Montag, 30. Januar 2023; 07:30
NLA

Näfels liefert sich vor dem Cup Viertelfinale einen zweistündigen Schlagabtausch mit Amriswil

Von: Kai Aebli

Während 120 Minuten zeigen Näfels und Amriswil ein Volleyball-Spektakel vom Feinsten, mit dem besseren Ende für die Gastgeber – Volley Näfels – Lindaren Volley Amriswil: 3:2 (19:25, 27:25, 25:18, 22:25, 15:12).


Die Tabelle kurz vor Ende der Qualifikationsphase ist enorm knapp. Nur fünf Punkte trennen den fünften vom dritten Rang, weitere fünf Zähler Abstand zum zweitplatzierten Genf und nur ein Punkt trennt Leader Näfels vom Verfolger. Die Endphase der Qualifikation kann die Ausgangslage für die Playoffs also noch markant verändern.
Näfels startete mit Podleśny als Passeur, Ropponen als Diagonalangreifer, Beeler und Süess auf der Aussenposition, Mejia und Nikolov als Mittelblocker und Küng komplettierte die Starting-Six als Libero. Goldrin war krankheitsbedingt angeschlagen.

Podleśny eröffnete das Spiel mit einem Ass. Darauf folgte aber eine Druckphase der Amriswiler, in der die Thurgauer vier Breakpunkte erzielten. Die Führung gaben die Gäste nicht mehr her, auch der Doppelwechsel mit Aebli und Gygli brachte Näfels nicht die nötige Wende ein. Amriswil entschied den ersten Satz klar mit 25:19 für sich.

Im zweiten Durchgang legten die Gastgeber einen Blitzstart hin. Mit fünf Breakpunkten in Folge durch Ropponen, Beeler, Podleśny und Mejia ging Näfels entscheidend mit 10:3 in Führung bis Süess den Satzball zum 27:25 verwertete.
Im dritten Satz dominierte Näfels die Gäste. Mit einer starken Serviceserie von Süess konnte sich Näfels erstmals zum 10:3 absetzen. Nach einer kurzen Schwäche Phase reagierte Coach Hafner mit einem Timeout und fand offenbar die richtigen Worte. Näfels spielte wieder konzentriert und brachte den Satz mit 25:18 ins Trockene.

Mit dem Cupspiel am Folgetag wollte Näfels das Spiel so schnell wie möglich für sich entscheiden, um Kräfte zu sparen. Inzwischen leisteten sich beide Teams weniger Eigenfehler als zu Beginn. In der Lintharena wurde Volleyball auf Top-Niveau gezeigt. Amriswil behielt dabei die Oberhand – es ging also ins Tie-Break für die Entscheidung.
Im Tie-Break war Näfels klar das bessere Team. Beim Spielstand von 8:8 brachte Passeur Podleśny mit zwei Assen in Folge die Vorentscheidung. Näfels gab die Führung nicht mehr her und erneut war es Süess, der den Matchball verwertete.

Süess meinte nach dem Spiel: «Mir wurde gesagt, dass es von aussen ein spannendes Spiel war und dass man die Freude auf dem Feld sah, das freut mich natürlich. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Ich denke wir wollten heute mehr gewinnen als sie - das machte den Unterschied.»


Matchtelegramm

Volley Näfels – Lindaren Volley Amriswil: 3:2 (19:25, 27:25, 25:18, 22:25, 15:12)

Lintharena, Näfels. – Spieldauer: 131 Minuten. – 250 Zuschauende.

SR: Kälin, Zindel


Volley Näfels:
Startformation: Podleśny (Passeur), (8 Punkte), Küng (Libero), Beeler (11) Süess (19), Nikolov (8), Mejia (11), Ropponen (22)
Einwechslungen: Gygli (Passeur), (Captain), (0 Punkte), Goldrin (0), Thuner (0), Lienhard (0), Aebli (0)

Headcoach: Matjaz Hafner
Assistant: Alvaro Jurado


Lindaren Volley Amriswil:
Startformation: Filippov (Passeur), (3 Punkte), Diem (Libero), Aboulesoud (12), Höhne (15), Von Burg (13), Imhoff (Captain), (11), Migge (16)
Einwechslungen: Messerli (0 Punkte), Schedl (0)

Headcoach: Juan Serramalera
Assistant: Christopher Voth

Mit Präzision: Antti Ropponen, der als Topskorer der Partie 22 Punkte zum Näfelser Sieg beisteuert, findet die Lücke beim Amriswiler Block. Bild Andreas Eisenring

Mit seiner Serviceserie im 3. Satz legte Nico Süess den Grundstein zum Satzgewinn

Kein Durchkommen für Amriswil