Montag, 27. November 2023; 10:31
NLA

Volley Näfels gewinnt in Luzern ohne Satzverlust

Von: Köbi Hefti

Im fünften Spiel der Qualifikation feiert Volley Näfels den ersten Sieg. Die Glarner gewinnen in Luzern mit 3:0 (25:20, 25:19, 25:21) überlegen.


Captain Risto Nikolov war nach diesem ersten Saisonsieg sichtlich erleichtert und sehr glücklich. Mit strahlendem Gesicht sagte er: «Das Eis ist gebrochen. Heute sind wir an einem Punkt angelangt, wo wir sagen können: Jetzt kennt jeder jeden, wir vertrauen einander und jeder unterstützt jeden.»

Die ersten Bälle waren jedoch noch alles andere als gut. Der nervöse und missglückte Start von Näfels mit einem 2:6 Rückstand zwang Coach Hafner früh zu einem Timeout. Seine Gestik liess keine Zweifel offen: er war gar nicht zufrieden mit dem bisher Gezeigten. Seine «Ansprache» wirkte. Nur Minuten später glich sein Team zum 9:9 aus, hielt den Rhythmus auch danach hoch und distanzierte Luzern immer deutlicher. Die Angreifer auf den Aussenpositionen wurden immer treffsicherer. Der Satz ging mit 25:20 an Näfels.

Im zweiten Umgang knüpfte Näfels dort an, wo es aufhörte, mit druckvollem Offensivspiel und wirkungsvollen Services. Allen voran Antti Ropponens Aufschläge brachten Näfels klare Vorteile. Näfels führte 8:3, als Luzerns Trainer Verdi ein Time-out verlangte. Immerhin spielte Luzern danach weniger fehlerhaft. Doch für Spektakel sorgten weiterhin Süess, Ropponen und Yamamoto mit ihren Angriffen. Ihre Angriffe waren viel wirkungsvoller als jene der Leuchtenstädter, die oft in der aufmerksamen Näfelser Defensive hängen blieben. Näfels holte sich den Satz mit 25:19.

Im dritten Satz konnte Näfels sogleich wieder 4:2 vorlegen. Doch Luzern gab nicht auf  und nutzte eine Schwächephase der Näfelser Annahme konsequent. Nach fünf Punkten in Folge ging es 7:4 in Führung. Starke Ropponen Services leiteten die Wende für die Glarner ein. Wie im ersten Satz glich Näfels rasch aus und führte wenig später meist knapp. Erst gegen Satzende konnte sich Näfels erstmals einen Drei-Punkte-Vorsprung zum 21:18 erspielen. Die Überzeugung des ganzen Teams, sich auch diesen Satz zu sichern, war klar ersichtlich. Und so war es auch – 25:21 sicherte sich Näfels den dritten Satz ohne zu zittern. Die ersatzgeschwächten Luzerner (Jukic und Müller fehlten wegen Krankheit) waren chancenlos. Der 3:0 Sieg löste bei Näfels Freude aus, zurecht, denn es war ein ganz anderer Auftritt als eine Woche vorher in Jona.


Concordia Volley Luzern - Volley Näfels: 0:3 (20:25, 19:25, 25:21)

Bahnhofhalle, Luzern. – Spieldauer: 68 Minuten.

SR: Pedrazzini, Rüegg


Die Bilder zum Spiel


Volley Näfels:
Startformation: Habr (2), Nikolov (Captain, 7), Blaser (Libero), Biella (2), Süess (17), Yamamoto (14), Ropponen (19)
Einwechslungen:  Aebli Kai, Thuner

Headcoach: Matjaž Hafner
Assistant Coach: Álvaro Jurado Moreno
Bemerkungen: Podleśny verletzt


Concordia Volley Luzern:
Startformation: Harksen (Captain, Passeur, 5 Punkte), Peter (Libero), Schmid (2), Peemüller (9), Broch (5), Traagstad (5), Lengweiler (11)
Einwechslungen: Tanner, Charpilloz (Passeur), Allessandrini, Lubina (4)


Headcoach: Ignazio Verdi
Bemerkungen: Jukic und Müller abwesend (krank)

 

 

Blockarbeit: Trotz lediglich 6 Killerblocks hatte Luzern Mühe, um zu punkten

Herausragender Blocker: Alex Lengweiler verbucht allein 6 Blockpunkte

Der Matchball: Antti Ropponen richtet es mit seinem einzigen Blockpunkt