Sonntag, 24. Februar 2019; 13:03
NLA

Näfels besiegt Volley Luzern nach einer Aufholjagd im vierten Satz

Von: Köbi Hefti

Biogas Volley Näfels gewinnt in Luzern 3:1 (25:20, 20:25, 25:19, 25:21). Mit diesem Sieg überholen die Glarner in der Rangliste Chênois und rangieren jetzt auf dem 5. Platz.


Gute Services, welche Luzern unter Druck setzten und wenig Fehler der Glarner machten im ersten Satz den Unterschied zugunsten von Näfels aus. Entsprechend einfach und ohne zu zittern ging der Satz mit 25:20 an Näfels. Der Start in den zweiten Satz gelang den Luzernern dann aber deutlich besser. Schon kurz nach Beginn führten sie mit vier Punkten Vorsprung. Näfels gelang es nicht mehr, diesen Rückstand wettzumachen. So ging der Satz mit 25:20 verdient an die Einheimischen. Näfels verlor aber nicht nur den Satz, sondern auch noch den eingewechselten Passeur Kai Aebli. Bei einem Duell am Netz verletzte er sich am Fuss - vermutlich eine Bänderverletzung, was dem Stadtglarner eine ärgerliche Zwangspause beschert. Kai Aebli hofft jedoch, dass er in zwei Wochen wieder einsatzfähig ist.

Wende im vierten Satz
Den Verletzungsschock verdaute das Team von Dalibor Polak gut. Im dritten Satz sorgte es wie schon im Startsatz für die Musik, war in allen Belangen besser als die Zentralschweizer, entsprechend klar ging der Satz mit 25:19 an die Glarner.
Am meisten Spannung kam im vierten Satz auf. Die Luzerner schienen auf dem Weg zum 2:2 Satzausgleich zu sein. Sie lagen fast immer in Führung, beim ersten Time-out klar mit 8:3, kurz vor Satzende mit 20:18. Bei Näfels schlichen sich einige Fehler ins Spiel ein, dazu liess die Durchschlagskraft im Angriff merklich nach. Coach Dalibor Polak reagierte mit einem weiteren Wechsel, nachdem er schon im dritten Satz Alberto Canazza für Captain Papangelopoulos aufs Feld beorderte. Er brachte Lorenz Küng für Nico Süess ins Spiel, der mit gesundheitlichen Problemen kämpfte. Diese Massnahme wirkte, es ging ein Ruck durch die Näfelser Mannschaft, welche ab diesem Moment wieder sichtlich konzentrierter agierte. Beim Stand von 21:20 führten die Glarner erstmals, eine Führung, welche sie nicht mehr aus ihren Händen gaben. Sie entschieden den Satz und das Spiel dank einer Punkteserie ganz zum Schluss mit dem ersten Matchball zum 25:21.

Teammanager Ruedi Gygli hat vor allem der vierte Satz in einer sonst nicht auf hohem Niveau stehenden Partie gefallen. Er sagte: „Dalibor Polak hat heute gut gecoacht. Wie das Team den vierten Satz kehrte, war für mich der positive Punkt in diesem Spiel“.


Matchtelegramm

Volley Luzern - Biogas Volley Näfels: 1:3 (20:25, 25:20, 19:25, 21:25)

Bahnhofhalle, Luzern. – 200 Zuschauer. – Spieldauer: 98 Minuten.

SR: Becker, Grellier


Volley Luzern:
Startformation: Anagnostopoulos (Passeur, 5 Punkte), Saar (Captain, 13), Gautschi (Libero), Newcombe (9), Amstutz (4), Köpfli (6), Brzakovic (20)
Einwechslungen: Widmer (Passeur), Perezic (2), Döss Traagstad (5)

Headcoach: Liam Sketcher
Assistant Coach: Frederic Wicki


Biogas Volley Näfels:
Startformation: Harksen (Passeur, 7 Punkte), Papangelopoulos (Captain, 4), Hagenbuch(Libero),  Süess (8), Hudzik (10), Roos (21), Mantekas (6)
Einwechslungen: Küng (2), Canazza (2), Aebli (2), Wetzel (0)

Headcoach: Dalibor Polak

Die Stärksten: Damian Hudzik wurde zum best Player gewählt und Joel Roos war mit 21 Punkten der beste Punktesammler des Spiels

Schockmoment: Kai Aebli liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden, nachdem ein Gegenspieler bei Netzduell auf seinem Fuss landet

Viel Freude: Näfels zeigte sich in Luzern von seiner positiven Seite und feierte seine Punkte

Geschafft: Näfels schlägt Luzern und verbessert sich in der Qualifikationsrunde auf den fünften Rang