Freitag, 17. Dezember 2021; 12:36
NLA

Volley Näfels ist zurück im eigenen Revier

Von: Köbi Hefti

Am Sonntag kommt mit dem Derby zwischen Näfels und Jona Leben ins "neue" SGU. Der Eintritt ist frei, entsprechend hofft Näfels auf lautstarke Unterstützung im Spiel der letzten Chance.


Die Baustelle im SGU ist verschwunden, die Anlage erstrahlt in neuem Glanz. Auch die Linthhalle, die Heimat von Biogas Volley Näfels, erhielt eine Auffrischung. Die Halle ist leichter, heller und einladender geworden. Boden und Beleuchtung sind neu, dazu wurden die Wände stellenweise neu mit Holz verkleidet. Die renovierte Halle ist schön geworden, doch die Höhe ist nach wie vor nicht auf der Höhe einer modernen Volleyball-Arena. Die Rückkehr in die Heimarena ist für Näfels‘ Volleyballer ein spezieller Moment. Urgestein Marco Gygli, der das SGU als einen seiner Lieblingsorte bezeichnet sagt dazu: «Auf diesen Moment haben wir zwei Jahre gewartet, ich selber gar noch länger (Rücktritt von Gygli im 2017, Anm. der Red.). Endlich ist dieser Moment da. Ein grosses Dankeschön gehört jedoch zuerst Peter Aebli und dem VBC Glaronia für die Gastfreundschaft in der Kantonsschule, welche wir während der letzten anderthalb Jahren erleben durften.»

Freier Eintritt
Wegen der pandemischen Lage kann die Wiedereröffnung des SGU nicht zelebriert werden, am Samstag werden ganz einfach und ohne Tam-Tam die Tore von Bad, Sauna, Rutschbahn, Restaurant etc. geöffnet. Mit dem Derby zwischen Biogas Volley Näfels und Volley Jona am späten Sonntagnachmittag kommt immerhin ein Hauch Feierstimmung ins SGU. Dieses Spiel ist so etwas wie ein Ersatz der abgesagten Eröffnung. Näfels hofft auf viele Zuschauer, zumal der Eintritt vom Kaufhaus Schubiger in Näfels offeriert wird und deshalb frei ist.

Erinnerungen an den Hexenkessel
Das Derby gegen Jona ist für Volley Näfels eine grosse Portion Druck. Es ist Näfels allerletzte Chance um den Anschluss in der Tabelle nicht endgültig zu verlieren. Captain Ehrat sagt: «Leider konnten wir in dieser Saison bis anhin noch nicht überzeugen, obwohl die Mannschaft das Potenzial dazu durchaus hätte.» Die Glarner vergeigten zahlreiche Chancen um mehr Punkte aufs Konto zu bringen. Immer wieder servierten sie dem Gegner Punkte auf dem Silbertablett. Unzählige Male verpassten sie es einen Vorsprung ins Ziel zu bringen. Die Heimkehr ins SGU ist der ideale Moment um diese Negativserie zu beenden und den berüchtigten Knopf zu lösen. Nochmals Captain Ehrat: «Um dies zu ändern sind vor allem wir Spieler gefragt, müssen härter an uns arbeiten und das Glück in den entscheidenden Momenten auf unsere Seite zwingen. Die Fans können uns dabei helfen, indem sie uns lautstark unterstützen und uns so den Rücken stärken. Deshalb mein Aufruf: Kommt am Sonntag in die neueröffnete Lintharena und lasst uns zusammen die Halle wieder in den altbekannten Hexenkessel verwandeln! Ich bin überzeugt, gemeinsam können wir wieder an die Resultate anknüpfen, die die Glarner Volleyballgemeinde verdient hat!»

Ehrats Aussage wird von Präsident Martin Landolt mit diesen Worten unterstrichen: «Es ist jetzt unheimlich wichtig, dass die Mannschaft das Vertrauen der Vereinsleitung und auch der Fans spürt. Wir dürfen keine Zweifel daran lassen, dass die Lintharena "unser Revier" ist und sind dafür auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung angewiesen. Bitte, bitte kommt am Sonntag in die Halle!»

Die Sorgen beider Teams
Altmeister Marco Gygli ist sich bewusst, dass dieses Spiel eine wichtige Chance darstellt: «Der Zeitpunkt für uns könnte passender nicht sein. Es gilt einen Restart der Saison zu machen und dies in unserem Zuhause. Auch der Gegner passt perfekt, denn Dalibor Polak hat viele Jahre die Lintharena geprägt und darf mit Jona nun das Eröffnungsspiel bestreiten. Wir freuen uns auf eine tolle Stimmung, Let's Go!». Nicht nur bei Näfels, auch bei Jona lief zuletzt nicht alles rund. Die St. Galler mussten nach dem Europacupabenteuer in den Niederlanden in die Quarantäne und sind erst seit wenigen Tagen zurück im Training. Am Donnerstag traten sie zum Rückspiel im Grünfeld an, verloren 1:3 und schieden damit aus, wussten aber phasenweise gegen die starken Holländer von Orion zu überzeugen.

Näfels muss gegen Jona erneut ohne den am Fuss verletzten Bojan Strugar antreten. Mit ihm fehlt den Glarnern jener Angreifer, der zuletzt der Punktegarant war. Wann der Mann aus Montenegro wieder mittun kann, ist offen. Strugar selber hofft, dass er ab Januar wieder trainieren kann.


Qualifikation 11. Runde:

Biogas Volley Näfels - TSV Jona Volleyball

Linthhalle SGU, Näfels, Sonntag, 19. Dezember 2021, 17:00 h

Endlich zurück in der Linthhalle. Die Spieler freuen sich auf den ersten Auftritt in der neuen Halle und hoffen, dass viele Zuschauer beim Derby dabei sind und für tolle Stimmung sorgen