Samstag, 30. April 2022; 12:57
NLA

Zwei Neue bei Näfels, die wissen, wie man Titel gewinnt

Von: Ruedi Gubser

Trainer Matjaz Hafner und Passeur Błażej Podleśny waren gemeinsam in Österreich erfolgreich.


Bei der Bekanntgabe der Trennung vom bisherigen Trainer Jan ‘Honza’ Václavík bemerkte Volley-Näfels-Präsident Martin Landolt auch, dass bereits Gespräche mit möglichen Nachfolgern stattgefunden hätten. Diese Gespräche sind nun offensichtlich positiv verlaufen, denn mit einem dieser Kandidaten sind sich die Näfelser einig geworden. Für die Geschicke der Näfelser NLA-Mannschaft wird in den nächsten zwei Jahren der 50-jährige Slowene Matjaz Hafner verantwortlich sein. «Wir haben ausgezeichnete Referenzen erhalten. Und er wurde uns insbesondere als Trainer beschrieben, der sehr individuell auf die einzelnen Spieler eingeht», betont Martin Landolt.

Hafner war unter anderem von 2015 bis 2021 Chefcoach bei Aich/Dob in Österreich. Mit dem Verein aus Kärnten gewann Hafner dreimal die österreichische Meisterschaft (2016, 2017 und 2021) und holte einmal die Cup-Trophäe (2021). Vor dem vierten Spiel des Play-off-Finales 2021 und bei einem 0: 3-Rückstand in der Best-of-7-Serie gegen Graz wurde Hafner bei Aich/Dob entlassen. Vergangene Saison amtete er als Assistenztrainer des Frauenteams von Maribor, mit dem er den Meistertitel knapp verpasste und am Ende den 2. Platz belegte.

Neuer Passeur
Mit Błażej Podleśny hat Volley Näfels auch einen neuen Passeur verpflichtet. Der 26-jährige Pole spielte bisher hauptsächlich in seinem Heimatland, wechselte dann 2018 zu Ostrava in die tschechische Liga und hat seit 2020 in Österreich gespielt – bei Aich/Dob. Neu-Näfels-Trainer Hafner weiss deshalb, was er am 1,90 m grossen Polen hat und beschreibt ihn als sehr angenehmes Teammitglied, das auf dem Spielfeld keck und mutig auftreten kann. Bei seinen zwei Jahren bei Aich/Dob erreichte Podleśny zweimal den 2. Platz in der Meisterschaft und siegte vergangenes Jahr zusammen mit Hafner im Pokalwettwerb. Im Cupfinal wurde Podlesny zum MVP gewählt.

Neben dem Passeur konnten die Näfelser im Hinblick auf die kommende Saison eine weitere Position besetzen. Auf der Annahme/Aussenposition kann der Fünfte der abgeschlossenen NLA-Meisterschaft weiterhin auf die Dienste von Iliya Goldrin zählen. Der 27-jährige Israeli hat für eine weitere Saison bei Näfels unterschrieben. Zusammen mit Rückkehrer Nico Beeler sowie David Aebli, Marco Gygli, Lorenz Küng, Robin Lienhard, Nico Süess und Gian-Luca Thuner ist die Kaderzusammenstellung für nächste Saison schon weit fortgeschritten.

Weitere Trainer gesucht
Die Näfelser Volleyballfamilie sucht aber nicht nur Personal für die erste Mannschaft. Nach Filip Brzezinksa (als Cheftrainer zu Glaronias NLB-Frauen) möchte auch Ernest Plizga die Weichen anders stellen und wird den Näfelsern nächste Saison nicht mehr als Trainer zur Verfügung stehen. Plizga betreute die 1.-Ligisten, U18-Junioren, U16-Junioren, U13-Mädchen und Knaben und die U19-Frauen. «Wir suchen deshalb Trainerinnen und Trainer. Dabei sind wir natürlich auch sehr an vereinsinternen Lösungen interessiert», bemerkt Martin Landolt dazu.

Iliya Goldrin hat es bei Volley Näfels so gut gefallen, dass er noch eine Saison anhängt. (Bild:Köbi Hefti)