Meisterschaft NLA: Näfels besiegt Schlusslicht Laufenburg klar
Diesmal hatten es die Spieler von SEAT Volley Näfels eiliger als auch schon in dieser Saison. Nach einem Fehlstart besiegte es den Tabellenletzten Laufenburg klar mit 3:1 (30:32, 25:14, 25:17, 25:18). Bei Näfels kamen auch Nachwuchsspieler zum Einsatz.
Die erste Überraschung des Spiels sahen die spärlichen Zuschauer bereits vor Spielbeginn. In der Startformation von Näfels standen Walzer für Büsser und Fabian Brander für Captain Meyer. Die beiden Stammspieler wurden geschont. Die Einheimischen hatten den ersten Satz scheinbar sicher im Griff, führten 11:7 und 19:14. Doch Unkonzentriertheiten und eine unglaubliche hohe Fehlerquote führten dazu, dass die Gäste aus dem Aargau immer näher kamen. Näfels nützte beim Stand von 24:22 zwei Satzbälle genauso wenig wie die nächsten fünf Chancen zum Satzgewinn. Am Ende holte sich Laufenburg den Satz in der Verlängerung mit 32:30 dank einer kämpferischen Leistung.
Turbo gezündet
Die Spieler von Näfels reagierten heftig auf diesen Satzverlust gegen den krassen Aussenseiter. Im zweiten Umgang dominierten sie von Beginn an nach Belieben. Herrliche Angriffsbälle von Polak und Fabian Brander, aber auch Roosewelt und Walzer in der Mitte waren fast immer erfolgreich. Näfels zeigte dem sieglosen Team aus dem Aargau seine Grenzen auf, nachdem sie selber den Schlendrian endlich überwunden hatten. Es gelang den Glarnern häufig, den Gegner schwach aussehen zu lassen und dessen Block ins Leere laufen zu lassen.
Im dritten Satz war zu Beginn erneut dieser zusätzliche Akteur namens Schlendrian mit im Spiel von Näfels. Doch diesmal dauerte die Baisse nur kurz. Der 4:1 Rückstand wurde in Kürze wettgemacht und dort angeknüpft, wo das Team im zweiten Satz aufhörte. Nur selten konnte Laufenburg dem übermächtigen Näfels Paroli bieten. Der Punkteabstand wurde grösser und grösser, bis es am Ende 25:17 für Näfels hiess.
Überzeugender Nachwuchs
Der vierte Satz erinnerte über lange Zeit kaum an ein Spiel der höchsten Spielklasse der Schweiz. Die Ordnung in den Reihen der Einheimischen erinnerte bis zu Satzmitte eher an einen Hühnerstall. Doch ehe Laufenburg wirklich aufschliessen konnte, fand Näfels besser ins Spiel und liess nach der knappen 16:14 Führung beim technischen Time-out nichts mehr anbrennen und gewann auch diesen Satz am Ende mit 25: 18 klar. Erfreulich war, dass bei SEAT Volley Näfels zwei junge Spieler sehr zu gefallen wussten. Mittelblocker Walzer spielte durch und war ein wichtiger Aktivposten. Aber auch Michael Brander, der zeitweise Spielertrainer Polak auf der Diagonalposition ersetzte, bot einige schöne und erfolgreiche Aktionen.
Bereits morgen Sonntag treffen die beiden Teams erneut aufeinander. Laufenburg möchte beweisen, dass der Satzgewinn gegen Näfels nichts Einmaliges war, während Näfels zeigen will, dass dies nur ein kleiner Ausrutscher war.
Matchtelegramm
Linth-arena sgu, Näfels, 3. Dezember 2010, 20:30
Spieldauer: 85 Minuten
Zuschauer: zuerst 50, dann 75!!!
SEAT Volley Näfels - Smash Laufenburg- 3:1 (30:32, 25:14, 25:17, 25:18)
SEAT Volley Näfels:
Bedrac (Passeur), Werner (Libero), Roosewelt (de Oliveira), Brander Fabian, Sinotti, Walzer, Polak; Brander Michael,
Spielertrainer: Dalibor Polak
Laufenburg-Kaisten: Heimgartner (Passeur, Captain), Morath (Libero), Jost, Bugmann, Ribeiro, Hänggi, Stamm; Juric, Essig, Grgic, Stadelmann
1.SR: Grieder Stephan
2.SR: Wolf Christian