Volley Näfels taucht am Genfersee gegen Lausanne UC
Der Auftakt ins Spiel der beiden Verlierer der letzten Runde gelang Biogas Volley Näfels besser als Lausanne UC. Doch schon im ersten Satz wendete sich das Blatt und LUC dominierte das Spiel. Näfels verlor mit 0:3 (21:25, 22:25, 19:25).
Wie Volley Näfels in dieses Spiel startete wusste zu gefallen. Bei den Glarnern passte vieles zusammen. LUC fand kaum ein Mittel um dagegen zu halten. Eine 12:8 Führung war der Lohn dafür. Danach kam es in diesem Satz zur unglaublichen Wende. Gerade noch einen einzigen Punkt erzielte Näfels bis zum Satzende. Dieser Rückraumangriff von Kuba Radomski zum 15:13 war der letzte selber erspielte Punkt. Alle anderen Punkte zum 21:25 Satzverlust resultierten aus Service- und Netzfehlern der Gastgeber.
Dalibor Polak reagierte darauf mit einem Wechsel, er schickte Samuel Ehrat für Marc Walzer auf Punktejagd. Der Start im zweiten Satz war besser als das Ende des ersten – die Angreifer punkteten jetzt regelmässig. Doch Lausanne blieb das erfolgreichere Team, ging in Führung. Näfels liess sich aber nicht distanzieren und kämpfte sich zurück. Beim Stand von 19:17 für Näfels schien der Satzausgleich möglich - Näfels überzeugte in dieser Phase. Doch wie schon im ersten Satz lief plötzlich bei Näfels Offensivabteilung nichts mehr und Lausanne sicherte sich auch den zweiten Satz mit 25:22 letztlich ungefährdet. Dalibor Polak sah dafür einen klaren Grund: „Nachdem Lausanne im ersten und zweiten Satz das Score ausgleichen konnte, kämpften wir nicht mehr weiter.“
Einer wie Djokic fehlte bei Näfels
Damit war dieses Spiel entschieden. Im dritten Umgang war Näfels‘ Gegenwehr zu gering. Das Team von Captain Julien Carrel dominierte mit zunehmender Spieldauer immer mehr und gewann den Satz mit 25:19. Trotz der klaren 0:3 Niederlage von Biogas Volley Näfels sah Trainer Polak nicht nur Negatives. Sie hätten taktisch vieles richtig gemacht, wie beispielsweise die Blocks gegen den Topscorer von LUC, meinte er. Am Ende aber war der Tscheche mit dem Auftritt seines Teams nicht zufrieden. Er bemängelte hauptsächlich den mangelnden Kampfgeist und die fehlenden Emotionen. Wie wichtig diese Komponenten in einem Spiel sind, bewies auf der Gegenseite Jovan Djokic, der zwar zu Beginn der Sätze diskret spielte, am Ende aber jeweils den Turbo zündete. Dazu nochmals Dalibor Polak:
„Er war jener Spieler, der das Blatt vor allem im ersten und zweiten Satz wendete. Uns fehlte heute ein solcher Spieler, der die wichtigen Bälle machte und damit Energie und Zuversicht in die Mannschaft brachte.“
Matchtelegramm Qualifikation: 3. Spieltag
Centre Sportif Unil SOS II Dorigny, Lausanne, Samstag, 29. Oktober 2016, 17:30 h
Lausanne UC Volleyball - Biogas Volley Näfels: 3:0 (25:21, 25:22, 25:19)
Biogas Volley Näfels:
Startformation: Gygli (Captain, Passeur), Sutter (Libero), Vukasinovic, Walzer, Radomski, Martinez, Roosewelt
Einwechslungen: Giger, Wunderle, Ehrat
Headcoach: Dalibor Polak
Assistant Coach: Mani Müller
Lausanne UC Volleyball
Startformation: Carrel (Captain, Passeur), Kapur(Libero), Dustinac, Stefanovic, Zeller, Brzakovic, Djokic
Einwechslungen: Tomasetti
Headcoach: Georges André Carrel