Freitag, 28. Januar 2011; 18:14
Allgemein

Schwierige Auswärtsspiele in Meisterschaft und Cup

Von: Rolando K. Küng

SEAT Volley Näfels spielt am Samstag auswärts gegen Lausanne UC. Der Sieger der Quali-Runde kommt aus einer Startniederlage und dürfte damit doppelt gefährlich sein. Am Sonntag geht es im Cup im Thurgau darum gegen Volley Amriswil das Husarenstück des letztjährigen Viertelfinals zu wiederholen.

 

 

 

Über mangelnde Herausforderungen kann sich das Team unter Dalibor Polak wahrlich nicht beklagen. Zuerst folgt am Samstag der Gang in die Waadt um dort gegen Lausanne UC zu bestehen. Die Studenten unter Trainer Frédéric Trouvé dürften nach ihrer überraschenden Startniederlage zuhause gegen Volley Amriswil hochmotiviert sein. Eine zweite Heimpleite können und wollen sie sich ganz bestimmt nicht erlauben. Ansonsten sie sich für einen Platz im angestrebten Playoff-Finale bereits selbst arg in Rücklage brächten. Andererseits hat aber SEAT Volley Näfels noch eine Rechnung offen mit den Romands. Das letzte Spiel von Mitte November an selber Stätte ging mit 0:3 verloren. Damals spielten die Glarner ganz einfach schlecht und gingen sang- und klanglos unter. Ganz sicher wurden sie in diesem Spiel weit unter Wert geschlagen. Die Mitte liegt wohl zwischen dem knappen Heimsieg von Näfels zu Beginn der Meisterschaft und der klaren Pleite in Dorigny. Wobei auch noch die Tagesform eine grosse Rolle spielen dürfte. Spielt SEAT Volley Näfels so wie in den ersten beiden Sätzen gegen Chênois vom letzten Samstag, dann können sie diese zwei begehrten Punkte mit sich im Gepäck ins Glarnerland entführen. Dazu bräuchte es dann aber ein Spiel ohne einen derart grossen Durchhänger wie nach der Pause geschehen gegen die Genfer. Captain Meyer und seine Crew nimmt sich in dieser Saison immer wieder gleich selbst aus dem Spiel. Was eigentlich unnötig wäre, denn spielerisch haben es die Näfelser Jungs auf jeden Fall drauf. Immer aber wenn sie damit beginnen zuviel nachzudenken, kommt ihr Spiel ins Schlingern. Wie sie ihre mentalen Schwankungen im Griff haben werden kann man auf http://www.lucvolleyball.ch/ live am PC verfolgen. Spielbeginn: Samstag 17.30 Uhr.

 

 

Erneut Auswärtsspiel im Cup gegen Volley Amriswil

SEAT Volley Näfels hat es im Cup seit Jahren nicht mehr so mit den Heimspielen in den entscheidenden Cuprunden. Es ist wie verhext. Nach dem Viertelfinale auswärts in Amriswil vom letzten Jahr, wiederholt sich diese Partie nun im Halbfinale. Vielleicht ist dies aber auch ein gutes Omen. Denn das alles entscheidende Spiel (für einmal zuhause) zum Einzug in den Cupfinal gegen Lausanne UC ging vor Jahresfrist mit 0:3 verloren. Damals war Näfels klarer Favorit und strauchelte trotzdem. So kann es sogar sein, dass die Thurgauer diesmal ebenfalls Favorit sind, Näfels sich aber davon überhaupt nicht wird beeindrucken lassen. Und noch weniger vom klaren Auswärtssieg der Ostschweizer in Lausanne vor einer Woche. Nach der Vorstellung gegen Chênois und vor allem der dramatischen Wende eines bereits verloren geglaubten Spiels, muss sich die Polak-Truppe wahrlich vor gar nichts mehr fürchten. So hofft der Trainer, dass er und sein Team die schwere Auswärtspartie mit der langen Hin- und Rückreise nach Lausanne gut überstehen und so frisch wie möglich in den Kampf im Tellenfeld zu Amriswil steigen können. Es steht viel auf dem Spiel so oder so. Und dafür lohnt es sich auch zu kämpfen bis zum umfallen. Nach 2008 gegen Lausanne wäre es an der Zeit, wieder einmal in der Berner Wankdorfhalle antreten zu dürfen. Der letzte Cupsieg datiert aus dem Jahr 2007 gegen Pallavolo Lugano. Das war auch das Jahr des letzten Meistertitels unter Captain Rafa Lins. Es ist nun an der Zeit, dass Näfels wieder damit beginnt, an diese grossen Zeiten anzuknüpfen und mit einem Sieg am Sonntag in Amriswil stösst es sich das Tor zu einem weiteren „Chübel“ weit auf.