Biogas Volley Näfels präsentiert sein Team für die neue Saison

Zahlreiche Gäste freuten sich bei der Teampräsentation in den Räumlichkeiten von Fahrzeugsponsor Tondo Automobile AG, die alt bekannten und neuen Näfelser Volleyballer endlich wieder einmal hautnah zu sehen und mit ihnen ein paar Worte zu wechseln.

Gastgeber Silvio Tondo freute sich sehr, dass nach fast einem Jahr Unterbruch sich die Näfelser Volleyball-Familie wieder treffen kann und hiess Mannschaft, Vorstand sowie alle Gäste herzlich willkommen. In seiner Einleitung blickte Präsident Martin Landolt kurz zurück auf das vergangene, schwierige Jahr und erwähnte, dass viele Leute die Spiele von Biogas Volley Näfels vermisst hätten. Er hofft, dass die kommende Meisterschaft mit Zuschauern durchgezogen werden kann und so ein Stück Normalität zurückkommt. Er ist zuversichtlich, dass sein neues Team wieder auf die Erfolgsspur zurückkehrt und nennt die Halbfinalqualifikation in der Meisterschaft und im Cup als Ziel, hofft aber auf mehr. Gelingen soll dies mit einer Mannschaft, welche aus vier Ausländern und acht Schweizern besteht. Besonders stolz ist er, dass sechs Spieler Eigengewächse des Vereins sind. „Das ist etwas, das sonst kein anderer Verein in der NLA vorweisen kann.“ Zum Schluss bedankte er sich bei allen  Sponsoren, bei Regierungsrat Markus Heer sowie Ratsschreiber Hansjörg Dürst, den Vertretern der Glarner Regierung, Gastgeber Silvio Tondo und allen, welche dafür sorgen, dass es im Glarnerland immer noch Spitzenvolleyball gibt.

Bio macht‘s möglich
Ernst Uhler, der CEO von Energie Zürichsee Linth ist seit vielen Jahren mit seiner Firma als Namensgeber der wichtigste Sponsor von Biogas Volley Näfels. In seinen Ausführungen blickte er auch kurz auf die für sein Unternehmen folgenschweren Energie-Entscheide der Landsgemeinde und die damit verbundenen künftigen Herausforderungen für sein Unternehmen zurück. Dass Näfels‘ Volleyballer für Biogas einstehen und mit energie- und umweltschonenden Biogas-Autos unterwegs sind, freut den Volleyball-Liebhaber jedoch sehr. Wie alle Anwesenden ist auch Uhler sehr glücklich, dass es wieder möglich ist, die Spiele in der Halle mitzuerleben und die Mannschaft zu unterstützen. Er hofft, dass Näfels in der kommenden Saison Gas gibt und mit spanenden, attraktiven Spielen Erfolg haben wird.

Königstransfer Sämi Ehrat
Durch das zentrale Traktandum, die Vorstellung aller Spieler, führte der neue Teamverantwortliche Ivan Bedrac. Als erstes stellte er das vollständig neue Trainergespann vor, bestehend aus Headcoach Honza Vaclavik und den Assistenten Manuel Stadtmann und Filip Brzeziński. Mit Kai Aebli und Marco Gygli am Pass, Libero Lorenz Küng und den Annahmespielern Nico Süess und David Aebli sind fünf Ur-Näfelser erneut dabei. Neu im Team sind Robin Lienhard, das hoffnungsvolle Talent  aus den eigenen Reihen als Diagonalangreifer, Gian-Luca Thuner als Mittelblocker und Samuel Ehrat, ebenfalls Mittelblocker. Der Basler und Captain des Nationalteams kehrt nach drei Jahren zurück nach Näfels und übernimmt erneut das Amt des Captains. Die Rückkehr Ehrats zu seinem Verein, mit welchem er in der NLA gross wurde, ist für Näfels eine äusserst erfreuliche Geschichte und der Königstransfer der Glarner. Nur vier Ausländer gehören zum Kader, so wenige wie seit vielen Jahren nicht mehr. Diagonalangreifer ist der Iraner Mahmood Rasooli. Welcher zum erweiterten Kader der iranischen Nationalmannschaft gehörte, welche bei Olympia dabei war. Ivan Zvicer aus Montenegro und der israelische Annahmespezialist Ilya Goldrin sollen dafür sorgen, dass die Annahmen perfekt ans Netz  zum Passeur kommen, aber auch im Angriff für Furore sorgen. Mit Risto Nikolov aus Nordmazedonien wurde in der Mitte ein sehr erfahrener Fuchs gefunden, der wie Zvicer bis vor kurzem noch an der EM im Einsatz stand.

Wozu diese Mannschaft fähig ist, werden erst die Ernstkämpfe zeigen. Swiss Volley Experte Julien Carrel meinte zur Frage, welche Teams die Fähigkeit hätten, Überraschungsteams der Saison zu werden: „Wenn Biogas Volley Näfels sein Spiel schnell in Gang bringen kann, denke ich, ist dies ein Team, das ein starker Herausforderer werden könnte.“