Freitag, 9. Oktober 2020; 08:36
NLA

Nächste Herkules-Aufgabe

Von: Ruedi Gubser

In der zweiten Partie tritt Volley Näfels gegen den zweiten grossen Favoriten der Meisterschaft an. Nach Amriswil folgt nun das erstarkte Schönenwerd.


Die Näfelser Volleyballer haben es wirklich nicht einfach. Erst wird das NLA-Team von einer bisher noch nie dagewesenen Verletzungsserie vor Beginn der Saison heimgesucht, und dann muss das noch nicht eingespielte Team in den ersten beiden Spielen ausgerechnet gegen die beiden meistgenannten Favoriten auf den Meistertitel antreten.

Junges Team überzeugte
Die Aufgabe gegen Amriswil meisterten die Näfelser am vergangenen Samstag jedoch besser, als nach der schwierigen Vorbereitung hatte erwartet werden können. Näfels forderte die Thurgauer trotz der 0:3-Niederlage in zwei Sätzen hart. Das junge Näfelser Team überzeugte durch seine Energie und Spielfreude.

Warten auf Martinez
Um auch gegen Schönenwerd eine gute Figur abzugeben, brauchen die Näfelser eine Leistung wie gegen Amriswil. «Nur weil wir gegen Amriswil gut spielten, heisst das nicht, dass wir automatisch wieder gut spielen werden», hält der Näfelser Trainer Oskar Kaczmarczyk den Ball jedoch flach. Der Pole erwartet in Schönenwerd Volleyball von hoher Qualität und einen grossen Kampf. «Wir müssen das Spiel gleich beginnen und denselben Fokus haben wie gegen Amriswil. Ausserdem müssen wir geduldiger sein und die Effizienz beim Service steigern. Wir werden diesen Kampf gegen Schönenwerd und somit die nächste Herausforderung annehmen», so Kaczmarcyzk. In Schönenwerd im Näfelser Aufgebot stehen wird erstmals David Aebli, der am vergangenen Samstag krankheitshalber noch fehlte. Warten müssen die Näfelser noch auf Fabian Martinez. Visaprobleme verhinderten eine frühere Anreise. Der Venezolaner wird heute erwartet und muss dann noch zehn Tage in Quarantäne.

Premiere bei Schönenwerd
Mit dem Ziel Meistertitel setzt Volley Schönenwerd diese Saison auf internationale Klasse. Erstmals tritt es mit drei ausländischen Spielern an. Der Bahamaer Shonari Hepburn (von Luzern), der Argentinier German Johansen und der Albaner Redjo Koci sollen die Solothurner an die Spitze des Schweizer Volleyballs führen.

Abwarten und Tee trinken: Fabian Martinez ist da – aber noch nicht dabei, sondern in Quarantäne

Mehr Effizienz: Der Trainer verlangt von seinen Spielern eine Steigerung beim Service im Vergleich zum Saisonauftakt