Meisterschaft NLA: SEAT Volley Näfels freut sich jetzt schon auf Monza
Nach der Qualifikation für den CEV-Achtelfinal gegen Monza war die Freude bei SEAT Volley Näfels riesig. Endlich kommt wieder einmal ein ganz Grosser in die lintharena. Bis es soweit ist, muss Näfels aber in der Meisterschaft weiter auf Punktejagd.
Mitte Dezember wird Acqua Paradiso Monza aus Italien und der besten Liga Europas im sgu gastieren. Diesen Erfolg hat sich das Team von Dalibor Polak mit einer guten Leistung und der richtigen taktischen Einstellung im Rückspiel in Zagreb redlich verdient. Entsprechend gross war die Freude bei allen. „Es ist grossartig“, strahlte der sonst so ruhige und erst vor kurzer Zeit zum Team gestossene Martin Klapal nach dem Sieg. Und auch andere, üblicherweise zurückhaltende Typen, jubelten nach dem Schlusspfiff so laut wie selten. Insgesamt sah man auf der einen Seite nur glückliche Gesichter, während die Spieler von Zagreb extrem enttäuscht waren. Nur deren Trainer verlor den Humor nicht: „Das ist Sport – der Ball ist rund und es kann immer alles passieren.“
Alte Stärken wiedergefunden
Ein besonderer Moment war dieser Sieg und das Erreichen der nächsten Runde für Spielertrainer Polak. Es war sein erster Sieg im Europacup als Trainer. Als er sich vor dem Abendessen bei seinen Guys bedankte, wirkte er zwar überglücklich, ab es war offensichtlich, dass ihm ein Stein vom Herzen fiel und dieser Sieg ihm auch unter die Haut fuhr. Jedenfalls gab er seiner Truppe freien Ausgang. Dies nutzte das Team um in der Altstadt von Zagreb den Sieg würdig zu feiern. Am Morgen danach wirkte der eine oder andere Spieler noch nicht so frisch, aber die gute Stimmung blieb trotz langer Reise mit dem Flug via Köln nach Zürich immer gut.
Auch für Coach Müller und Manager Gygli war dieser Sieg eine grosse Genugtuung. Dass Näfels die Tie-Break Stärke wieder gefunden hat, nachdem die ersten beiden Kurzentscheidungen der Saison verloren gingen, war für sie ebenso bedeutungsvoll wie der Sieg selber.
Vor dem Grand von Monza zu Besuch in Laufenburg am Rhein
Heute Samstag folgt nun ein einfacheres Menü. SEAT Volley Näfels tritt bei Smash 05 Laufenburg an. Ein klarer Sieg ist Pflicht, will man in der Rangliste vom sechsten Platz wegkommen und nicht um den Einzug in die Finalrunde zittern. Gegen die Amateure aus dem Aargau werden voraussichtlich auch gewisse Rochaden im Team vorgenommen. So wird Diagonalspieler Polak eventuell pausieren und Pulko an seiner Stelle zum Einsatz kommen. So kann der athletische Slowene hoffentlich seine Trainingsleistungen auch einmal im Spiel voll zur Geltung bringen und Selbstvertrauen tanken.