Meisterschaft NLA: SEAT Volley Näfels beim Schlusslicht Münchenbuchsee
Die Näfelser Volleyballer haben dieses Wochenende Gelenheit ihr Vertrauen wieder zu festigen. Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Volley Amriswil und Chênois, reisen sie heute ins Bernbiet zum VBC Münchenbuchsee, dem Tabellenletzten. Klar dass da die drei Punkte Pflicht sind.
Volleyball. – Ein herber Rückschlag hat SEAT Volley Näfels mit gleich zwei Niederlagen in Folge erlitten. Damit konnte man nicht unbedingt rechnen, waren die Glarner Unterländer vorher doch siebenmal hintereinander ungeschlagen geblieben. Nach dem nur knappen Auswärtssieg in Lutry hat die Polak-Truppe aber insgesamt sieben Punkte liegen lassen im Kampf um den Einzug in die Playoff-Runde. Das Resultat daraus ist, dass der Meister nun erneut auf den undankbaren sechsten Platz abgerutscht ist, welcher bedeutet, nach Abschluss der Qualirunde keine Chance mehr darauf zu haben in die Playoff-Finals zu kommen. Damit wäre der Traum der Titelverteidigung ausgeträumt. Viele Chancen bleiben nun Näfels nicht mehr. Es fehlen noch sechs Spiele bis zur Entscheidung wer oben bleibt und wer den dunklen Weg in die Abstiegsrunde antreten muss. Nach Verlustpunkten liegt Volley Näfels bereits drei Punkte hinter dem Fünften Pallavolo Lugano. Aber erstens kommen die Ticinesi noch ins sgu und zweitens müssen sie noch gegen die ersten vier der Tabelle antreten. Die Näfelser ausser gegen Lugano aber nur noch gegen Volley Amriswil und Lausanne UC. Theoretisch hat Meister Näfels also das leichtere Schlussprogramm und es selbst in der Hand den Südschweizern im sgu die drei Punkte abzuknöpfen.
Keine Zeit für Weihnachtsgeschenke
Vorher müssen aber noch die Bernbieter besiegt werden, welche nach einem Trainerwechsel - neu steht Joel Heiniger an der Seitenlinie - im letzten Spiel ihren ersten Sieg gelandet haben. Es gelang ihnen überraschend Lutry-Lavaux zuhause mit 3:1 zu schlagen. Klar also, dass Münchenbuchsee mit viel Schwung in diese Partie steigen wird. Doch die Mannschaft welche nur aus Amateuren besteht, macht sich keine Illusionen gegen SEAT Volley Näfels wirklich ernsthaft um den Sieg kämpfen zu können. Und täten sie es, wäre bei den Glarnern wohl bald einmal Hopfen und Malz verloren. Das Hinspiel gewann Näfels klar und Dalibor Polak wird es schon richten, dass seine Jungs nicht mit einer Lari-Fari-Einstellung gegen diesen Gegner aufs Spielfeld kommen. Allen voran kann er selbst zeigen, dass die doch eher mässigen Leistungen in der jüngsten Vergangenheit nicht mehr als ein kleines Zwischentief waren. Das kann ja mal vorkommen, wenn aber jetzt nicht nur der Chef selbst, sondern auch alle seine Mitspieler voll auf die Karte Sieg setzen und danach trachten, jedes Spiel mit drei Gewinnpunkten abzuschliessen, wird die Playoff-Qualirunde schon noch erreicht. Gar nicht daran zu denken was passiert, wenn noch weitere Pannen passieren und unnötig Punkte verschenkt werden. Obwohl die Weihnacht vor der Tür steht ist die Zeit für die Näfelser Volleyballer Geschenke zu verteilen nun definitiv vorbei.
NLA - Meisterschaft 2011/12 Spiel 13: VBC Münchenbuchsee - Seat Volley Näfels, Samstag, 10. Dezember 19.00 Uhr, Bodenacker Turnhalle Münchenbuchsee BE