Sonntag, 22. Januar 2012; 09:10
Allgemein

Zwei Pflichtspiele vor der Kür für Näfels‘ Volleyballer?

Von: Köbi Hefti

Am Samstag steht Näfels in der zweitletzten Qualifikationsrunde und am Sonntag im Cup-Halbfinal im Einsatz. Sowohl in der Meisterschaft auswärts gegen den VBC Züri Unterland wie auch am Sonntag in Glarus gegen Volley Smash 05 Laufenburg ist SEAT Volley Näfels der unbestrittene Favorit.

 

 

Das Ziel für Näfels ist klar - nur zwei Siege zählen. Nach den bisherigen Auftritten im neuen Jahr ist auch kaum jemand zu finden, der an einem Doppelerfolg zweifelt. Auch beim VBC Züri Unterland hat man mitbekommen, dass Näfels derzeit einen Lauf hat und sehr stark spielt. Max Werner, der Leiter der „Taskforce NLA“ freut sich aber trotzdem auf dieses Spiel gegen den Meister aus Näfels und beschreibt: „Mit den beiden Siegen gegen Münchenbuchsee und Einsiedeln im Cup hat unser Team Selbstbewusstsein tanken können. Wir möchten mit einem unbeschwerten Spiel gegen Näfels Anlauf nehmen für unsere entscheidenden Spiele in der Playout-Runde. Wir sind uns bewusst, dass schon ein Satzgewinn wie gegen Amriswil eine grosse Überraschung wäre.“

 

Vater und Sohn

In diesem Spiel gibt es aber noch eine spezielle Affiche. Es ist das erste Mal, das der VBC Züri Unterland gegen ein ehemaliges Clubmitglied daheim spielen kann. Daniel Werner, Näfels‘ Libero, hat seine Wurzeln in diesem Verein. Aber da ist eben auch Max Werner, der Vater von Daniel Werner. Er freut sich sehr auf den Besuch seines Sohnes und hofft, dass dieser gut spielen wird und so beweist, dass er der beste Zürcher Unterländer ist.

 

Wiedersehen mit Andy Sutter

Am Sonntag darf Näfels endlich wieder einmal ein Heimspiel im Cup bestreiten. Im Halbfinal empfangen die Glarner Volley Smash 05 Laufenburg im Buchholz, also  jenen Gegner, den man vor Wochenfrist so klar dominierte. Aber im Vergleich zu damals werden die Aargauer anders auftreten. Trainer Anto Josipivic bleibt hoffnungsvoll: „Im Cup kann das Unmögliche immer möglich werden. Wenn wir vollzählig mit Andy Sutter und Passeur Heimgartner antreten können, liegt mehr drin als in diesem Spiel gegen Näfels. Wir werden härter trainieren und uns gut vorbereiten.“ Dazu hofft Laufenburg, dass Näfels nach dem leichten Spiel vor Wochenfrist den Fehler macht und den Gegner unterschätzt.

 

Saisonhöhepunkt Cup-Final im Visier

Diese Gefahr besteht nach derart klaren Siegen immer. Doch mit Coach Matus Kalny an der Seitenlinie hat sich Näfels sehr positiv entwickelt, viel an Konstanz gewonnen.  Sollte Kalny bemerken, dass sein Team dieses Spiel auf die leichte Schulter nimmt, wird er wie immer sehr schnell reagieren und seine Spieler auf die richtige Bahn lenken. Mittelblocker Ilic versprach aber bereits nach dem letzten Spiel: „Der Cup wird ein anderes Spiel sein, Laufenburg wird viel stärker auftreten. Wir müssen angriffig bleiben, den Kopf richtig einstellen und mit dem Herz bei der Sache sein. Nur so können wir unsere Stärken richtig ausspielen.“

Die Motivation wird bei beiden Teams sehr gross sein, ist doch die Teilnahme am Cup-Final in Bern der stimmungsmässige Höhepunkt des Schweizer Volleyballs. Dorthin wollen alle, auch Näfels nach vier Jahren Absenz im Final unter Captain Andy Sutter und fünf Jahren ohne Cup-Sieg. Beim letzten Sieg 2007 wurde übrigens ein gewisser Andy Sutter zum besten Spieler des Finals erkoren.

 

 

 

17. Qualifikationsrunde:

VBC Züri Unterland - SEAT Volley Näfels

Samstag, 21. Januar, 13:30 Uhr

Sporthalle Ruebisbach, Kloten

1. SR: Müller Marco

2. SR: Hottinger Peter

 

Cup Halbfinal

SEAT Volley Näfels - Smash 05 Laufenburg

Sonntag, 22. Januar, 17.00 Uhr

Buchholz, Glarus

 

Ein funktionierender Block ist die halbe Miete – das war auch vor Wochenfrist gegen Laufenburg nicht anders