Montag, 23. Oktober 2023; 06:18
NLA

Volley Näfels ist enttäuscht nach einer klaren Niederlage gegen Lausanne UC

Von: Kai Aebli

Nach einer langen Vorbereitungsphase freute sich das Näfelser Team auf den ersten Ernstkampf. Mit einer zu inkonstanten Leistung musste sich die Mannschaft nach vier Sätzen geschlagen geben –Volley Näfels – Lausanne UC: 1:3 (25:21, 16:25, 23:25, 17:25)


Nach acht Wochen Vorbereitungsphase und viele Testspielen war die Mannschaft rund um Captain Nikolov heiss auf das erste Meisterschaftsspiel. Mit dem Mangel an Konstanz zeigte Näfels am Samstag allerdings, dass es noch einige Baustellen hat.

Die Näfelser starteten mit Kai Aebli am Pass, Ropponen als Diagonal, dem brasilianischen Neuzugang Yamamoto und Süess als Aussenangreifer, Nikolov und – dem ebenfalls brasilianischen Zuzüger Biella in der Mitte und Blaser, der aus Jona neu zu Näfels wechselte, komplettierte das Team auf der Libero Position.

Näfels startete gut ins erste Spiel der neuen Saison. Süess verwandelte drei schwierige Bälle zu Punkten und es deutete alles auf ein spannendes Spiel hin. Das Hoch hielt allerdings nicht lange hin. Beim Spielstand von 4:4 brach Näfels ein. Zwei Asse vom westschweizerischen Diagonalangreifer Balagué und zwei misslungene Sideouts führten zum 4:8 Rückstand und zwangen Coach Hafner bereits zum ersten Timeout. Die erhoffte Reaktion blieb aus – bis beim Score von 8:10 Habr für Kai Aebli ins Spiel kam und eine Aufholjagd einläutete. Bei Service Ropponen und guten Verteidigungsaktionen skorte die Heimmannschaft sechs Punkte in Folge und ging vorentscheidend mit 17:14 in Führung, bevor sie den ersten Satz mit 25:21 für sich entschied.

Im zweiten Durchgang machte die Gäste vom Genfersee von Beginn an viel Druck, während Näfels erneut im Sideout scheiterte. Die Abstimmung zwischen den Passeuren und Angreifern stimmte nicht. So zog Lausanne den Hausherren davon und entschied den Satz deutlich mit 25:16 für sich.

Der dritte Satz war zu Beginn ein Abbild des zweiten. Näfels leistete sich zu viele Eigenfehler kämpfte trotz guten Annahmen weiterhin im Sideout und mangelte an Konstanz. Der Staff reagierte mit mehreren Wechseln – Thuner, David Aebli und Kai Aebli kamen für Biella, Süess und Habr aufs Feld. Im Anschluss bäumte sich Näfels nochmals auf, holte einen Rückstand von 14:21 zu 23:24 auf und zeigte in dieser Phase gute Aktionen. Doch der Rückstand war zu gross brachte den Satz mit 25:23 ins Trockene.

Im vierten Satz fand Näfels nicht mehr zurück ins Spiel. David Aebli und Thuner kamen nochmals aufs Feld und Bartholet hatte sein Debut in der Nationalliga A. Lausanne spielte abgeklärt und konstant und erspielte sich verdient drei Punkte fürs Ranking.

Näfels Coach Hafner meinte zum Spiel: «Wir hatten das ganze Spiel Probleme im Sideout und immer, wenn wir eine Chance hatten, das Spiel zu drehen, machten wir einfache Fehler. Wir sind alle enttäuscht mit dem Spiel und dem Resultat, aber wir müssen das vergessen und uns aufs nächste Spiel vorbereiten.»

Sein spanischer Assistenz Coach ergänzte: «Wir mühten uns in Dingen ab, die sonst eigentlich kein Problem für uns sind. Trotzdem gab es einige positive Aspekte – besonders in schwierigen Situationen arbeiteten wir gut im Block und in der Verteidigung. Nun wissen wir, woran wir arbeiten müssen für eine konstantere Leistung.»

Matchtelegramm:


Volley Näfels – Lausanne UC: 1:3 (25:21, 16:25, 23:25, 17:25)

Lintharena SGU, Näfels. – Spieldauer: 95 Minuten. – 150 Zuschauer.

SR: Auricht, Kälin


Volley Näfels:
Startformation: Aebli K. (Passeur), (4 Punkte), Blaser (Libero), Biella (10), Süess (11), Yamamoto (9), Nikolov (Captain),  (5), Ropponen (16)
Einwechslungen: Habr (Passeur), (1 Punkt), Thuner (0), Bartholet (0), Aebli D. (2)

Headcoach: Matjaž Hafner
Assistant Coach: Álvaro Jurado Moreno


Lausanne UC:
Startformation: Egger (Passeur), (1 Punkt), Lecat (Libero), Montavon (12), Pascal (10), Balagué (27), Rammé (15), Soria (7)
Einwechslungen: Ineichen (Captain), (Passeur), (0 Punkte)

Headcoach: Marco Fölmli
Assistant Coach: Mancini Graziano

Premiere: Risto Nikolov führt erstmal Volley Näfels als Captain aufs Feld