Näfels strebt im Europacup den Achtelfinal an
Näfels benötigt heute Abend gegen das ungarische Team MÁV Foxconn aus Székesfehérvár einen Sieg, um im CEV Challenge Cup zu verbleiben.
Das Hinspiel im CEV Volleyball Challenge Cup 1/16-Final gegen MÁV Foxconn Székesfehérvár hat Volley Näfels nach einer 2:1 Führung im Tie-Break verloren. Wollen die Glarner die Ungarn ausschalten, ist ein Sieg Pflicht. Zum Weiterkommen muss Näfels 3:0 oder 3:1 gewinnen oder das Tie-Break und den anschliessenden Golden Set für sich entscheiden. Im Hinspiel zeigte die Hafner-Truppe eine gute Leistung. Nach einem 0:1 Rückstand griff sie nach dem Sieg, ehe die Ungarn gegen Ende des vierten Satzes und im Tie-Break obenaus schwangen.
Bei der Premiere der Beste
Bei der Partie in Ungarn ist ein Spieler besonders aufgefallen: Nico Süess. Es war sein erstes Spiel als Stammspieler im Europacup und «cool», so der Glarner. Er beeindruckte mit seiner Leistung, war der Topscorer dieses 1/16-Finals. Zur Frage, wie er dies erlebt habe, antwortete er: «Es fühlte sich mega an. Es hatte eine riesige Anzeige in der Halle, worauf der Topscorer eingeblendet war. Ich schaute immer wieder mal dorthin und versuchte mit Vollgas noch mehr Punkte zu holen. Diese Anzeige und die ganze Halle mit der Lichtshow waren mega motivierend.»
Auffällige Magyaren
Süess sagte, dass er Europacupspiele mag, weil in zwei Spielen alles entschieden werde und man sofort abliefern müsse und man gegen Teams spiele, die man nicht kenne. Coach Hafner gelang es jedoch, seine Mannschaft auf die Spielweise des unbekannten Gegners einzustellen. Dank starker Services und guter Block-Defense Strategie spielte Näfels auf Augenhöhe mit dem Gegner. Doch MÁV Foxconn habe nach dem 1:2 Rückstand clever reagiert, sagte Süess und erklärte: «Sie visierten beim Service fast nur noch mich an und nahmen mich so etwas aus dem Spiel.» Bei den Ungarn sind Süess vor allem die beiden Annahme-Spieler, der sehr athletische Diagonalangreifer und der Passeur, welcher als Linkshänder viele zweite Bälle direkt zu verwerten versuchte, aufgefallen.
Ziel Slowenien oder Spanien
Näfels darf sich nach der deutlichen Leistungssteigerung der letzten Tage Hoffnungen auf einen Sieg machen. Es ist nicht mehr allein Süess, der überzeugt, auch Antti Ropponen und Vitor Yamamoto haben Fahrt aufgenommen, weil das Verständnis und die Abstimmung gemäss Zuspieler Filip Habr jetzt viel besser seien. Die Freude und Motivation der Näfelser auf das heutige Highlight in der Lintharena sind gross, ebenso die Erwartungen, wie Süess sagt: «Wir wollen diesen Sieg unbedingt und nach Slowenien oder Spanien reisen, um dort den Achtelfinal gegen Panvita Pomgrad aus Murska Sobota (SLO) oder Pamesa aus Teruel (ESP) zu bestreiten.»
CEV Volleyball Challenge Cup 1/16-Final:
Volley Näfels - MÁV Foxconn, Lintharena, Näfels, Mittwoch, 29. Nov. 2023, 19:00