Samstag, 11. Januar 2025; 07:30
NLA

Unerwartet ausgeglichenes Ostschweizer Derby

Von: Köbi Hefti

Volley Näfels zeigt gegen den Leader eine starke Leistung, verliert nach einem starken Beginn aber mit 1:3 (24:26, 25:18, 21:25, 13:25) und beklagt dazu zwei verletzte Spieler.


Ausgangslage
Mit Volley Amriswil gastierte der Leader in Näfels. Die Thurgauer haben bisher erst zwei Punkte abgegeben, bei der 2:3 Niederlage bei Meister Schönenwerd im Oktober. Entsprechend war Volley Näfels der Aussenseiter in diesem Ostschweizer-Derby.

Das Spiel
Der Auftakt ins Spiel gelang Näfels deutlich besser als Amriswil, welches nervös und fehlerhaft agierte. Näfels führte 6:1 und 8:4. Nach diesem Fehlstart fanden die Amriswiler immer besser ins Spiel und übernahmen die Führung. Ganz am Ende des Satzes kam erstmals Spannung und Stimmung auf, als Näfels dank hervorragender Services des eingewechselten Christian Bartholet zum Satzball kam. Doch letztlich setzte sich die Klasse des Leaders durch, der den Satz mit 26:24 holte.
Im zweiten Satz agierte Näfels ab Satzmitte herausragend, dominierte das Spiel klar. Selbst die zahlreichen Wechsel bei den Thurgauern konnten den Schwung der Glarner nicht bremsen. Näfels sicherte sich den Satz mit 25:18. Der dritte Satz verlief zunächst ausgeglichen. Doch dann kam nach Satzmitte der Bruch, weil die beiden Argentinier Giustiniano und Corzo angeschlagen nicht mehr an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen konnten. Amriswil sicherte sich den Satz mit 25:21. Damit war der Widerstand gebrochen und Amriswil erledigte die Pflichtaufgabe im vierten Satz locker zum 25:13.

Stimmen
Teammanager Bedrac zum Spiel: «Die Mannschaft hat nach den zuletzt mässigen Leistungen die von uns geforderte Reaktion gezeigt, war bereit, kämpfte und hat gut gespielt.»

Fazit
Näfels hat endlich wieder einmal einem starken Auftritt gezeigt und überrascht - offenbar auch den Leader während zweieinhalb Sätzen und solange Mariano Giustiniano und Mathias Corzo noch fit waren. Dass dann aber beide Argentinier in diesem Spiel verletzt ausfielen, ist eine bittere Pille für Näfels.


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Matchtelegramm

Volley Näfels – Volley Amriswil: 1:3 (24:26, 25:18, 21:25, 13:25)

Lintharena, Näfels.- Spieldauer: 96 Minuten.

Schiedsrichter: Sikanjic, Schemeth


Volley Näfels:
Startformation:
Chancy (Passeur, 1 Punkt), Nikolov (Captain, 12), Peter (Libero), Corzo (15), Giustiniano (11), Broch (6), Campbell (8)
Einwechslungen:  Schwitter, Schmid (1), Bogdanovski, Bartholet (2)

Headcoach: Ignacio Verdi
Assistant Coach: Álvaro Jurado


Volley Amriswil:
Startformation: Jovanovic (Passeur,1), Imhoff (Captain, 2), Goldrin (16), Urueña (13), Jukic (7), Weisigk (7),
Einwechslungen: Sorgue, Höhne (2), Schalch (8), Hauck (9)

Headcoach: Juan Serramalera
Assistant Coach: Paolo Falabella

 

Volley Näfels – Volley Amriswil: 1:3 (24:26, 25:18, 21:25, 13:25)

Thurgauer Mauer: 17 Blockpunkte für Amriswil, aber hier setzt sich Nathan Broch clever durch

Mariano Giustiniano steigerte sich im Verlauf des Spiels, fiel dann aber im dritten Satz verletzt aus

Mathias Corzo war Näfels bester Punktesammler mit 15 Punkten, aber auch er musste ab dem vierten Satz zuschauen, weil er sich verletzte