Volley Näfels verpflichtet mit Oskar Kaczmarczyk einen Trainer aus dem Land des Weltmeisters
Mit dem Polen Oskar Kaczmarczyk hat Biogas Volley Näfels einen jungen Trainer engagiert. Der 35-jährige bringt grosse Erfahrungen aus dem internationalen Umfeld mit ins Glarnerland.
Vom neuen Mann an der Seitenlinie erwarten die Verantwortlichen von Biogas Volley Näfels einiges. Teammanager Ruedi Gygli sagt: „Oskar Kaczmarczyk soll taktisch sehr gut sein. Er kann motivieren und gut organisieren. Dazu erwarten wir, dass er unsere jungen Spieler einen oder zwei Schritte weiterbringt.“
Die Erfahrungen, die Oskar Kaczmarczyk bisher sammelte, sind sehr umfangreich. Als Scout und Assistent war er mit dem Nationalteam Polens bei den Olympischen Spielen in London und Rio dabei. Weiter gehörte er zum Betreuerstab, als Polen 2014 bei der Heim-WM 2014 Weltmeister wurde. Dazu kommen viele andere Engagements und Erfolge bei den Junioren, Spitzenklubs in Polen und zuletzt als Head Coach in Griechenland bei Foinikas Syros (3. Platz im Jahre 2018) und als Assistenztrainer und Scout des Finnischen Herren Nationalteams.
Biogas Volley Näfels – ein Projekt
Bei Näfels hat der Pole einen Vertrag über zwei Jahre mit einer Option für ein drittes Jahr abgeschlossen. In dieser Zeit soll er Näfels zurück auf die Erfolgsstrasse bringen. Seine Vision lautet: Habe grosse Träume, arbeite hart und bleibe bescheiden. Vor allem zur täglichen und harten Arbeit hat er klare Vorstellungen. Er sagt: „Jeder kleine Schritt ist wichtig. Um auf den Gipfel eines Berges zu kommen, muss man hart arbeiten. Abkürzungen sind dabei eine Einladung zum Scheitern.“
Dass ein Trainer aus Polen, einem Land mit absolutem Weltklasse-Niveau, in der Schweiz anheuert, ist für den Sport in unserem Land gut. In besonderem Mass gilt dies für Näfels, das viel Wert auf die Ausbildung des Nachwuchses legt und gerne möglichst viele Spieler aus den eigenen Reihen ins NLA-Team führen möchte. Einen ersten Einblick in sein neues Arbeitsumfeld hat der Pole bereits erhalten. Er war beim Play-Out Spiel in der Bundesstadt zwischen Uni Bern und Näfels in der Halle und zeigte sich überrascht. Er schildert: „Es war kein so wichtiges Spiel, trotzdem waren einige hundert begeisterte Zuschauer in dieser wunderbaren Halle. Es ist schön, dass Volleyball eine Sportart ist, die die Leute in der Schweiz gerne sehen.“ Viel mehr möchte er jetzt noch nicht sagen, das sei noch zu früh. Doch er freut sich sehr auf die neue Aufgabe und das Projekt „Biogas Volley Näfels“.