Freitag, 23. September 2011; 09:03
Allgemein

SUPERCUP 2011: SEAT Volley Näfels startet mit Vorsprung in den Supercup

Von: Rolando K. Küng

Durch die Erweiterung der NLA auf zehn Mannschaften wurde für den Supercup eine neue Austragungsformel gefunden. In drei Dreiergruppen qualifizieren sich die Sieger für die Halbfinals am Sonntag. Bereits für dieses gesetzt ist der Schweizer Meister.

 

 

Volleyball. – Die Vorbereitungsphase welche seit Mitte August läuft, findet mit der Teilnahme am Supercup ihren Abschluss. Durch die neue Formel starten also die Näfelser Volleyballer sozusagen aus der Pole Position in diesen Cup. Ob das aber ein Vorteil ist, muss sich zuerst noch weisen, denn die andern Teams spielen am Samstag je zwei Gruppenspiele über drei Gewinnsätze und können sich also bereits warm spielen für den Sonntag. Auf der andern Seite steigen die Glarner frisch und kraftstrotzend in das Halbfinale, welches entweder gegen Volley Amriswil oder aber gegen das starke Pallavolo Lugano gespielt werden wird. Es ist nicht anzunehmen dass Aufsteiger Züri-Unterland gegen die Ostschweizer und die Thurgauer obenaus schwingen wird.

 

Es wird sich also zeigen, wie weit die Polak-Truppe mit ihren vier neuen Spielern schon ist. "Ich hege nicht allzu hohe Erwartungen auf das Resultat, zumal der Supercup in den letzten Jahren eher zu einem Vorbereitungsturnier auf die kommende Saison herabgestuft wurde", blickt denn auch Manager Ruedi Gygli voraus. Sie hätten aber in den Vorbereitungsspielen gegen italienische B-Klubs zeitweise schon sehr gute Momente gehabt. Obwohl Gygli klar sagt, dass sie auch gegen diese Spitzenvereine der B-Serie im Ernstkampf wohl keine Siegchance besässen. Unmittelbar nach dem Trip nach Italien hatten die Spieler noch einen weiteren Leckerbissen auf ihrer Menükarte. Auf Einladung von Lausanne UC kamen Sie in Lausanne zu einem Trainingsspiel gegen den langjährigen Spitzenverein aus Brasilien Minas Tennis Clube aus Belo Horizonte. "Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, auch gegen ein derart starkes Team zu spielen", analysierte Manager Gygli. "So sahen unsere Spieler live auf welch hohes Niveau man es in diesem Sport bringen kann". Ausserdem habe gerade Libero Dani Werner gezeigt, dass er in der Rückraumverteidigung und bei der Annahme der lückenlos hammerhart servierten Jump-Serves durchaus mithalten und den Ball im Spiel halten konnte. Trotz Klassenunterschied zu den Brasilianern welcher in ihrer Superliga (einer der besten Ligen der Welt) bestehen müssen, zählt Trainer Dalibor Polak diesen Auftritt zu den Aktivposten in seiner Vorbereitung. "Abgerechnet wird ja, wie wir im Frühling gesehen haben, sowieso erst am Schluss", meint er mit einem Augenzwinkern.

 

Ja, ja mit den Neuverpflichtungen sei er durchaus zufrieden, meint der Meistertrainer. Wobei Nathan Bennett, der Mittelblocker der Nati aus England, verletzungshalber noch nicht so richtig mittun konnte. Und seit einigen Tagen auch Thomy Büsser verletzt ist und beim Supercup in Lausanne fehlen wird. Damit ist klar, dass es in Näfels' Mitte wohl noch nicht so rund laufen wird. Denn es bleibt als gelernter Mittelblocker im Moment nur der Serbe Stefan Ilic. Der Rest der Mannschaft ist fit und brennt darauf, am Sonntag im Halbfinale zu zeigen, dass mit SEAT Volley Näfels auch heuer wieder gerechnet werden muss.

 

 

NLA - Supercup 2011 in Lausanne Dorigny: 1. Halbfinale Seat Volley Näfels – ???, Sonntag, 25. September.