Montag, 15. März 2021; 07:00
NLA

Biogas Volley Näfels gleicht die Best of Three Serie gegen Luzern aus

Von: Kai Aebli

Nach der katastrophalen Leistung der Glarner im ersten Spiel der Best of Three Serie gegen Lindaren Volley Luzern konnte Volley Näfels ausgleichen. Ein harziger Start versprach nicht viel Hoffnung, doch die Gäste kämpften Punkt für Punkt und konnten das Spiel so für sich entscheiden. Luzern - Näfels: 1:3 (25:17, 20:25, 22:25, 21:25)


Im Gegensatz zum letzten Wochenende standen diesmal Aebli Kai an Stelle von Gygli und Plizga anstatt Süess in der Startformation von Näfels. Komplettiert wurde das Team durch Flück als Libero, Rokainen als Aussenangreifer, Porkka und Hudzik als Mittelblocker und Napiorkowski auf der Diagonal-Position.

Der Start des Spiels versprach nicht viel Hoffnung für das Glarnerland. Mit viel Druck am Service und guter Block-Arbeit zog Luzern schnell mit 6:2 und 11:4 davon. Kaczmarczyk reagierte mit einem Time Out, um seinen Spielern klar zu machen, dass dies die letzte Chance war, um die Serie noch zu drehen. Näfels kämpfte sich mit einem Doppelwechsel mit Gygli und Martinez für Aebli Kai und Napiorkowski etwas zurück, doch der Rückstand war schon zu gross. Der erste Satz blieb am Vierwaldstättersee.

Der zweite Durchgang startete gleich wie der erste. Erneut waren es die Luzerner Services, die die Näfelser in Verlegenheit brachte, doch die Annahme konnte sich im Vergleich zum ersten Spiel stabilisieren und so fanden die Gäste immer besser ins Spiel. Beim Spielstand von 16:16 konnte Aebli Kai eine gute Service-Serie hinlegen, die eine Rotation später von Ronkainen noch fortgeführt wurde. So konnte die Mannschaft aus dem Glarnerland mit 23:19 entscheidend in Führung gehen und in Sätzen ausgleichen.

Näfels spielte nun immer besser, liess den Kopf nach einem verlorenen Rally nicht hängen und kämpfte um jeden Ball. So entwickelte sich ein anschauliches Volleyball-Spiel mit spannenden Ballwechseln. In den entscheidenden Momenten behielt die Näfelser Mannschaft aber stets einen kühlen Kopf und agierte geschickt und geduldig. So lautete der Spielstand 2:1 in Sätzen für Näfels.

Auch im letzten Satz musste Näfels einem Rückstand hinterherjagen, nachdem der Ex-Näfelser Fort die Luzerner 4:0 in Führung brachte. Doch Coach Kaczmarczyk hatte seine Truppe auf diese Situation vorbereitet und auch im entscheidenden Satz konnte sein Team den Rückstand aufholen und in der Money-Time erfolgreich Punkte buchen. So gewann Näfels das Spiel mit 3:1.

«Was für ein Spiel. Wir waren starteten kämpferischer als letzte Woche. Zu Beginn reichte es noch nicht, doch ich lehrte mein Team, dass man langsam – Ball für Ball – zurück ins Spiel finden kann. Heute haben Sie das mit Kämpferherzen gezeigt. In der Garderobe hat ein Spieler gesagt, dass wir das genau für dieses Sieger-Gefühl unser Leben lang machen. Es macht mich glücklich, dass wir verstanden haben, dass es keine Rolle spielt, um welchen Platz man kämpft. Man muss immer spielen, um zu gewinnen. Die Serie ist noch offen, aber wir brauchten diesen Sieg, um wieder zu verstehen, warum wir Volleyball spielen.», kommentierte Coach Kaczmarczyk die Leistung seines Teams.



Matchtelegramm:

Lindaren Volley Luzern – Biogas Volley Näfels: 1:3 (25:17, 20:25, 22:25, 21:25)

Bahnhofhalle, Luzern. – Spieldauer: 90 Minuten. – 0 Zuschauer.

SR: Fonio, Auricht


Biogas Volley Näfels:

Startformation: Aebli K. (Passeur, Captain), (3 Punkte), Flück (Libero), Napiorkowski (17), Hudzik (11), Ronkainen (20), Plizga (7), Porkka (6)
Einwechslungen: Gygli (Passeur), (0 Punkte), Küng (Libero), Süess (0), Martinez (2)

Headcoach: Oskar Kaczmarczyk
Assistant Coach: Błażej Kuśmierz


Lindaren Volley Luzern:

Startformation: Neubert (Passeur, Captain), (3 Punkte), Gautschi (Libero), Berggren (6), Hensler (9), Wilmsen (21), Köpfli (11), Fort (9)
Einwechslungen: Ulrich (Passeur), (3 Punkte) Amstutz (5), Perezic (1), Döös (0)

Headcoach: Jorge Garcia Perez
Assistant: Markus Egger                                                                                                                                                                                                                          

Antti Ronkainen war der effektivste Spieler von Näfels (20 Punkte) und sorgte mit seiner variantenreichen Spielweise für viel Unruhe beim Gegner

Da war kein Durchkommen für den Topscorer von Luzern

Rechtfertigte seinen Einsatz: Patryk Napiorkowski (17 Punkte)

Damian Hudzik: Der Punktegarant, wenn es über die Mitte ging