Näfels beendet nach Sieg über Lausanne UC die Qualifikation auf Rang drei
Biogas Volley Näfels sichert sich mit einem 3:1 (25:27, 25:21, 25:20, 25:21) im letzten Spiel der Qualifikation gegen Lausanne die nötigen Punkte für den dritten Rang. Der Gegner im Viertelfinal heisst Chênois Genève Volleyball.
Coach Dalibor Polak war nach dem Sieg gegen Lausanne UC sehr entspannt und sagte: „Wir haben unser Ziel, den Gewinn von drei Punkten, erreicht. Sehr positiv war auch, dass wir den vierten Satz mit jungen Spielern gewannen.“ Dieses Spiel wird aber nicht lange in Erinnerung bleiben, zu gross waren die Leistungsschwankungen beider Teams. Im ersten Satz waren die Gäste aus Lausanne am Anfang und auch am Ende das erfolgreichere Team. Näfels gelang es zwar einen 10:14 Rückstand wettzumachen und hatte zwei Satzbälle beim Stand von 24:22. Doch diese Chancen vergab Näfels und so jubelte am Ende doch noch Lausanne UC, das den Satz in der Verlängerung mit 27:25 für sich entschied. Es waren solche Situationen, welche auch den Rest dieses Spiels prägten. Immer wieder durchlebten beide Teams kürzere oder auch längere Krisen. Entsprechend fiel dann auch das Fazit von Coach Polak über die Qualität dieser Begegnung aus. Er meinte: „Das Niveau war nicht besonders hoch. Aber in den wichtigen Momenten konnten wir zusetzen und spielten gut und erfolgreich.“ Was der Trainer damit meinte, zeigte sich erstmals zu Beginn des zweiten Satzes. LUC lag 7:4 in Front, auch dank vier Näfelser Geschenken. Doch dann drehte wieder einmal Marko Vukasinovic in jener Art und Weise auf, die ihn zu einem derart wichtigen Spieler machen. Ein Angriff und zwei Servicepunkte gaben diesem Satz eine neue Richtung. Näfels überzeugte danach bis zum Satzende unter der überzeugenden Regie von Passeur Gygli mit attraktivem Spiel. Nach dem 25:21 hatte Näfels den Satzausgleich geschafft.
Feuerwerk ab Satzmitte
Auch der dritte Satz war ein Auf und Ab. Nach einem ausgeglichenen Beginn lief bei Näfels nach dem ersten Timeout nicht mehr viel, im Gegensatz zu LUC, das mit guten Services von Julien Carrel sich einen 10:7 Vorsprung erarbeitete. Unterstützt von den 300 gut gelaunten Zuschauern schaffte Näfels bei 14:14 den Ausgleich. Was Näfels in dieser Phase bis zum Satzende dann zeigte, war Offensiv- und Defensiv-Spektakel zum Geniessen. Egal, wer was versuchte, es gelang fast alles. Als Beispiel sei hier Reto Giger erwähnt. Er kam beim Stand von 18:18 ins Spiel und punktete gleich bei seiner ersten Ballberührung mit einem Block. Kurz vor Satzende servierte er dann zwei Asse zum 24:20. Den Satzball verwertete schliesslich Kuba Radomski nach einem weiteren starken Service Gigers mit einem Smash zum 25:20. Aber auch alle anderen überzeugten. Fabian Martinez wurde am Ende zum besten Spieler gewählt und Marc Walzer brillierte mit seiner Effizienz.
Jetzt wartet Chênois
Nach diesem Satzgewinn stand fest, dass Näfels in der Tabelle von Lausanne nicht mehr überflügelt werden konnte. Trainer Polak erlaubte sich deshalb, den vierten Satz nicht mehr mit seiner Stamm-Sechs in Angriff zu nehmen. So spielte Dominik Fořt von Beginn an, später kamen auch noch Pascal Wunderle und Oliver Müller als Libero aufs Feld. Wie bereits in allen anderen Sätzen geriet Näfels zunächst in Rücklage, ehe es ab dem 12:12 nichts mehr anbrennen liess. Lausanne fiel als Team auseinander, ein Problem das auch sein Trainer Georges-André Carrel ansprach. „Wir haben immer wieder gut gespielt, aber immer nur während kurzen Phasen.“ So kam Näfels beim 24:17 zu Satzbällen en Masse. Den fünften verwandelte Dominik Fořt dann endlich zum 25:21.
In einer Woche geht es mit den Playoffs los. In der Best-of-3 Serie trifft Biogas Volley Näfels am kommenden Wochenende in Genf auf Chênois. Eine Woche später spielen dann die Glarner zweimal daheim gegen die Romands – falls überhaupt eine dritte Partie nötig sein wird.
Matchtelegramm
Biogas Volley Näfels – Lausanne UC 3:1 (25:27, 25:21, 25:20, 25:21)
Lintharena Näfels. – 300 Zuschauer. – Spieldauer: 101 Minuten.
SR: Schürmann, Bärtsch
Biogas Volley Näfels:
Startformation: Gygli (Passeur, Captain), Sutter (Libero), Vukasinovic, Walzer, Radomski, Martinez Roosewelt
Einwechslungen: Müller (Libero), Giger (Passeur), Fořt, Wunderle, Ehrat
Headcoach: Dalibor Polak
Assistant Coach: Mani Müller
Lausanne UC Volleyball
Startformation: Carrel (Captain, Passeur), Kapur(Libero), Stefanovic, Zeller, Brzakovic, Altanov, Djokic
Einwechslungen: Tomasetti, Sysoev
Headcoach: Georges André Carrel
Assistant Coach: Michel Dufaux