Freitag, 16. Dezember 2016; 17:00
NLA

Spiel der Wahrheit gegen Lausanne UC

Von: Rolando K Küng

Am Sonntag bekommt Volley Näfels die Gelegenheit zu zeigen, dass der Aufwärtstrend mit der Niederlage gegen Amriswil nur einen kleinen Knick aufweist. Im Derby gegen Lausanne UC haben die Glarner ohnehin noch eine Rechnung offen.


Im Spiel von Ende Oktober auswärts gegen die Studenten aus Lausanne, gab es eine 0:3-Niederlage. Auf den ersten Blick eigentlich ein klares Verdikt. Doch der Spielverlauf war alles andere als klar. In allen Sätzen hielt Näfels gut mit, bis gegen Satzende jeweils unerklärlicherweise der Faden riss. So war die damalige Drei-Satz-Niederlage auf jeden Fall zu krass. Seither geht die Leistungskurve der Mannschaft unter Dalibor Polak aber auf jeden Fall nach oben. Die Niederlage gegen Amriswil vor Wochenfrist zeigt einmal mehr auf, dass das Team immer noch zwei Gesichter hat. Von Top bis Flop sieht man alles und oft in kurzer Abfolge. Auf eine klare Niederlage im Startsatz, folgte ein ebenso klarer Sieg in Satz zwei. Dann war aber wieder fertig und die drei Punkte blieben leider in Amriswil. Das selbe Bild sah man auch in Lissabon gegen Benfica.

Bissiger Antreiber gesucht
Es fehlt dem Team eigentlich nicht an spielerischer Qualität. Was aber ganz sicher fehlt, ist ein bissiger Antreiber. Einer der mit Energieschüben und seiner eigenen Leistungssteigerung, mit der Wut im Bauch, seine Mitspieler aus der Lethargie reissen kann. Volley Näfels hatte in der Vergangenheit schon grosse Spieler, welche genau diese Qualität mitbrachten. Und will Näfels sein Saisonziel mit mindestens einem Titel erreichen, kommt es nicht darum herum, nach genau einem solchen Spieler Ausschau zu halten. Ein Kracher als Diagonalspieler, wie es ja auch Coach und Trainer Dalibor Polak war, oder ein Annahmespieler von der Qualität eines Rafael Lins. Sie waren fähig mit ihren Energieschüben jeweils alle mitzureissen.

Platz im Mittelfeld konsolidieren
Dass gegen Lausanne UC ein Sieg auch so auf jeden Fall drinliegt, zeigt die Tatsache, dass die Welschen vor Wochenfrist gegen Schönenwerd glatt mit 3:0 verloren haben. Wiederum eine Woche vorher hat aber die Polak-Truppe gegen die Solothurner zuhause nach sehr gutem Spiel gewonnen, ebenso wie in der Vorrunde auswärts. LUC hat bisher gegen die Niederämter kein Rezept zum Sieg gefunden. Volley Näfels darf mit viel Selbstvertrauen und ohne falsche Komplexe an diese Aufgabe herangehen. Die eigenen Stärken ausspielen vor allem beim Service, der Annahme und dem Spiel durch die Mitte und es kommt gut. Punktemässig ist der Sieg ebenfalls wichtig, wollen die Glarner doch auf jeden Fall weiterhin zum breiten Mittelfeld nach dem absoluten Leader Amriswil gehören. Vier Teams scheinen ebenbürtig und jeder kann da jeden schlagen. Den Beweis dazu kann Volley Näfels am Sonntag antreten.

Linth Arena SGU, Näfels, Sonntag 18. Dezember 2016, 17:00

So will man die Spieler auch am Sonntag jubeln sehen