfels mit starken Leistungen. Zwar belastete es ihn, dass Näfels unter den Erwartungen blieb. Mit seiner positiven Ausstrahlung war er mitverantwortlich für das Zwischenhoch von Näfels im Februar und Näfels’ Saison-Highlight, dem Auswärtssieg gegen Lausanne UC im Cup. Etienne Hagenbuch spielt auch nächstes Jahr bei Näfels.

 

 

#6 - Nico Süess, Annahme/Aussen

Als Nummer Drei auf dieser Position in die Saison gestartet, avancierte der Zwanzigjährige bald zur Nummer Eins. Nico Süess war jener Angreifer, der stets voll draufhielt und immer den Punkt suchte. Augenfällig war auch seine Steigerung in der Defensive. Gegen Ende Saison musste er für seine generösen Einsätze jedoch etwas Tribut zollen. Trotzdem, Nico Süess ist der Aufsteiger des Jahres bei Biogas Volley Näfels. Auch er bleibt Näfels treu.  

 

 

#7 - Damian Hudzik, Mitte

Der Pole Damian Hudzik war der auffälligste Spieler bei den Glarnern, nicht nur wegen seiner Körpergrösse (204 cm) und seiner Frisur, sondern vor allem durch seine Höhe im Angriff und seine unzähligen Killerblocks.  Obwohl auch er erst zwanzig Jahre jung ist, war er Stammspieler und machte seine Sache gut, auch wenn ihm eine gewisse Konstanz noch fehlte. Ob Damian Hudzik auch nächste Saison bei den Glarnern spielen wird, hat er noch nicht entschieden

 

 

#9 - Nikolas Papangelopoulos, Mitte

Der 30-jährige Routinier aus Griechenland zeigte einen wahren Steigerungslauf und war zuletzt immer jener Näfelser, der die beste Statistik hatte. Er spielte seine Erfahrung gekonnt aus. Er brauchte eine gewisse Zeit, bis er sich hier als Spieler und Captain eingelebt hatte. Doch seine Entwicklung als Spieler und Mannschaftsleader beeindruckte. Niki Papangelopoulos bleibt bei Näfels als Spieler, übernimmt dazu anderenAufgaben und amtet als Trainer bei den Damen.

 

 

#10 - Kai Aebli, Passeur

Die zweite Saison von Kai Aebli in der ersten Mannschaft war ein Auf und Ab. Eine Lungenentzündung vor dem Saisonstart und eine Fussverletzung am Ende der Qualifikation störten seinen Rhythmus stark. Dazu musste er versuchen seinem Team neue Impulse zu verleihen, wenn es nicht lief, eine Herkulesaufgabe für einen jungen Zuspieler, die er gut meisterte. Kai Aebli ist ein Positivposten, nicht nur dank seiner Spielfreude, sondern dank seiner stets positiven Einstellung und seiner fröhlichen Art. Kai Aebli spielt auch nächste Saison als zweiter Passeur bei Näfels.

 

 

#12 - Elias Wetzel, Diagonal

Der Thurgauer Elias Wetzel wollte es nach zwei Jahren NLA-Absenz nochmals wissen. Er brauchte Zeit, um sich wieder an dieses Niveau zu gewöhnen. Seine Rolle als zweiter Diagonalangreifer war nicht einfach. Gegen Ende Saison fand er seinen Rhythmus immer besser und sorgte während seiner Einsätze nebenbei auch noch für positive Stimmung auf dem Spielfeld. Elias Wetzel wird in der kommenden sein Studium fortsetzen und sich vom Spitzenvolleyball verabschieden.

 

 

#13 - Joel Roos, Diagonal

Joel Roos wollte beweisen, dass er als einziger Schweizer Diagonalangeifer der Top-Teams bestehen kann. Zwar ist Roos der Topscorer von Näfels und sorgte mit seinen pfeilschnellen Aktionen immer mit wieder für herrliche Punkte. Doch es mangelte ihm die Konstanz. Verpasste Chancen und viel zu viele Fehler trüben seine Bilanz. Das Risiko, auf einen nur 1.90 Meter kleinen Diagonalangreifer zu setzen, zahlte sich nicht aus. Joel Roos wie Volley Näfels dürfen nicht zufrieden sein. Joel Roos’Volleyball-Zukunft ist offen.

 

 

#14 - Ioannis Mantekas, Annahme/Aussen

Der 33-jährige Teamsenior stiess als letzter Spieler zu Näfels just als die Saison lanciert wurde. Sein erstes Spiel mit Näfels war gleich einer seiner besten Auftritte der ganzen Saison. Ioannis Mantekas konnte danach nicht mehr an diese Leistung anknüpfen. Weder offensiv noch Defensiv konnte er während der Spiele Akzente setzen. Er war die Enttäuschung bei Näfels und wird nicht mehr bei Näfels spielen.

 

 

 

 

Play-oft Final um Rang 5, Best-of-3

Chênois Genève Volleyball  - Biogas Volley Näfels
Centre Sportif Sous-Moulin, Thônex, Samstag, 13.  April 2019, 18:00 h

Biogas Volley Näfels - Chênois Genève Volleyball
Linthhalle SGU, Näfels, Sonntag, 14. April 2019, 17:00 h