Näfels empfängt hungriges Lausanne UC

Zum Abschluss der Qualifikation gastiert Lausanne UC bei Biogas Volley Näfels. Die Romands wollen unbedingt gewinnen um sich im Play-off-Halbfinal eine bessere Ausgangslage zu schaffen.

Bei Näfels geht es im letzten Spiel der Qualifikation nur noch um Ehre und das Selbstvertrauen. Ganz anders ist die Ausgangslage bei Gegner Lausanne UC, wenn am Samstag im SGU zu ungewohnter Zeit um 17:30 der Anpfiff erfolgen wird. Die Waadtländer liegen derzeit in der Tabelle auf dem vierten Platz. Von diesem Rang wollen sie wegkommen, um im Halbfinal nicht auf Liga-Primus Amriswil zu treffen. Mit einem Sieg würden sie dieses Ziel erreichen und Schönenwerd in jedem Fall überrunden und je nach Ausgang des gleichzeitig stattfindenden Spieles zwischen Amriswil und Chênois, gar auf den zweiten Rang vorrücken.

Serie guter Spiele im SGU weiterführen
Damian Hudzik, der Mittelblocker von Näfels der letzten drei Saisons und jetzt sicherer Wert und Stammspieler bei LUC, erklärt: «Seit wir wussten, dass Amriswil Qualifikationssieger ist, war es unser Ziel, den zweiten Platz zu erreichen. Dafür haben wir grosse Anstrengungen unternommen.» Doch bei Näfels gibt man sich kämpferisch. Passeur Kai Aebli, der am letzten Wochenende krankheitshalber das Derby in Jona verpasste, jetzt aber wieder einsatzfähig ist, sagt dazu: «Uns ist klar, dass Lausanne einen Sieg braucht um auf den 2. Rang vorzurücken.  Die Ronkainen-Truppe wird alles geben. Aber wir werden es ihnen nicht einfach machen. Wir wollen in der Lintharena wieder ein gutes Spiel zeigen und alle unsere Möglichkeiten ausschöpfen. Wenn ein Sieg drin liegt, umso besser.»

Emotionen garantiert
Wie Lausanne besiegt werden kann, weiss das Vaclavik-Team. Im November bezwang Näfels LUC in einem denkwürdigen Spiel 3:2. Damals ging’s sehr emotional zu und her. Am Ende des Spiels folgten für Volleyballverhältnisse tumultartige Szenen. Kai Aebli bestätigt, dass Spiele gegen Lausanne meist emotionsgeladen seien, da Spielercharaktere auf dem Feld seien, die sich gegenseitig etwas beissen würden. «Doch emotionale Spiele sind gut und ich hoffe, dass es einen tollen Fight gibt», so Aebli.

Lausanne zeigte sich zuletzt in guter Form und hat mit Daniel Ramirez Pita den Liga Topscorer in seinen Reihen. Zu Beginn der Saison sah es für den Meisters der Jahre 2018 und 2019 aber noch nicht danach aus. Das sieht auch Hudzik so. Er erklärt: «Ja, der Saisonstart war für die meisten von uns sehr hart, auch für mich. Doch wir haben uns nicht nur darauf konzentriert Spiele zu gewinnen, sondern unsere Fähigkeiten zu verbessern und uns besser auf den späteren Teil der Saison vorzubereiten. Ich denke, wir trainieren in dieser Liga am härtesten. Seit Beginn der Saison haben viele Spieler einen Schritt nach vorne gemacht. Ich hoffe, dass dies unser Vorteil in den kommenden Play-offs sein wird.»

Hudziks Liebeserklärung
Damian Hudzik läuft es bei seinem neuen Verein gut. Wie schon vom Glarnerland, schwärmt er auch vom Leben am Genfersee: «Ich fühle mich super bei LUC, die Stadt ist sehr schön. Zusammen mit meinen Teamkollegen verbringe ich eine tolle Zeit hier. Rund um Lausanne gibt es auch viele schöne Orte. Das ist etwas, das für mich typisch für die ganze Schweiz ist. Ich bin immer noch sehr glücklich, in diesem fantastischen Land zu leben.»

Zu seiner Rückkehr mit LUC in die Linthhalle sagt er: «Natürlich freue ich mich darauf. Im SGU habe ich viele gute Spiele gemacht und schöne Erinnerungen daran. Ich bin gespannt, wie die Linthhalle nach der Renovation aussieht. Ich freue mich darauf, die besondere Atmosphäre in der Halle zu spüren. Auch die Gelegenheit, meine Freunde und Näfelser Fans zu sehen, macht mich glücklich.»


Qualifikation 18. Runde:

Biogas Volley Näfels – Lausanne UC

Lintharena, sgu, Näfels, Samstag, 26. Februar 2022, 17:30 h