Montag, 26. Februar 2024; 09:00
NLA

Volley Näfels gewinnt auch das letzte Spiel der Pre-Playoffs

Von: Köbi Hefti

Der klare 3:0-Erfolg gegen Jona sichert Näfels den dritten Rang, bevor es in die Playoffs geht. Gegner im Viertelfinal ab Mitte Woche ist Luzern.


Kurz vor Spielbeginn des letzten Spiels der Pre-Playoffs am Sonntag zwischen Näfels und Jona war klar: Näfels muss gewinnen, um den dritten Rang zu verteidigen, da Chênois soeben in Schönenwerd mit 3:2 siegte und damit Näfels temporär überholte. Näfels reagierte darauf mit einem 3:0 (25:22, 25:19, 25:15). Trainer Matjaž Hafner meinte dazu: «Das Wichtigste war der Sieg. Wir wollten auch möglichst kurze Zeit auf dem Feld sein, um Kräfte für den Playoff-Viertelfinal von Mittwoch oder Donnerstag zu sparen. Jetzt beginnt die Saison wirklich.»

Zu Beginn sah es nicht so aus, dass dieses Spiel nach gut einer Stunde bereits fertig sein würde. Während Jona gut ins Spiel startete, passte bei Näfels wenig zusammen. Beim Rückstand von 6:12 verlangte Coach Hafner bereits sein zweites Timeout. Offenbar gab er den Spielern das richtige Rezept mit aufs Spielfeld, denn Näfels verkürzte danach seinen Rückstand stetig. Beim Stand von 17:17 war der Ausgleich geschafft. Am Ende ging der Satz mit 25:22 an Näfels. Auch in Umgang zwei war Jona zu Beginn das erfolgreichere Team. Die Führung wechselte bis Mitte Satz mehrfach. Danach setzten sich die Glarner aber ab und gewannen mit 25:19. Für die Höhepunkte in diesem Umgang sorgte der Brasilianer Bruno Biella mit sehenswerten Mittelangriffen. Entsprechend glücklich und erleichtert war er, dass es endlich klappte, und er als bester Spieler von Näfels ausgezeichnet wurde.

Thuner-Show
Im dritten Satz spielte Näfels überlegen. Jona agierte fehlerhaft und bot nur noch wenig Widerstand, was sich im klaren Ergebnis von 25:15 widerspiegelt. Höhepunkt in diesem Satz war die Show des ins Spiel gekommenen Gian-Luca Thuner. Immer wieder war er beim Blocken erfolgreich, fünf Monsterblocks waren seine Ausbeute. Dazu meinte er höchst zufrieden: «Das war eine Genugtuung und cool. Ich wusste nicht, ob ich heute spielen würde. Als ich spielte, war ich genügend relaxed und hatte meine Hände immer wieder an der richtigen Stelle.»
Dass Näfels jetzt mit Rang drei in die Playoffs starten kann, wurde zuletzt schweizweit diskutiert und hinterfragt. Captain Risto Nikolov meinte zu diesem sonderbaren Pre-Playoff-Modus: «Ich war stets überzeugt, dass wir mit diesem Modus auf den dritten Rang vorstossen würden.» Zur Frage, ob es fair sei, meinte er: «Es wurde von den Teams so akzeptiert, alle haben dazu ja gesagt - aber es ist schon ein verrückter Modus.»



Fotos zum Spielbericht


Matchtelegramm

Volley Näfels - TSV Jona Volleyball: 3:0 (25:22, 25:19, 25:15)

Lintharena, Näfels. – Spieldauer: 66 Minuten.

SR: Grellier, Rüegg


Volley Näfels:
Startformation: Podleśny (Passeur, 7 Punkte), Nikolov (Captain, 3), Blaser (Libero), Biella (14), Süess (4), Yamamoto (9), Ropponen (11)
Einwechslungen: Thuner (8), Batholet (1), Young (0)

Headcoach: Matjaž Hafner
Assistant Coach: Álvaro Jurado Moreno

Bemerkungen: David Aebli abwesend (verletzt)



TSV Jona Volleyball:
Startformation: Finschi (Passeur, 2), Caviezel (Captain, 14), Weiss (Libero), Plizga (7), Lienhard (6), Clemant (2), Lauener (6)
Einwechslungen: Roth, Ablondi (Passeur), Beeler (3), Oberholzer (Libero), Bolli (0)

Headcoach: Dalibor Polak

 

Best-Player: Mittelangreifer Bruno Biella überzeugt im Angriff mit 9 und am Block mit 3 Punkten

Monsterblocks: Gian-Luca Thuner darf im dritten Satz spielen und brilliert mit 5 Blockpunkten