Näfels hatte die Überraschung in Griffweite ehe der Absturz kam

Die Volleyballer von Näfels verloren das Heimspiel gegen CS Chênois nachgutem Start 1:3 (25:22, 29:31, 20:25, 16:25). Der Verlust des 2. Satzes trotz Satzball war der entscheidende Moment und spielentscheidend.

Wie gewohnt brauchte Näfels eine längere Anlaufzeit um ins Spiel zu finden. Der Rückstand gegen CS Chênois wuchs auf vier Punkte an, ehe auch die Glarner voll wach waren. Es war Bedrac, der mit seinen druckvollen Services die Wende einleitete. So gingen die Glarner beim Stand von 12:11 erstmals in Führung. Sie verteidigten diesen knappen Vorsprung. Dabei überzeugten sie mit manch sehenswerten Aktionen und viel Kampfgeist. Es war ein Team am Werk, das den Zuschauern Freude machte. Mit 25:22 ging der Auftaktsatz an Näfels.

 

Zerstörte Hoffnung

Der 2. Satz erinnerte an den Play-off Final. Es war eine spannende Geschichte von A-Z. Setzte sich ein Team leicht ab, kam der Konter der Gegner augenblicklich und schon herrschte wieder Gleichstand. Es war jene Phase des Spiels von Näfels, in der alle Akteure vielfach zu überzeugen wussten, aber auch immer wieder Fehler auf beiden Seiten passierten. In der Halle kam Stimmung auf und die Anhänger witterten Morgenluft. In der Satzverlängerung gab es Satzbälle hüben wie drüben. Den vierten nutzte CS Chênois zum glücklichen 31:29 Satzgewinn.

 

Blitzstart und harte Landung

Nach der Tee-Pause legte Näfels los wie die Feuerwehr, führte 5:1. Diesen Vorsprung rettete das Team bis weit über die Satzmitte. 19:17 führte das Polak Team. Dann aber kassierte Näfels Punkt für Punkt, brach auseinander und machte bis zum bitteren Satzende nur noch einen Punkt. 20:25 stand es auf der Resultattafel.

 

Nach diesem Rückschlag konnte sich Näfels nochmals auffangen, lag 6:3 in Front. Was dann geschah, darüber gab es nur Kopfschütteln. Ein Genfer Betreuer meinte: „Das ist wirklich schlecht was die beiden Teams hier zeigen. Das weniger schlechte wird gewinnen.“ Und dies war der CS Chênois, welcher am Ende mit Näfels Katz und Maus und den Satz mit 25:16 sehr deutlich für sich entschied.

 

Matchtelegramm:

Lintharena, Näfels, 3. Dezember, 16:00

Spieldauer  111 Minuten

Zuschauer: 250   

 

SEAT Volley Näfels - CS Chênois -  1:3 (25:22, 29:31, 20:25, 16:25)

 

CS Chênois: Matthews (Pass), Cuko (Captain), Kovar (Libero), Abramov, Guerra, Meyer, Schaller; Ourahay, Steigmeier, Vetter, Djokic  

Spielertrainer: Dritan Cuko

 

SEAT Volley Näfels:

Bedrac (Pass), Büsser (Captain), Werner (Libero), Brander, Klapal, Polak, Tomas;  Gygli, Pulko, Beeler, Ilic

Spielertrainer: Dalibor Polak

 

1.SR: Tschrischnig Helmut

2.SR: Sikanjic Aleksander