Montag, 23. Januar 2012; 07:37
Allgemein

SEAT Volley Näfels steht im Cup-Final

Von: Köbi Hefti

Das Traumlos im Halbfinal des Schweizer Cups wurde für Näfels nicht zum Albtraum. Nach einem eher verknorzten ersten Satz setzte sich Favorit SEAT Volley Näfels am Ende klar mit 3:0 (25:23, 25:15, 25:17) durch. Im Final treffen die Glarner auf Volley Amriswil.

 

Bereits im Vorfeld des Cup-Halbfinals wurden Sprüche zwischen Andy Sutter und seinen ehemaligen Teamkollegen von Näfels ausgetauscht. „Traumlos“ hiess es von Seiten der Glarner, „Cup ist Cup“, tönte es aus dem Aargau. Nachdem Sutter vor Wochenfrist wie Stammpasseuer Heimgartner im Meisterschaftsspiel gegen Näfels noch fehlte, waren diese beiden wichtigen Spieler gestern im Cup-Halbfinal wieder dabei. Und dies tat dem Spiel der Aargauer sehr gut. Andy Sutter war mit Abstand der beste Laufenburger. Im ersten Satz vermochte er den haushohen Favoriten immer wieder zu düpieren. Näfels lag zwar meist knapp in Führung, aber Smash 05 Laufenburg liess sich nicht distanzieren. Während bei den Gästen praktisch alles über Sutter lief, war bei Näfels im ersten Satz praktisch nur Polak auf jenem Niveau, das die Glarner in den letzten Wochen aufwiesen. Das Team agierte zu nervös und war dadurch zu fehlerhaft.

 

 

Laufenburg war stärker als erwartet 

Dazu  stifteten zu Beginn die riskanten und gefährlichen Services von Laufenburg grosse Verwirrung bei Näfels. Gleich mehrmals flogen die Bälle überall hin, nur nicht zu Passeur Bedrac. Am Ende aber verwertete Tomas den zweiten Satzball. Der Tscheche, welcher zu Beginn wie viele seiner Mitspieler grosse Mühe hatte, gab sich selbstkritisch und sagte: „Der erste Satz war sehr hart. Wir haben ein leichteres Spiel erwartet. Erst nach dem Gewinn dieses Satzes fanden wir zu unserem Spiel.“

 

 

Mit Blitzstart dem Gegner die Hoffnung geraubt  

In den Sätzen zwei und drei kam kaum richtige Cupstimmung auf. Daran konnten auch die fünfzig mitgereisten Fans von Laufenburg nichts ändern. Näfels legte jeweils gleich zu Beginn vor, führte bei den ersten technischen Time-outs mit 8:3. So wurde es für Laufenburg praktisch ein Ding der Unmöglichkeit, das Spiel noch zu drehen, da Näfels seine Klasse nun immer wieder unter Beweis stellte. Andy Sutter dazu: „Wenn man so klar im Hintertreffen istwird es schwierig, vor allem auch im Kopf.“ Gleich, aber mit umgekehrten Vorzeichen urteilte auch Näfels Neo-Coach Matus Kalny: „Nachdem es im ersten Satz sehr eng war, machten wir jeweils gleich zu Beginn im zweiten und dritten Satz unsere Punkte. Speziell der Block begann zu funktionieren. Dies führte dazu, dass sich unsere Nervosität legte, der Gegner den Kopf aber etwas hängen liess.“

 

  

So war es nur noch eine Formsache, bis der Einzug in den Cup-Final vom Samstag, 10. März in der Wankdorfhalle in Bern feststand. Nach jeweils gut zwanzig Minuten und einigen wirklich sehenswerten Einlagen der Glarner in der Defensive durch den zum besten Spieler gewählten Daniel Werner und eindrücklichen Offensiv-Granaten waren die Sätze für Näfels mit 25:15 und 25:17 im Trockenen.

 
   

 

Matchtelegramm

 

 

Buchholz, Glarus, 22. Januar 2012, 17:00

 

Spieldauer  71 Minuten

 

Zuschauer: 250  

  

 

SEAT Volley Näfels – Smash 05 Laufenburg 3:0 (25:23, 25:15, 25:17)

 

 

SEAT Volley Näfels:

 

Bedrac (Passeur), Werner (Libero), Pulko, Klapal, Polak, Ilic, Tomas; Gygli, Brander, Büsser (Captain); Beeler und Ehrat im Cup nicht spielberechtigt

 

  

Smash 05 Laufenburg:

 

Heimgartner (Pass), Jost (Captain), Stadelmann (Libero), Malicki, Grgic, Durdic, Sutter; Juric, Essig, Mrkonjic

 

  

1.SR: Fischbacher

 

2.SR: Tschumi

 

 

 

Gut lachen für Bedrac & Co. – denn am 10. März heisst es: Bern wir kommen!