Montag, 1. Februar 2021; 09:00
NLA

Näfels schafft erste Cup-Hürde nicht

Von: Ruedi Gubser

Nach der Niederlage in der Meisterschaft haben die Näfelser Volleyballer auch im Schweizer Cup gegen Lausanne UC den Kürzeren gezogen. Die Glarner unterlagen 1:3 (23:25, 17:25, 25:18, 18:25).


So kurz war die Cup-Saison für den neunfachen Cupsieger Näfels schon lange nicht mehr. Nach einem Spiel ist nämlich bereits Schluss. Weil im Schweizer Cup, Ausgabe 2021, wegen den Corona-Massnahmen nur die Teams der Nationalliga A vertreten sind, waren die acht NLA-Teams in den Viertelfinals unter sich.

Schwieriger Gegner
Das Los bescherte den Näfelsern mit Lausanne UC einen schwierigen und unangenehmen Gegner. Und vor allem einen, der in den letzten Wochen immer stärker und stabiler geworden ist. Wie gut Lausanne derzeit drauf ist, hatte Näfels am 23. Januar in der Meisterschaft schon einmal zu spüren bekommen, als die Glarner beim Auswärtsspiel am Genfersee mit 0: 3 untergegangen waren. Und Lausanne war zum Leidwesen der Näfelser auch gestern erneut gut drauf.

Fehlerhafte Näfelser
Die Endphase des vierten und letzten Satzes war irgendwie symptomatisch für das gesamte Spiel. Während Lausanne zu seinem besten Volleyball fand, unter anderem mit einem Killerblock und einem Service-Ass punktete, brachte sich Näfels mit Fehlern (doppelte Ballberührung von Marco Gygli und einem blöden Patzer von Patryk Napiorkowski) selbst um die Früchte seiner Anstrengungen und in entscheidende Rücklage. So zog Lausanne von 17: 15 auf 22: 15 davon, liess sich die Butter danach nicht mehr vom Brot nehmen und verwertete den zweiten Matchball zum 3: 1-Sieg.

«Wir haben nie aufgegeben, uns im dritten Satz gut zurückgekämpft und glaubten auch im vierten Durchgang immer an unsere Chance. Leider konnten wir unser Potenzial nicht ganz ausschöpfen – und Lausanne spielte phasenweise wirklich sehr gut», betonte der Näfelser Captain Kai Aebli.

Vor allem im zweiten Satz fanden die Näfelser kein Rezept gegen die dominant auftretenden Waadtländer. Schnell gerieten sie mit fünf Punkten in Rückstand, und beim Stand von 4: 10 sah sich der Näfelser Trainer Oskar Kaczmarczyk bereits zu seinem zweiten Time-out genötigt. Diese Massnahme konnte aber nicht verhindern, dass Lausanne den Vorsprung von sechs und sieben Punkten bis zum Satzende behalten konnte. Diese klaren Verhältnisse in Satz zwei überraschten etwas, weil Näfels im ersten Durchgang zwar auch früh mit vier Punkten (6: 10) in Rückstand geraten war, aber den Satz bis am Schluss offenhalten konnte.

Nochmals Hoffnung auf einen positiven Ausgang keimte bei den Näfelsern nach dem Gewinn des dritten Durchganges auf. Lausanne spielte nun aber wieder konzentrierter und profitierte letztlich auch von den Fehlern der Näfelser. «Wir spielten phasenweise gut, fanden aber vor allem im Side-out nicht ganz ins Spiel. Zudem konnten wir mit dem Service zu wenig Druck erzeugen, was uns die Aufgabe beim Block und in der Verteidigung erschwerte. Nun gilt der Fokus den Play-offs», betonte Nico Süess.


Lausanne UC – Näfels 3: 1 (25: 23, 25: 17, 18: 25, 25: 18)

Centre Sportif Unil SOS II Dorigny.

SR: Philippe Weinberger, Alfio Sanapo,


Lausanne UC:
Prevel, Rossatti, Wojcik, Harksen, Musabegovic, Traimond, Sommer, Pfund, Leeson, Lin.

Biogas Volley Näfels:
Napiorkowski, Ronkainen, Hudzik, Martinez, Porkka, Kai Aebli, Gygli, Plizga, Flück, Süess.