Volley Näfels kann alles klar machen
Das Spiel auswärts, diesmal in Obergösgen, kann für Volley Näfels schon die grosse Erlösung bringen. Bei einem Sieg gegen die Niederämter bleiben die Näfelser sicher auf Rang drei nach der Qualifikation. Alle drei bisherigen Spiele wurden gewonnen. Ein gutes Omen?
Volley Schönenwerd konnte zwar gegen Amriswil gewinnen, nie aber gegen Näfels. Die Glarner haben das ihrerseits gegen die Oberthurgauer leider nie geschafft bisher, was durchaus als kleiner Makel, der sonst doch recht erfolgreichen Saison, angesehen werden kann. Der Sieg gegen den morgigen Gegner im Volley-Cup-Achtelfinale hat den Weg geebnet, welchen Näfels nachher gegangen ist. Denn Schönenwerd ist mit dem zweiten Rang das bestklassierte Team, welches die Polak-Truppe aus dem Weg geräumt hat. Sowohl Luzern wie auch Chênois, liegen weiter hinten in der Tabelle. Der Gang in den Cupfinal und damit die Möglichkeit den Titel zu verteidigen, ist schon mal ein Teilerfolg. Gemessen am Anspruch eines Titels in Meisterschaft oder Volley-Cup aber nur das und nicht mehr.
An Siege gewöhnt man sich gerne
Aber man kann durchaus sagen, dass die Spielanlage von Schönenwerd den Näfelser Volleyballern liegt. Das war auch nicht immer so in den letzten Jahren. Die Solothurner waren auch schon Näfels' Stolperstein. Doch nun ist geplant, mit einem Sieg in dieser vorletzten Runde bezüglich Position für die Playoff-Viertelsfinale alles klar zu machen. Mit drei Punkten am Samstag, hat Biogas Volley Näfels Rang drei auf sicher und kann dem Spiel gegen Lausanne UC in der Abschlussrunde gelassen entgegensehen. Träte dieser Fall nicht ein und gewänne Schönenwerd zum ersten Mal in dieser Saison, stiege der Druck auf die Mannschaft um Captain Marco Gygli schon wieder unnötig an. Denn dann müssten sie wohl das Heimspiel gegen LUC gewinnen, um nicht schon wieder auf Rang vier abzurutschen. Rang zwei oder drei sind deshalb so wichtig, weil damit vermieden werden kann, schon im Halbfinale gegen Volley Amriswil antreten zu müssen. Und es würde dann wohl auch bedeuten, im Semifinale erneut auf Volley Schönenwerd zu treffen. Genau deshalb wäre es schön, Näfels täte das, was sie bisher gegen diesen Gegner immer getan haben - sie gewinnen das Spiel von morgen Samstag und können dann bereits die Vorbereitung auf die Playoffs angehen.
Die Qual der Wahl
"Ich bin immer noch auf der Suche nach meiner "Starting-six" für die Playoffs, blickte Trainer Dalibor Polak voraus. Er schätze sich äusserst glücklich, eigentlich auf allen Positionen immer über Alternativen zu verfügen. Sogar auf der Libero-Position habe er jetzt, nach Abschluss der 1.-Liga-Saison, mit dem Näfelser Jungtalent Oliver Müller eine Alternative zu Manuel Sutter. Der junge Müller hat im Spiel gegen den CS Chênois tatsächlich gezeigt, dass er auf diesem Posten durchaus mit Titular Sutter mithalten kann. Auch Pascal Wunderle lässt immer mal sein grosses Talent aufblitzen. Vielleicht bräuchte er etwas mehr Spielzeit? Dominik Fort hat sich ebenfalls bestens integriert und um einen Kuba Radomski ersetzen zu können, muss man auf jeden Fall ein sehr guter Volleyballer sein. Augenfällig auch die Fortschritte von Passeur Reto Giger, der gegen seinen Ex-Klub immer topmotiviert ist, besonders vor all seinen Fans, die immer noch für ihn fanen, obwohl er jetzt auf der anderen Seite des Netzes steht. Die Vorzeichen für einen spannenden Match sind gut und der bisherige Verlauf dieser Affiche zeigt Biogas Volley Näfels leicht im Vorteil.
Kreisschule Mittelgösgen, Obergösgen SO, Samstag 04. März 2017, 17:30 Uhr