Mittwoch, 23. November 2011; 07:44
Allgemein

Meisterschaft NLA: SEAT Volley Näfels will drei Punkte gegen Lutry

Von: Rolando K. Küng

SEAT Volley Näfels zeigt klar aufsteigende Tendenz. So ist es nicht mehr als logisch, dass die Polak-Truppe einplant, die drei Punkte in der Romandie gegen Lutry-Lavaux abzuholen. Dazu braucht es aber eine konzentrierte Leistung vom Start weg um den Schwung für die ganze Partie zu holen.

 

 

 

Volleyball. – Bei einem der inzwischen bereits üblich gewordenen Kaltstarts könnte es durchaus passieren, dass auch gegen den Aufsteiger aus dem Grossraum Lausanne der erste Satz verloren geht. Und Lutry hat bisher seine Hausaufgaben tadellos gemacht. Gegen alle Mitstreiter gegen den Abstieg haben die Waadtländer die drei möglichen Punkte bisher souverän geholt. Ebenso ist ihnen aber gegen die sechs "Grossen" der Liga kein einziger Husarenstreich gelungen, indem sie einer dieser Gegner in ein Tie-break hätten zwingen können. Doch einmal wird es soweit sein, denn die Mannschaft um ihren Libero und Trainer Mathieu Jaton hat selbstverständlich seit dem Start ebenfalls Fortschritte gemacht.

 

Startschwäche muss überwunden werden

Da aber die Näfelser Volleyballer bisher in Spielen gegen die starken Gegner schon (zu) oft einen Punkt abgegeben haben weil sie es nicht schafften, den Sack vor dem Entscheidungssatz zuzumachen, dürfen sie sich im Spiel gegen Lutry auf keinen Fall wieder in eine Fünf-Satz-Entscheidung zwingen lassen. Die klare Überlegenheit muss ausgespielt werden und das wissen die Spieler um Captain Thomy Büsser ganz genau. Denn eines ist sicher, mit dem neuen Punktemodus wird es nicht reichen nur mit knappen Siegen in fünften Sätzen bis ins Playoff-Finale vorzustossen. Und es wäre gut, wenn sich jeder einzelne Spieler dies richtig voll bewusst werden würde. Letzte Saison hat das noch funktioniert und oft genug hat es Dalibor Polak zu guter Letzt noch selbst gerichtet. Das Ergebnis war ein Meistertitel errungen in einer Entscheidung die knapper nicht hätte sein können. Aber die Mannschaft von SEAT Volley Näfels darf sich heuer nicht nur auf ihr riesiges Selbstvertrauen und übergrosses Glück verlassen. Sie muss danach trachten von Anfang an im Spiel zu sein und schlagbare Gegner auch in drei oder vier Sätzen abzufertigen. Vielleicht hilft ein Mentaltrainer- wer weiss?

 

Weiter Weg im mentalen Bereich

So oder so hat Trainer Polak also diesbezüglich noch ein klares Ziel, auf welches er immer und immer wieder hinarbeiten kann. Technisch und von der Abstimmung her klappt das Zusammenspiel - wenn es klappt - dann immer besser. Die Spieler im Kader erlauben Trainer Polak und Coach Mani Müller nun durchaus auch taktische Varianten. Youngster Nico Beeler erweist sich oft genug als Joker und hat die Erwartungen übertroffen. Die Näfelser Mitte ist mit Klapal und Illic aber auch Thomy Büsser sehr gut besetzt. Angriff sehr gut, Block noch steigerungsfähig, könnte man hier sagen. Und zum Glück gibt es zwei nahezu gleichwertige Passeure, welche fast nie einen "jour-sans" am selben Tag einziehen. Bisher war es so dass derjenige welcher nach verhauenem Startsatz als Auswechsel-Zuspieler ins Spiel kam, das Team mitreissen konnte. Erklärbar ist das ganz sicher nicht, aber es ist so. Was ein klarer Hinweis darauf ist, dass die mentale Einstellung noch mehr auf kompromisslosen Sieg getrimmt werden muss. Gelingt dies dem Trainer, kann auch diese Saison eine sehr erfolgreiche werden. Am besten üben die Näfelser Volleyballer schon mal diese Killermentalität gegen Lutry-Lavaux, dann kann eigentlich im Welschland, mindestens an diesem Samstag, nichts mehr schiefgehen.

 

 

 

 

NLA - Meisterschaft 2011/12 Spiel 11: VBC Lutry-Lavaux – Seat Volley Näfels, Samstag, 26. November 18.00 Uhr, La Conversion Corsy VD