Montag, 5. April 2021; 08:37
NLA

Cupsieger Jona gewinnt das erste Spiel gegen Volley Näfels

Von: Kai Aebli

Nach dem Cupsieg Jonas am vergangenen Wochenende stand die erste Partie der Best-Of-Three Serie um Platz fünf und sechs an. Nach einem 0:2 Satzrückstand konnten die Rosenstädter das Spiel wenden und bezwangen Näfels nach zweieinhalb Stunden – Näfels – Jona: 2:3 (25:20, 25:23, 22:25, 17:25, 12:15).


Eine Woche nach dem Cupsieg des vermeintlichen Underdogs Jona wurde das erste Spiel des Playout-Finals um Platz 5-6 ausgetragen. Jona war wegen den Verletzungen von Caviezel und Luca Beeler etwas unterbesetzt. Bei Näfels war es nur Süess, der verletzungsbedingt auf der Libero-Position und nicht wie gewohnt als Angreifer antrat.

Die Gäste vom Zürichsee liefen mit Mäder als Passeur, Strugar als Diagonal-Angreifer, Brändli und Birchler als Mittelangreifer, Peter und Nico Beeler als Aussen und Blaser als Libero auf. Die Glarner starteten wie gegen Luzern mit Ronkainen und Plizga als Aussenangreifer, Hudzik und Porkka in der Mitte, Napiorkowski als Diagonal, Kai Aebli als Passeur und Flück als Libero.

In der Halle war schnell spürbar, dass es sich um ein Rangierungsspiel handelte. Beide Teams schienen etwas emotionslos, das Playoff-Feuer war erloschen. So entwickelte sich auch ein dementsprechend verhaltenes Spiel.

Näfels fand dennoch besser ins Spiel und startete die Partie eigentlich gut. Mit viel Service-Druck konnten sich die Gastgeber mit 16:11 in Führung bringen. Kurz darauf kamen David Aebli und Gygli für Kai Aebli und Napiorkowski aufs Feld und Näfels brachte den Satz sicher ins Trockene.

Im zweiten Satz spielte Jona bereits deutlich besser als im ersten, konnte mit konstantem Sideout Spiel stets mit Näfels mithalten, bevor die Glarner Truppe dank einem starken Aufschlag von Plizga zum ersten Satzball kam und diesen zur 2:0 Satzführung verwerteten.

Jonas Coach Dalibor Polak meinte nach dem Spiel: "Solche Spiele sind nie einfach, besonders nach dem Erfolg im Cupfinal. Ich wollte mit demselben Team spielen, aber mit dem zweiten Passeur. Er hat es sich verdient. Er hat dann auch gut gespielt, aber es hat leider doch nicht funktioniert, vielleicht auch weil sich Caviezel verletzt hatte."

Entsprechend Polaks Worten spielte ab dem dritten Satz nicht mehr Mäder als Passeur, sondern sein tschechischer Landsmann Habr. Dieser Wechsel läutete auch die Wende ein. Die tschechischen Geschosse Habrs waren für die Näfelser Annahme nicht zu entschärfen und Nico Beeler punktete konstant. Während sich bei Näfels immer mehr kleine Fehler einschlichen, spielte Jona immer genauer und machte mehr Druck. Mit jedem Fehler schien die Spielfreude und Energie der Näfelser etwas mehr zu verpuffen. Jona gewann den Anschlusssatz zum 1:2.

Im vierten Satz funktionierte bei Näfels nichts mehr. Ungenaue Annahmen und Zuspiele führten dazu, dass sich die Angreifer nicht gegen den Joner Block durchsetzen konnten – die Folge war der Satzausgleich zum 2:2.

Im Tie-Break galt es für Näfels wieder die Freude am Spiel zu finden. Doch Jona wollte das Spiel spürbar mehr gewinnen, verteidigte die Näfelser Angriffe immer wieder um Break-Punkte zu skoren und bezwang die Glarner verdient mit 3:2.


Matchtelegramm

Biogas Volley Näfels – TSV Jona Volleyball: 2:3 (25:20, 25:23, 22:25, 17:25, 12:15).

Kantonsschule, Glarus. – Spieldauer: 145 Minuten. – 0 Zuschauer.

SR: Zindel, Schürmann

 

Biogas Volley Näfels:
Startformation: Aebli K. (Passeur, Captain), (0 Punkte), Flück (Libero), Napiorkowski (17), Hudzik (9), Ronkainen (18), Plizga (7), Porkka (16)
Einwechslungen:  Gygli (Passeur), (0 Punkte), Süess (Libero), Martinez (2), Aebli D. (2)


 Headcoach: Oskar Kaczmarczyk
Assistant Coach: Błażej Kuśmierz


TSV Jona Volleyball:
Startformation: Mäder (Passeur), (1 Punkt), Blaser (Libero), Beeler N. (27), Peter (10), Birchler (4), Strugar (19), Brändli (5)
Einwechslungen:  Habr (Passeur, Captain) (9 Punkte), Maag (4), Kistler (0), Margot (0)


 Headcoach: Dalibor Polak
Assistant: Urs Winteler                

Filip Habr war der Matchentscheidende Spieler für Jona

Dave Aebli machte seine Sache gut

Da war die Welt noch in Ordnung

Was er wohl ausheckt?

Toller Einsatz von Antti

Enttäuschte Gesichter auf Näfelser Seite nach dem Spiel