Montag, 5. Oktober 2020; 08:15
NLA

Biogas Volley Näfels verliert den Saisonauftakt gegen Lindaren Volley Amriswil

Von: Kai Aebli

Der Underdog aus dem Glarnerland konnte die Thurgauer Favoriten nicht knacken – Näfels – Amriswil: 0:3 (23:25, 24:26, 21:25).


Nach einer schwierigen Saison-Vorbereitung auf Seiten von Näfels, welche von Verletzungen geprägt war, ist das Kader immer noch nicht komplett. Mit einem Sieg gegen den klaren Favoriten Amriswil rechnete wohl niemand. Doch das vermeintlich klare Resultat trügt – die ersten zwei Sätze wurden nur äusserst knapp entschieden.

Das Team von Coach Kaczmarczyk und Assistent Kuśmierz startete mit Nico Süess als Diagonalangreifer, welcher den immer noch verletzten Napiórkowski und den noch nicht angekommenen Martinez hervorragend ersetzte. Weiter standen Flück als Libero, Porkka und Hudzik als Mittelangreifer, Plizga und der am Mittwoch angereiste Finne Ronkainen als Aussenangreifer, sowie Aebli als Passeur in der Starting-Six.

Anders als man es von den Test-Spiele kannte, legten die Glarner einen Schnellstart hin und gingen rasch mit 5:2 in Führung. Es entwickelte sich ein spannender erster Satz, welcher Amriswil letztendlich für sich entscheiden konnte.

Für die Näfelser war klar, um die Amriswiler Offensive in Schach zu halten muss viel Druck am Service ausgeübt werden. Dies betonte auch der Näfelser Stratege Kaczmarczyk immer wieder: «Vergesst die Servicefehler, wir müssen Druck ausüben!».

Der zweite Satz entwickelte sich ähnlich wie der erste. Näfels startete sehr gut, doch in der Mitte des Satzes waren es immer wieder die Thurgauer, die sich mit zwei bis drei Punkten absetzen konnten. Das junge Glarner Team liess sich aber nicht beirren und schaffte es immer wieder den Rückstand aufzuholen. So lautete der Spielstand 21:22 als Porkka und Zass für Ihre jeweiligen Teams punkteten. Beim 22:23 setzte Coach Kaczmarczyk ein Timout ein. Dies zeigte Wirkung und sofort zog auch der Amriswiler Coach Klok sein Timout ein. Mit einem Killblock von Porkka erreichte Näfels den ersten Satzball und Klok reagierte mit seinem zweiten Timeout. Der Holländer schien die richtigen Worte gefunden zu haben, Amriswil scorte 3 Punkte in Folge und entschied diesen wohl vorentscheidenden Satz für sich.

Auch im dritten Satz starteten die Jungs aus dem Glarnerland sehr stark und es entwickelte sich ein Kopf an Kopf rennen bis Amriswil sich nach dem ersten technischen Timout mit 12:7 absetzen konnten. Nach einige ungenauen Zuspielen kam Rückkehrer Gygli für Aebli aufs Feld und brachte wieder etwas Schwung ins Spiel. Trotzdem konnten die Amriswiler das Spiel mit 3:0 für sich entscheiden.

Der polnische Coach der Näfelser, welche bereits seine zweite Saison im Glarnerland bestreitet meinte, dass es ein starkes Spiel seiner Mannschaft war. «Man muss beachten, dass wir am Mittwoch zum ersten Mal mit 12 Spielern trainiere konnten. Unsere Saisonvorbereitung war extrem schwer. Aber wir wollen keine Ausreden suchen, wir möchten in dieser Liga von Bedeutung sein und dazu müssen wir lernen solche Spiele zu gewinnen. Es waren nur wenige Details, die entscheidend waren.»

Weiter betonte Kaczmarczyk, dass die Glarner sehr stark in der Annahme waren und einen grossen Schritt von den Freundschaftsspielen zum ersten Ernstkampf gemacht haben. «Ich liebe Volleyball dieser Art. Wir waren am Service zu wenig effizient und das war entscheidend für das Resultat, doch wir werden daran arbeiten und lernen zu gewinnen.»



Matchtelegramm

Biogas Volley Näfels – Lindaren Volley Amriswil: 0:3 (23:25, 24:26, 21:25)

Kantonsschule, Glarus. – Spieldauer: 79 Minuten. – 300 Zuschauer.

SR: Kälin, Becker



Biogas Volley Näfels:
Startformation: Aebli (Passeur, Captain), (1 Punkt), Flück (Libero), Süess(12), Hudzik (10), Ronkainen (10), Plizga (10), Porkka (6)
Einwechslungen: Gygli (Passeur), (1 Punkt), Küng (0)

Headcoach: Oskar Kaczmarczyk
Assistant Coach: Błażej Kuśmierz



Lindaren Volley Amriswil:
Startformation: Filippov (Passeur), (3 Punkte), Müller (Libero),Stevanovic (6), Höhne (7), Zeller (11), Escher (10), Zass (Captain) (8)
Einwechslungen:Jucker (Passeur) (0), Buivids (1), Maag (0)

Headcoach:
Marko Klok
Assistant: Matevz Kamnik

 

 

Unser Captain Kai Aebli hat vom lokalen Mobiliar Vertreter Herr Fredy Rohr symbolisch das TopscorerShirt erhalten. Die Mobiliar unterstützt seit der Saison 2013/14 alle NLA-Teams der Sportarten Handball, Unihockey, Volleyball und Basketball mit diesem sympathischen Engagement.

Die Spielfreude im Team ist zu spüren

Blockarbeit von Aebli/Porkka/Plizga

Pipe Angriff vom neuen Finnen Antti Ronkainen

Andrin Flück

Antti beim erfolgreichen Angriff

Der Punkt wird gefeiert

Defencearbeit von Andrin