Mittwoch, 16. März 2011; 22:07
Allgemein

Meisterschaft NLA: CS Chênois heisst Näfels’ Finalgegner

Von: Rolando K. Küng

Nach dem schnellen und klaren Schlussresultat zugunsten von Lausanne UC in Amriswil, waren in Genf schon vor Ablauf des zweiten Satzes die Würfel gefallen. Da war ab sofort das Resultat in diesem Spiel völlig nebensächlich. Entsprechend war denn auch die Vorstellung der bereits als Nr. 1 qualifizierten Näfelser Volleyballer. Sie verloren diesmal relativ klar mit 1:3 Sätzen.

 

 

 

 

Aus diesem Spiel nun aber irgendwelche Schlüsse für die Best-of-five Finalserie zu ziehen, wäre sehr gefährlich. Und ganz bestimmt wird auch Gegner Chênois nicht diesem Fehler verfallen, seinen Gegner zu unterschätzen. Denn nun steht es im direkten Vergleich in dieser Saison ausgeglichen mit je zwei Siegen für beide Klubs. Diese Tatsache verspricht auf jeden Fall schon ab Spiel eins viel Spannung für die diesjährigen Finalspiele. Und es wäre keine Überraschung, ginge die Serie über die volle Länge von fünf Spielen. Der Heimvorteil für SEAT Volley Näfels könnte dabei entscheidend sein.

 

Näfels deckt seine Karten nicht mehr auf

Dadurch dass beide Mannschaften laufend über das Zwischenresultat informiert waren, kam auch nie richtig Spannung auf. Schon vor Ablauf des zweiten Satzes stand fest, dass Gastgeber CS Chênois der grosse Finalgegner von SEAT Volley Näfels sein würde. Umsomehr deckte also die Polak-Truppe ihre Karten nicht mehr auf. Wenn es denn im Schweizer Volleyball überhaupt etwas zu verstecken gibt. Sichtbar war aber deutlich, dass für einmal die grosse Konzentration und Spannung, welche in den letzten Spielen für Siege sorgte, weg war. Über das ganze Spiel trugen die beiden Altmeister Cuko auf der einen und Polak auf der andern Seite sozusagen ein Privatduell aus. Die Vorteile lagen in den ersten beiden Sätzen beim Albaner und nachher beim Tschechen. „Ich warne ernsthaft vor Cuko’s Power. Er kann dieses Chênois zum Meistertitel führen“, hob denn auch Manager Ruedi Gygli nach dem Spiel den Drohfinger. Nun ist erstmal für beide Finalisten Pause, denn im Cupfinal vom kommenden Samstag stehen die grossen Verlierer dieser Meisterschaft, Volley Amriswil und Lausanne UC.

 

Matchtelegramm

 

Centre Sportif Sous-Moulin, Thônex, 16. März 2011, 20:00 Uhr

Spieldauer: 105 Minuten

Zuschauer: 250

 

CS Chênois VB - SEAT Volley Näfels 3:1 (25:16, 25:16, 27:29, 25:20)

 

SEAT Volley Näfels:

Bedrac (Passeur), Werner (Libero), Meyer (Captain), Roosewelt (de Oliveira), , Büsser, Polak, Sinotti; Gygli, Brander Fabian, Mogli

Spielertrainer: Dalibor Polak

 

CS Chênois VB: Ptaschinski (Passeur), Kovar (Libero), Cuko (Captain), Wilson, Slavev, Djokic, Schaller, Abramov, Ourahay

Spielertrainer: Dritan Cuko

 

 

1.SR: Weinberger Philippe

2.SR: Christian Wolf