Montag, 4. Dezember 2023; 07:00
NLA

Volley Näfels blickt auf eine enttäuschende erste Quali-Runde zurück

Von: Kai Aebli

Nach einer schwierigen Qualiphase wollte Näfels die erste Runde mit einem guten Gefühl beenden. Nach einem gelungenen Start schien die Luft jedoch draussen zu sein und Meister Schöni zu stark für Näfels Volley Näfels – Volley Schönenwerd: 1:3 (25:18, 20:25, 19:25, 19:25).


Die erste Runde der Qualifikation ist vorbei – und Volley Näfels steht auf dem zweitletzten Rang. Mit Medaillenambitionen ist dies sicher nicht die erhoffte Ausgangslage für die zweite Qualifikationsrunde.

Die Näfelser starteten mit Habr am Pass, Ropponen als Diagonal, dem Brasilianer Yamamoto und Eigengewächs Süess als Aussenangreifer, Nikolov und – erstmals in der Startaufstellung - Thuner in der Mitte und Blaser komplettierte das Team auf der Libero Position. Auf der Seite von Schönenwerd standen viele Gesichter der letztjährigen Schweizermeisterteams. Lediglich auf der Position des Mittelblockers und Liberos gab es Änderungen.

Näfels startete gut gegen die amtierenden Schweizermeister. Mit viel Druck am Service und guter Blockarbeit konnte das Heimteam die Angreifer der Gäste aus Solothurn in Schach halten. So ging Näfels rasch mit 10:6 in Führung. Mit taktischen Aufschlägen sorgte Kolb aber für eine Aufholjagd auf Seiten von Schöni und zwang Näfels Coach Hafner beim Score von 10:10 zum Timeout. Seine Worte zeigten Wirkung – mir einem Sideout und drei Servicewinnern durch den finnischen Topscrorer Ropponen gingen die Hausherren erneut in Führung. Diesmal gaben sie das Zepter nicht mehr aus der Hand und entschieden den ersten Satz mit 25:18 für sich.

Ab dem zweiten Durchgang hatten sich die Schönenwerder besser auf die Aufschläge von Näfels eingestellt. Mit einer besseren Annahme konnte Passeur Giger nun alle Akteure einsetzen und brachte Näfels Block-Defense System so in Verlegenheit. Die Gäste gaben nun den Takt an, machten weniger Fehler und spielte abgeklärt. Der zweite Satz ging mit 25:19 an Schönenwerd.

Das Spiel der Näfelser schien etwas auseinandergebrochen zu sein. Im ersten Satz noch mit viel Energie und als Einheit schien die Mannschaft nun in Einzelakteure zu zerfallen. Schöni wusste das zu nutzen und zog mit Bestimmtheit weiter. Zwischenzeitlich konnten sich die Gastgeber aufbäumen und zeigten gute Aktionen, doch es mangelte an der Konstanz. So startet Näfels nach einer 1:3 Niederlage mit nur vier Punkten in die zweite Quali-Runde.

Erfreulich war das Punkte-Debut von Christian Bartholet. Der junge Weesner der Näfelser kam in vierten Satz aufs Feld, zeigte eine solide Leistung und punktete seinen ersten Punkt in der Nationalliga A.

Rückblickend auf die erste Runde der Qualifikation meinte Näfels Coach Hafner: «Es ist enttäuschend für mich. Es spielt keine Rolle, was für Probleme wir hatten, wir müssen auf dem Feld besseres Volleyball spielen. Wir konnten bis jetzt keine Spielchemie finden und immer, wenn wir Chancen hatten einen Satz oder ein Spiel für uns zu entscheiden, fingen wir an einfache, unnötige Fehler zu machen. Wir müssen jetzt einen Weg finden die Saison zu drehen und mit mehr Selbstvertrauen spielen.»

Näfels Captain Risto Nikolov stimmte dem Coach zu: «Wir sind nicht zufrieden mit diesem ersten Teil der Saison. Wir haben mehr erwartet. Besonders in de Spielen gegen Genf und Jona, als wir gute Chancen auf einen Sieg hatten – auch im Challenge Cup gegen das ungarische Team. Doch unter den Umständen mit den Krankheiten und Verletzungen, glaube ich, dass jeder sein Maximum gegeben hat. Wir müssen härter arbeiten, um bessere Resultate zu erzielen und den Spass und die Freude wieder zurück in die Lintharena bringen.»


Fotos zum Spielbericht



Matchtelegramm

Volley Näfels – Volley Schönenwerd: 1:3 (25:18, 20:25, 19:25, 19:25)

Lintharena SGU, Näfels. – Spieldauer: 90 Minuten. – 100 Zuschauer.

SR: Sikanjic, Grellier

Volley Näfels:
Startformation: Habr (Passeur), Blaser (Libero), Süess, Thuner, Yamamoto, Nikolov (Captain), Ropponen
Einwechslungen: Aebli K. (Passeur), Biella, Bartholet

Headcoach: Matjaž Hafner
Assistant Coach: Álvaro Jurado Moreno

Volley Schönenwerd:
Startformation: Giger (Passeur), (Captain), Fischer (Libero), Ostvik, Ulrich, Kolb, von Burg, Jayalath

Einwechslungen: 
-

Headcoach: Adriatik Kajtazi
Assistant Coach: Leitis Velss                                                                                                                                                              

 

 

In der Startaufstellung: Gian-Luca Thuner

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