Montag, 11. Dezember 2023; 07:00
NLA

Das erhoffte Break bei Volley Näfels bleibt aus

Von: Kai Aebli

In nur 70 Minuten servierte Lausanne UC die Näfelser zurück ins Glarnerland – Lausanne UC – Volley Näfels: 3:0 (25:14 25:15, 25:19).


Nach der enttäuschenden ersten Qualifikationsrunde wollen die Näfelser den Knoten lösen. Ein Sieg würde dem Selbstvertrauen enorm helfen meinte Coach Hafner im Hinblick auf die Partie. Dass die Mannschaft gut spielen kann, zeigte sie bereits in einzelnen Sätzen, aber eben nur in einzelnen Sätzen und nicht über ganze Spiele. Davon war am Samstag am Genfersee jedoch wenig zu erkennen.

Während die Westschweizer von Beginn an abgeklärt und mit wenigen Fehlern spielten, häuften sich die Eigenfehler und Missgeschicke auf Seiten der Gäste. Die Glarner standen in der Annahme konstant unter Druck der Servicegeschosse von Lausanne und konnten auch bei guten Annahmen nicht punkten. So zog Lausanne unaufhaltsam davon und entschied den ersten Satz deutlich für sich.

Der zweite Satz startete besser für Näfels. Zu Beginn konnte die Mannschaft erstmals in diesem Spiel in Führung gehen. Danach reihten sich erneut Fehler am Aufschlag und Blockpunkte der Hausherren aneinander – Lausanne übernahm das Zepter wieder und brachte auch den zweiten Satz unbestritten ins Trockene.

Im dritten Satz startete Podlesny als Passeur bei Näfels. Der Pole, der sich von seiner Verletzung inzwischen erholt hat, zeigte mit zwei Service-Assen seine Stärke. Trotzdem hinkten die Näfelser konstant einem Rückstand hinterher und konnten diesen nicht wett machen. Während Näfels sich selber schlug, überzeugte Lausanne auf ganzer Länge und entschied die drei Punkte für sich.

Podlesny meinte nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: «Es ist eine harte Saison für uns bis jetzt, aber so ist Profi-Sport nun mal. Wir müssen jetzt ruhig bleiben, an uns glauben und weiterarbeiten. Ich glaube immer noch an unser Team. Wir können Volleyball spielen und werden das auch beweisen.»

Coach Hafners Analyse lautete: «Lausanne übte grossen Druck auf unsere Annahme aus und wir mühten uns mit dem Sideout ab, während sie eine perfekte Annahme hatten und mit allen Spielern spielen konnten. Sie waren ein viel besseres Team als wir.»

Matchtelegramm

Lausanne UC – Volley Näfels: 3:0 (25:14 25:15, 25:19)

Centre Sportif, Dorigny. – Spieldauer: 70 Minuten. – 150 Zuschauer. 

SR: Milos, Troyon


Lausanne UC:
Startformation: Ineichen (Captain), (Passeur), (1 Punkt), Lecat (Libero), Montavon (7), Pascal (12), Balagué (17), Rammé (5), Soria (8)
Einwechslungen: Egger (Passeur), (1 Punkt), Boon (0)

Headcoach: Marco Fölmli
Assistant Coach: Mancini Graziano 


Volley Näfels:
Startformation: Aebli K. (Passeur), (0 Punkte), Blaser (Libero), Biella (0), Süess (2), Yamamoto (5), Nikolov (Captain), (2), Ropponen (15)
Einwechslungen: Habr (Passeur), (0 Punkte), Bartholet (Libero), Thuner (4), Podlesny (Passeur), (2), Aebli D. (4)

Headcoach: Matjaž Hafner
Assistant Coach: Álvaro Jurado Moreno

Kein Durchkommen: Der Näfelser Angreifer Vitor Yamamoto scheitert am Block von Lausanne UC. Bild Köbi Hefti