Meisterschaft NLA: Nimmt SEAT Volley Näfels im Thurgau Revanche?
Nach der schmerzlichen Niederlage im Cup-Halbfinal gegen Volley Amriswil haben die Näfelser Volleyballer schon heute abend Gelegenheit, diesmal den Leader zu bezwingen und sich so weiterhin die Chancen auf den Finaleinzug der Meisterschafts-Playoffs zu erhalten.
„Näfels muss jetzt alles in die Waagschale werfen müssen um sich die Chancen intakt halten zu können“, kann man auf der Webseite von Volley Amriswil nachlesen. Und in der Tat dürfte die Polak-Truppe eigentlich dieses Spiel auf keinen Fall verlieren. Nun ist aber das Problem, dass der Gegner ausgerechnet Volley Amriswil heisst. Seines Zeichens aktueller Meister und seit dem Sieg über Näfels im Cup-Halbfinal auch stolzer Cup-Finalist. (gegen Lausanne UC) Zwar kamen die Glarner zu diesem Cup-Fight physisch und psychisch sehr müde. Noch am Vortag gewannen Sie damals ein „heisses“ Spiel auswärts in Lausanne und nach der langen Rückreise kam der Schlaf und damit die Erholung ganz offensichtlich viel zu kurz. Die Vorstellung war denn auch entsprechend und die Niederlage klar.
Aber jetzt sollte ja Müdigkeit kein Thema sein. Und somit kann der Mannschaft um Passeur Bedrac auch zugetraut werden, die Thurgauer wieder fordern zu können. Und dass sie selbst auch nicht unschlagbar sind, hat man im Verlauf dieser Saison auch schon gesehen. Überraschend war es ja Lausanne UC, welches die Quali-Runde auf Platz eins abgeschlossen hat, aber in der Folge ihre Siegesserie abreissen lassen mussten und drei von vier Spielen verloren. Nicht so Volley Amriswil. Die drei bisherigen Spiele konnten alle souverän gewonnen werden. Es scheint also dass die Formkurve just auf den wichtigsten Zeitpunkt dort ankommt, wo sie jeder Trainer haben möchte. Dass in Amriswil die Bäume nicht in den Himmel wachsen, dafür können die Spieler um Captain Gustavo Meyer höchst persönlich sorgen. Wie immer besonders motiviert dürfte auch in diesem Spiel der Ex-Amriswiler Márcio Sinotti sein. Bei ihm hat man in dieser Saison schon alles gesehen. Manchmal divenhaft bessere Pässe fordernd, manchmal ganz einfach nur schwach, aber manchmal auch äusserst effizient und mit einer unheimlichen Power agierend, ist er auch immer in der Lage, ein Spiel zu drehen. Ob das auch heute wieder so ist – es bleibt zu hoffen – wird sich weisen und liesse auf jeden Fall den Näfelsern weiterhin alle Ambitionen offen.