Zwei Chancen um sich den grossen Wunsch zu erfüllen
Biogas Volley Näfels führt nach dem Heimsieg am Mittwoch gegen Schönenwerd im Halbfinal und braucht in dieser Best-of-3 Serie noch einen Sieg, um in den Play-off Final einzuziehen.
Der Sieg im heissen Play-off-Krimi am Mittwoch gegen Volley Schönenwerd war nach dem Dämpfer im Cupfinal beste Medizin für das Team von Biogas Volley Näfels. „Ich bin froh, dass wir von Anfang gut gespielt haben“, zeigte sich Coach Dalibor Polak nach dem Spiel sehr erleichtert. Es war in der Tat ein starker, überzeugender Auftritt seines Teams im ersten Spiel des Play-off Halbfinals, welcher für den Rest dieser Best-of-3 Serie Vertrauen gibt.
Fertig oder Belle?
„Wir würden schon sehr gerne wieder einmal einen Play-off Final spielen“, äusserte sich Teammanager Ruedi Gygli mit Sehnsucht vor Saisonbeginn. Mit dem Auftaktsieg gegen Volley Schönenwerd, welches die Qualifikation einen Rang vor Näfels auf Platz zwei beendete, haben sich die Glarner eine gute Ausgangslage geschaffen. Mehr ist es aber nicht. Die Glarner benötigen entweder am Samstag- oder Sonntagnachmittag in der Erlimatt-Halle in Däniken einen zweiten Sieg, um den Halbfinal erfolgreich abzuschliessen und sich den ganz grossen Wunsch „Play-off Final“ zu erfüllen. Die Hoffnung und Zuversicht bei den Akteuren von Näfels ist da. Sie möchte nur zu gerne den Sack am Samstag zumachen und damit eine nervenaufreibende Belle am Sonntag verhindern.
Schönenwerd und die Taktik
Auch wenn Näfels in dieser Saison bisher alle Spiele gegen die Solothurner gewann, Spiele gegen die Ristoski-Truppe sind immer eine grosse Herausforderung. Dalibor Polak sagt dazu: „Schönenwerd hat Heimvorteil - ich erwarte wieder ein richtiges Play-off Spiel. Wir werden uns hauptsächlich auf uns konzentrieren und nicht darauf, was der Gegner macht.“ Dass der Tscheche gegen Schönenwerd in diesem Jahr bisher stets die richtige Strategie fand, war auch am Mittwoch wieder einer der Schlüssel zum Erfolg. Libero Sutter erklärt: „Wir waren taktisch gut eingestellt, waren bereit und haben gut verteidigt und viele abgeprallte Bälle im Spiel gehalten.“ Aber selbst wenn Näfels auf einem guten Level spielen wird, Schönenwerd wird nochmals alles daran setzen, um diese Serie zu kippen und den Heimvorteil zu nutzen. Dies sieht auch Ruedi Gygli, der Teammanager und warnt: „Wir sind noch nicht durch, das wird eine enge Kiste geben. Schönenwerd spielte am Mittwoch in den Sätzen drei und vier wirklich sehr gut.“
Den Sieg ausblenden
Wen man auch immer fragt, eine Meinung ist überall gleich: Diese Halbfinal-Partien sind immer sehr eng. Auch Libero Manuel Sutter bestätigt dies. Er erwarte ein ähnliches Spiel wie am vergangenen Mittwoch, sagte er und ergänzt hoffnungsvoll: „Es wäre gut, wenn wir am Samstag wie die Feuerwehr starten könnten und den ersten Satz gewinnen würden. So könnte Schönenwerd dasselbe passieren, was uns gegen Amriswil dieses Jahr immer passierte. Man steht vor einem Rätsel, wie man diesen Gegner schlagen soll und weiss nicht so recht, was die Lösung ist.“
Captain Gygli antwortet auf die Frage, was für sein Team im Hinblick auf das morgige Spiel wichtig sei mit diesen Worten: „Es ist schwierig zu sagen, worauf wir am Samstag besonders achten müssen. Vieles hängt davon ab, wer bei Schönenwerd beginnen wird. Es ist ein neues Spiel in einer ganz anderen Halle. Beide Teams stehen unter grossem Druck.“ Dass Näfels mit einem Sieg im Rücken und damit einer kleinen Reserve zum Spiel am Samstag antreten kann, lässt er jedoch nicht gelten. Er entgegnet: „Diese Reserve wollen wir ausblenden. Es ist dieses Spiel, das wir gewinnen wollen. Wir wollen in den Final.“
Volley Schönenwerd - Biogas Volley Näfels
Play-off Halbfinal (Best-of-3): Spiel 2, Erlimatt, Däniken, Samstag 8. April 2017, 17:00 h
Play-off Halbfinal: Spiel 3 (falls nötig), Erlimatt, Däniken, Sonntag, 9. April 2017, 16:00 h

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