Dienstag, 10. Januar 2012; 16:10
Allgemein

Meisterschaft NLA: Wiedersehen mit Andy Sutter in Glarus

Von: Rolando K. Küng

Sowohl Volley Näfels als auch Laufenburg gehen aus einem überaus erfolgreichen letzten Wochenende mit Siegen in Meisterschaft und Cup in dieses Spiel. Durch die für SEAT Volley Näfels sehr glückliche Auslosung im Schweizer Cup, wird dieses Match auch gleichzeitig zur Hauptprobe für das Cup-Halbfinale eine Woche später.

 

 

 

Volleyball – Noch vor Wochenfrist sah es gar nicht gut aus für die Näfelser Volleyballer. Das Wasser stand ihnen bis zum Hals und sie drohten in den Fluten zu versinken. Sie haben sich aber aus dieser mehr als heiklen Lage bravourös befreit und nun stehen ihnen urplötzlich wieder alle Tore weit offen, auch diese Saison eine sehr erfolgreiche werden zu lassen. Nicht nur waren es die beiden Siege gegen Volley Amriswil im Spiel der allerletzten Chance in der Meisterschaft und den klaren Erfolg im Cup gegen den TV Schönenwerd, es war vor allem das "Wie" sich die Polak-Truppe verkaufte und wieder wie ein echtes Spitzenteam auftrat. Scheinbar hat die Weihnachtspause Wunder bewirkt. Auf jeden Fall kamen alle Spieler zu grossen Taten bereit auf das Spielfeld in Amriswil und liessen mit zunehmender Dauer des Spiels die Thurgauer alt und älter aussehen. Und es gab einen Tag später, am Sonntag, auch Leute, welche bereits vor dem Spiel auf einen 3:0-Sieg gegen das bisherige Überraschungsteam, den TV Schönenwerd, gewettet haben. Sie sollten Recht bekommen. Denn auch am Sonntag zeigte SEAT Volley Näfels erneut sein Sonntags-Gesicht und gewann dieses Viertelfinale in überzeugender Manier.

 

Näfelser zeigen Zähne und Gesicht

Damit ist SEAT Volley Näfels zurück im Geschäft und kann nun voller Zuversicht nach vorne blicken. Jetzt endlich hat die Mannschaft gezeigt, dass sie nicht nur auf dem Papier, sondern auch wenn es um Punkte geht, eine Spitzenmannschaft ist. Und nach den beiden schweren Auswärtsspielen im Cup, in welchen Näfels der Reihe nach Lausanne UC und Schönenwerd eliminiert hat, folgt nun sozusagen ein Zückerli mit dem Heimspiel gegen Laufenburg. Dies aber erst in einer Woche, denn vorher kommt die selbe Mannschaft in der Meisterschaft auch nach Glarus um zu versuchen, den Näfelsern einen Punkt abzuknöpfen. Im Hinspiel Ende Oktober im Fricktal gelang es Laufenburg, Gegner SEAT Volley Näfels zumindest im ersten Satz zu ärgern. Dieser ging nur knapp mit 26:28 verloren. Nachher rückten die Glarner aber das reale Stärkeverhältnis mehr und mehr ins rechte Licht und gewannen das Spiel klar.

 

Wiedersehen mit Andy Sutter

Das selbe darf auch im Heimspiel erwartet werden und dies trotz Höhenflug der Aargauer. Noch nie waren diese bis ins Halbfinale im Schweizer Cup vorgestossen. Allerdings hatten sie bisher im diesjährigen Wettbewerb auch ein wenig Losglück. Sie eliminierten zuerst auswärts Lutry-Lavaux um dann den NLB-Vertreter Pallavolo Kreuzlingen zugelost zu erhalten. Nicht zu vergleichen also mit den beiden Schwergewichtern Amriswil und Schönenwerd, welche Volley Näfels hinauszuwerfen hatte. Trotzdem darf man die Fricktaler hochmotiviert erwarten, streben sie doch noch den 7. Rang der NLA-Vorrunde an. Was hinter den unerreichbar scheinenden sechs Spitzenteams ganz vorne, doch ein schöner Erfolg wäre für die Aargauer. Mal sehen wie gut sich der Ex-Näfelser-Captain Andy Sutter gegen seinen ehemaligen Verein in Szene setzen kann.

 

Plant Magier Polak auch diesmal richtig?

Für die Polak-Truppe gibt es aber nur eines: Einen Sieg und drei Punkte müssen her und zwar ohne Kompromisse und Zitter-Spiel. Ab sofort darf Näfels auch wieder auf das Satzverhältnis schauen denn je nach Ergebnis der andern Spiele, liegt vielleicht sogar der Bonus-Punkt-Berechtigte Dritte Rang in der Tabelle noch drin. Das gäbe dann noch einen Punkt sozusagen als Startkapital für die Playoff-Final-Quali-Runde. Ein Blick zurück zeigt, dass auch letztes Jahr SEAT Volley Näfels ab Januar so richtig durchgestartet ist in der Meisterschaft. Und nach den letzten beiden Spielen wäre es nicht überraschend, bekäme Magier Dalibor Polak auch diesmal wieder Recht mit seiner Saisonplanung. Nur dass es heuer fast ins Auge gegangen wäre und bis jetzt ja die Quali auch noch nicht geschafft ist. Aber wenigstens ist die Ausgangslage nun wieder so, dass es Volley Näfels aus eigener Kraft schaffen kann und auf dem Weg dorthin, liegt auch ein klarer Sieg gegen Laufenburg.

 

 

NLA - Meisterschaft 2011/12 Spiel 16: Seat Volley Näfels - Volley Smash 05 Laufenburg, Samstag, 14. Januar 18.00 Uhr - Turnhalle Kanti, Glarus.

Bild: Köbi Hefti - Ivan Bedrac buchte gegen den TV Schönenwerd mit einem Block den Punkt zur Matchentscheidung