Näfels Traum vom Cup-Final geht weiter
Biogas Volley Näfels schlägt Volley Top Luzern innerhalb von 24 Stunden in der Meisterschaft und im Cup. Nach dem 3:1 Sieg im Viertelfinal ist für Cupholder Näfels die Titelverteidigung immer noch in Reichweite.
Die Hauptprobe für das Cup-Spiel gegen Volley Top Luzern gewann Näfels am Samstag gegen denselben Gegner in nur 66 Minuten locker 3:0 (25:16, 25:20, 25:22). Die Glarner waren zu stark für die Luzerner. Sie hatten das Spiel unter Kontrolle und vermochten aufzudrehen, wenn dies wie im dritten Satz und knappem Rückstand nötig war. Auch im Cup Viertelfinal am Sonntag sorgte das Team von Dalibor Polak zunächst für die Musik. Im ersten Satz spielte sein Team konzentriert, machte viel Druck, kaum Fehler und gewann ihn mit 25:15 überlegen. Nach einem ausgeglichenen Start im zweiten Satz setzte sich Näfels erneut ab. Nach einer Serie von Service-Geschossen von Vukasinovic führte Näfels 11:6. Diesen Vorsprung verteidigte Näfels mühelos, sicherte sich Umgang zwei mit 25:18 erneut klar.
Luzern lässt seine Qualitäten aufblitzen
Nach der Pause zeigten die mit Begeisterung aufspielenden Volleyball-Amateure aus Luzern aber, dass sie zu mehr fähig sind. Immer wieder lagen sie Führung. Sie packten jene Qualitäten aus, welche sie zu Beginn der Saison auszeichneten. „Im dritten Satz waren wir endlich wieder dort, wo wir spielen wollen. Der Kampfgeist und die Haltung stimmten und so konnten wir mithalten“, meinte Luzerns Captain Eichenberger zu dieser Phase des Spiels. Näfels dagegen agierte nicht mehr mit derselben Konsequenz, machte viele Fehler. Luzern riskierte viel, vorab bei den Services, was sich auszahlte. Die Innerschweizer gewannen den dritten Satz verdient 25:22.
Rabenschwarze Minuten
„Wir haben im dritten Satz dem Gegner zu viele Geschenke gemacht“, kommentierte Coach Polak den Satzverlust, zeigte jedoch Verständnis dafür. Sein Team habe fünf Sätze in Folge gewonnen (3:0 am Samstag in der Meisterschaft, 2:0 Führung im Cup) und danach etwas die Konzentration verloren, meinte er. Die Reaktion der Glarner war eindrücklich - 7:1 legten sie vor. Doch der Vorsprung schmolz immer mehr, Luzern war beim 14:13 nahe am Ausgleich. Bei den Gästen war der Flow zurück und so wurde es für Näfels erneut brenzlig. Doch dann zog Luzern fünf rabenschwarze Minuten ein, reihte Fehler an Fehler. Captain Noah Eichenberger war einer der Sünder und sagt schwer enttäuscht dazu: „Ich bekomme zwei Superpässe und verhaue sie. Diese Niederlage nehme ich auf meine Kappe.“ Näfels buchte sieben Punkte in Folge zum 21:13. Das Spiel war entschieden. 25:16 hiess es am Ende. Teammanager Ruedi Gygli zeigte sich zufrieden und kommentierte: „Es war ein richtiges Cupspiel. Wir waren überlegen, doch Luzern wehrte sich und gewann den dritten Satz verdient.“ Captain Marco Gyglis Fazit fällt ebenso positiv aus: „Das Ziel im Cup ist der Sieg. Egal wie, Hauptsache wir haben gewonnen, obwohl wir im dritten Satz nachliessen, zu viele individuelle Fehler machten. Das haben wir nach dem Satzverlust angesprochen. So schafften wir es die Fehlerquote zu reduzieren.“
Matchtelegramm Viertelfinal Cornèrcard Volley Cup:
Biogas Volley Näfels – Volley Top Luzern: 3:1 (25:15, 25:18, 22:25, 25:16)
Lintharena Näfels. – 250 Zuschauer. – Spieldauer: 85 Minuten.
SR: Sikanic, Zindel
Biogas Volley Näfels:
Startformation: Gygli (Passeur, Captain), Sutter (Libero), Vukasinovic, Walzer, Radomski, Martinez, Roosewelt
Einwechslungen: Giger (Passeur), Wunderle, Ehrat
Headcoach: Dalibor Polak
Assistant Coach: Mani Müller
Volley Top Luzern:
Startformation: Harksen (Passeur), Eichenberger (Captain), Gautschi (Libero), Müller, Lipscombe, Häfliger, Hensler
Einwechslungen: Widmer, Amstutz, Wicki
Headcoach: Lauren Bertolacci
Assistant Coach: Rafael Dürr
Matchtelegramm Qualifikation 15. Runde:
Biogas Volley Näfels – Volley Top Luzern: 3:0 (25:16, 25:20, 25:22)
Lintharena Näfels. – 150 Zuschauer. – Spieldauer: 66 Minuten.
SR: Schürmann, Hefti
Biogas Volley Näfels:
Startformation: Gygli (Passeur, Captain), Sutter (Libero), Vukasinovic, Walzer, Radomski, Martinez, Roosewelt
Einwechslungen: Giger (Passeur), Fořt, Wunderle
Headcoach: Dalibor Polak
Assistant Coach: Mani Müller
Volley Top Luzern:
Startformation: Harksen (Passeur), Eichenberger (Captain), Gautschi (Libero), Amstutz, Häfelfinger, Libscombe, Hensler
Einwechslungen: Müller, Häfliger
Headcoach: Lauren Bertolacci
Assistant Coach: Rafael Dürr