Donnerstag, 3. November 2011; 09:01
Allgemein

Meisterschaft NLA: SEAT Volley Näfels landet Pflichtsieg

Von: Rolando K. Küng

Die Näfelser Volleyballer besiegten den Aufsteiger Züri Unterland klar mit 3:0. Damit erledigten sie ihre Pflicht, ohne auch noch die Kür zeigen zu müssen. Die Überlegenheit war schlicht zu gross und der Meister konnte sogar auf seinen Spieler-Trainer Dalibor Polak verzichten.

 

 

 

SEAT Volley Näfels startete wie erwartet gut und liess seinem Gegner zu Beginn keine Chance. Passeur Gygli spielte oft über die Mitte und es gab herrliche Punkte durch Klapal und Illic zu beklatschen. Einziger Negativpunkt waren die fünf Servicefehler im Startsatz. Da aber die Konzentration konstant hoch gehalten werden konnte, kam die Überlegenheit nicht nur beim Side-out-Spiel zum tragen, sondern oft auch aus dem Spiel heraus. Libero Werner, aber auch Tomas und Pulko brachten die Zürcher Angreifer oft zu Verzweiflung, weil sie auch gute Angriffe noch verteidigten und im Gegenzug den Punkt gleich selber machten. Volley Näfels spielte befreit auf und war jederzeit Herr der Lage.

 

 

Züri Unterland bäumt sich auf

Auch in Satz zwei war das Näfelser Spiel oft etwas zu schnell für den Gegner. So gab es auch in dieser Phase mehrere Serien mit Angriffen und schönen Blockpunkten. Das Spiel des gegnerischen Passeurs De Notaristefano war relativ einfach lesbar und stellte Näfels' Block- und Feldverteidigung vor nicht allzu grosse Probleme. Es ging wohl etwas zu einfach, denn die Polak-Truppe liess nach und die Zürcher kamen bis auf einen Punkt heran. Das Time-out von Coach Mani Müller brachte Konzentration und Effizienz zurück und liess den Gastgeber auch diesen Satz, trotz des gegnerischen Aufbäumens, letztlich noch klar für sich entscheiden.

 

Passeur Bedrac meldet sich zurück

Ivan Bedrac führte ab Satz drei das Szepter am Pass. Seine Hammer-Services zu Beginn brachten gleich mal drei Punkte und man sah gut, dass er jetzt hier das Sagen haben wollte. Züri Unterland liess sich aber vorerst nicht abschütteln und blieb, zwar immer im Rückstand, aber doch auf Tuchfühlung mit den Glarnern. Bei elf Punkten kamen die Gäste sogar zum erstmaligen Ausgleich im ganzen Spiel. Nur keinen Satz unnötig verlieren, sagten sich wohl auch die Spieler und erhöhten wieder ihren Rhytmus. Das war das richtige Rezept, denn so begannen die jungen Zürcher erneut damit, selbst Fehler zu machen. Rasch wurden sie von den nun wieder sehr motiviert spielenden Näfelsern distanziert. Und damit war auch ihre Gegenwehr gebrochen. Captain Thomy Büsser verwertete zum Schluss gleich zweimal schlechte Zürcher-Annahmen direkt zum Punkt. Damit kam SEAT Volley Näfels zum erwartet klaren 3:0-Sieg.

 

"Es war ein Pflichtsieg wie wir ihn budgetiert hatten, nicht mehr und nicht weniger", meinte ein zufriedener Manager Ruedi Gygli nach dem Spiel. Trainer Polak freute sich über die drei Punkte und noch viel mehr, dass er sein Knie noch einmal für ein Spiel schonen konnte. Schon die nächsten beiden Spiele bringen mit Lausanne UC und Schönenwerd wieder Gegner, wo es ohne den Tschechen bestimmt nicht geht.

Matchtelegramm

linth arena sgu, Näfels, 05. November 2011, 17.00 Uhr

SEAT Volley Näfels - VBC Züri Unterland 3:0 (25:16, 25:20, 25:16)

Spieldauer: 69 Minuten - Zuschauer: 250

SEAT Volley Näfels: Büsser (Captain), Bedrac und Gygli (Passeur), Werner (Libero), Brander, Tomas, Pulko, Polak, Illic, Klapal; Spielertrainer: Dalibor Polak Näfels ohne Beeler und Ehrat.