Volley Näfels will alle sechs möglichen Punkte
In der Doppelrunde vom Wochenende mit dem Heimspiel gegen Chênois am Samstag und dem Sonntag-Match im Klosterdorf gegen Einsiedeln, fordert Trainer Polak ganz klar das Maximum. Dazu braucht es aber eine deutliche Leistungssteigerung.
Mit dem Spiel gegen Erzrivale CS Chênois aus Genf sind viele Erinnerungen an grosse und hart umkämpfte Fights verknüpft. Doch es scheint, als backten sowohl die Romands als auch die Glarner diese Saison etwas kleinere Brötchen. Ein Blick auf die Resultate zeigt bei beiden Klubs ein ähnliches Bild - wenigstens noch mit kleinen Vorteilen auf Näfelser Seite. Ausser den beiden Kellerkindern Jona und Einsiedeln, konnten die Glarner wenigstens auch noch Schönenwerd zwei Punkte abringen. So steht Volley Näfels mit sieben und die Westschweizer gar nur mit fünf Punkten da. Gegen keines der andern Spitzenteams wurden Punkte geholt. Lässt das den Schluss zu, dass beide Mannschaften nur noch Mittelmass sind?
Die Letzten können die Ersten sein
Die neue Meisterschaftsformel mit je drei Spielen jeder gegen jeden und den anschliessenden Playoffs lässt es zu, jetzt noch nicht jedes Spiel gewinnen zu müssen. Der letzte der Quali-Runde muss ab Mitte März gegen den Sieger in einer Best of 3, den Einzug in die Halbfinals ausmarchen. So gesehen hat eigentlich jeder Klub die Chance, am Schluss noch ganz nach vorne kommen zu können. "Sicher waren unsere fünf Nati-Spieler (die Passeure Gygli und Giger, der Libero Sutter, die Mittelblocker Ehrat und Walzer) nach den Länderspielen vor dem Saisonstart etwas müde und unser Team brauchte etwas mehr Zeit, sich zu finden", meinte Manager Gygli. Die neue Formel sei gut für Näfels und schaffe etwas Ausgleich zu den Teams, welche ihren Trainingsbetrieb viel früher und in Vollbesetzung aufnehmen konnten, fügte Gygli weiter an.
"Für mich ist es wichtig, dass wir das Spiel gegen Chênois auf jeden Fall gewinnen", so Gygli. Mit welchem Resultat auch immer, besteht damit die Möglichkeit nach dem Sieg gegen Jona, drei Spiele hintereinander zu gewinnen, denn es ist nicht anzunehmen, dass die Polak-Truppe in Einsiedeln verliert. Zu inferior zeigte sich die Mannschaft um Passeur Milanez. Wobei Trainer Dalibor Polak warnt: "Einsiedeln ist zuhause gefährlich"! Aber sie spielen am Vortag in Lausanne und wir zuhause. Da ortet der Trainer einen Vorteil. Auf das Spiel gegen Chênois blickt Polak zuversichtlich voraus, "wir haben auf jeden Fall die spielerischen Mittel, die Genfer zu schlagen - wir wollen ja wieder an die Spitze", dies seine Kampfansage. An der Motivation dürfte es nicht fehlen, denn jetzt müssen Resultate her. Nur mit Erfolgen gelingt es dem Team, die Vereinsleitung und vor allem die Fans, den Kaltstart vergessen zu machen.
Linth Arena SGU, Näfels, 26. November 2016, 17:00
SH Brüel, Einsiedeln, 27. November 2016, 18:00