Derby und Cup – viel Arbeit für die Volleyballer von Näfels und Jona

Im Volleyball-Derby zwischen Näfels und Jona treffen zwei Teams mit Aufwärtstrend aufeinander. Näfels will unbedingt gewinnen, Jona hat aber gute Erinnerungen und glaubt an seine Chance.

Morgen Samstag steigt das nächste Lokalderby zwischen Näfels und Jona. Viel spricht dafür, dass es in diesem Spiel nicht an Pfeffer mangeln wird. Grund dieser Annahme ist das erste Derby vor knapp zwei Monaten. Damals jubelte Jona über den 3:1-Sieg. Es spielte solidarisch, kämpfte und war der verdiente Sieger. Näfels dagegen verstand die Welt nicht mehr. Nach einem guten Beginn und einer 22:16 Führung blamierte sich Näfels. Das Team zerbrach in Einzelteile. In Jona erinnert man sich gerne an diesen 18. November und schöpft daraus Mut. Coach Dalibor Polak sagt: «Wir wissen, dass wir Näfels schlagen können. Dies hilft uns, besser mit der Nervosität umzugehen. Wir wollen am Samstag beweisen, dass der Sieg in der ersten Runde kein Zufall war.» Auch Topscorer Ramon Caviezel zeigt sich offensiv: «Wir haben schon einmal gewonnen und wollen dies wieder. Wir sind alle heiss und werden uns sehr gut auf die besonderen Bedingungen in der Lintharena einstellen.»
Näfels Topscorer Antti Ropponen antwortet auf die Frage, ob er sich an den 18. November erinnere mit «Keine Ahnung» und einem schelmischen Lächeln im Gesicht. Dann aber äussert er sich doch noch: «Wir verloren dieses Spiel, und ich habe es aus meinem Kopf verbannt. Ich war danach schon etwas wütend, denn wir hätten gewinnen müssen, weil wir meines Erachtens das bessere Team waren. Aber im Sport zählt am Ende nur das Resultat.» Zum Spiel am Samstag in der Lintharena sagt der Finne: «Ich erwarte ein heisses Spiel, mit vielen Emotionen, denn es ist ein Derby. Solche Spiele sind immer speziell.»

Die besondere Motivation
Der Sieg gegen Näfels war das letzte Erfolgserlebnis der Joner. Seither gab’s nur noch Niederlagen, auch weil sehr viele Joner verletzt waren. Dies wirkte sich negativ aufs Training und die Spiele aus. Jetzt sind aber alle fit und Coach Polak sagt: «Das Training ist sehr gut, es macht wirklich Freude.» Auch im Ernstkampf war eine Aufwärtstendenz zu erkennen. Im letzten Spiel gegen Amriswil seien Verbesserungen zu sehen gewesen, sagen sowohl Polak wie Caviezel.
Näfels dagegen spielte zuletzt gut, schlug Amriswil und holte beim Leader in Genf einen Punkt. Ropponen ist deshalb überzeugt: «Wenn wir unser Spiel durchziehen, dann werden wir gewinnen. Sollten wir aber schlecht spielen, dann wird das für uns ein hartes Stück Arbeit.» Coach Matjaž Hafner, für den das Spiel zwar ein Derby, aber auch ein Spiel wie jedes andere ist, sagt: «Die Revanche für die Niederlage ist etwas, doch wichtiger ist, dass wir drei Punkte gewinnen um den fünften Rang erreichen zu können.» Dass Jona gegen Näfels aber immer topmotiviert ist, ist sich Hafner bewusst. Es sei auf der ganzen Welt bei Lokalderbys so, dass der Aussenseiter immer noch etwas motivierter sei, sagt der Slowene und ergänzt: «Wir müssen in der Lage sein, die motivierten Joner zu stoppen.»

Cup-Reise für Näfels und Jona ins Waadtland
Bereits am Tag nach dem Derby reisen beide Teams an den Genfersee zu den Cup-Achtelfinals. Jona hat mit Lausanne UC ein sehr schweres Los zugeteilt erhalten, während Näfels’ Aufgabe gegen Lutry-Lavaux, das Schlusslicht der NLB, deutlich einfacher scheint.


Qualifikation 10. Runde:

Volley Näfels - TSV Jona Volleyball

Lintharena, Näfels, Samstag, 13. Januar 2024, 17:00 h



Mobiliar Volley Cup 1/8-Final

Lutry-Lavaux Volleyball (NLB) - Volley Näfels (NLA),
Salle de Sport de Corsy, La Conversion, Sonntag, 14. Januar 2024, 16:00 h

Lausanne UC (NLA) - TSV Jona Volleyball (NLA)
Centre Sportif Unil SOS, Dorigny, Sonntag, 14. Januar 2024, 18:00 h