Dienstag, 12. März 2019; 06:25
NLA

Biogas Volley Näfels‘ Gegner im Viertelfinal heisst Lausanne UC

Von: Köbi Hefti

Biogas Volley Näfels verliert auch das letzte Spiel der Qualifikationsrunde. In Amriswil setzte es eine 0:3 (17:25, 16:25, 20:25) Niederlage ab. Im Play-Viertelfinal trifft das Team von Dalibor Polak auf Lausanne UC.


Der Start ins Derby gegen Amriswil gelang Biogas Volley Näfels gut. Dabei überraschte Dalibor Polak mit der Aufstellung. Passeur Kai Aebli, Aussenspieler Lorenz Küng, Mittelblocker Alberto Canazza und Diagonalangreifer Elias Wetzel standen in der Startformation. Bis zum ersten Time-out ging dies sehr gut – Näfels führte 8:5 und hielt das Spiel danach bis zum 12:12 offen. Dann übernahmen aber die Platzherren das Zepter und spielten unwiderstehlich. Näfels hatte keine Chance mehr und ging unter. Nur noch fünf Punkte erzielten die Glarner bis zum Ende des Satzes, welchen sie mit 17:25 abgeben mussten.


Dirigent in Hochform
Spielte Amriswils Coach Marko Klok zu Beginn praktisch mit seiner Stamm-Sechs, nur Jovan Djokic fehlte krankheitsbedingt, setze er ab dem zweiten Satz immer mehr Spieler aus der zweiten Reihe ein. Einer davon war Dominik Fořt, der letztjährige Näfelser. Und der Tscheche schien gegen sein Ex-Team besonders motiviert zu sein. So stark hätten sie ihn noch nie gesehen, meinten die Amriswiler Kommentatoren dazu. Da aber alle Thurgauer auf einem sehr hohen Niveau spielten, blieb Näfels praktisch nur noch die Statistenrolle. Das Satzresultat von 25:16 für Volley Amriswil zeigt deutlich, dass die Thurgauer mit dem herausragenden Dirigenten und best Player Josh Howatson für die Musik sorgten.

Näfels gibt nicht auf
Im dritten Satz setzte Dalibor Polak auf seinen Stamm. Doch auch dieser war nicht in der Lage, die Dominanz von LINADREN Volley Amriswil zu stoppen. Den Thurgauern gelang fast alles, Näfels schien richtig unter die Räder zu kommen, lag 6:14 hinten. Doch die Polak-Truppe gab nicht auf, kämpfte weiter. Der Lohn für diese Bemühungen war eine Aufholjagd bis zum 17:20. Mehr lag nicht drin. Amriswil, das am Ende mit Mittelblocker Lengweiler und Libero Schnegg zwei ganz junge Spieler auf dem Feld hatte, sicherte sich auch den dritten Satz mit 25:20 souverän.

Näfels Auftritt im Tellenfeld war zwar erfolglos, doch die Mannschaft zeigte sich im Vergleich zum Heimspiel und der Niederlage gegen Uni Bern wesentlich kampfbereiter. Am letzten Freitag meinte Ruedi Gygli nach der Niederlage gegen Uni Bern noch, dass sie sich bei den Fans für dieses miserable Spiel entschuldigen müssen. Nach dem Derby in Amriswil war er deutlich zufriedener. Er sagte: „Der Auftritt war ziemlich lange recht gut und hat mir gefallen. Wenn die Mannschaft so spielt wie heute, bin ich nicht traurig.“



LINDAREN Volley Amriswil - Biogas Volley Näfels: 3:0 (25:17, 25:16, 25:20)

Tellenfeld, Amriswil. – 790 Zuschauer. – Spieldauer: 71 Minuten.

SR: Schürmann, Auricht


LINDAREN Volley Amriswil
Startformation: Howatson (Passeur, 1 Punkt), Daniel (Libero), Müller (9), Kamnik (5), Zass (4), Gommans (15), Brändli (8)
Einwechslungen: Fořt (9), Ljubicic (Captain,8), Weber (0), Lengweiler (2), Schnegg (Libero)

Headcoach: Marko Klok
Assistant Coach: Dario Balsamo


Biogas Volley Näfels:
Startformation: Aebli(Passeur), Hagenbuch(Libero),  Küng (4 Punkte), Canazza (0), Süess (11), Hudzik (6), Wetzel (7)
Einwechslungen: Papangelopoulos (Captain,4), Harksen (Passeur), Roos (7), Mantekas (1)

Headcoach: Dalibor Polak
Assistant Coach: Mani Müller

Klare Sache: Näfels musste sich im vierten Aufeinandertreffen dieser Saison Amriswil erstmals klar geschlagen geben, nachdem die letzte Begegnung noch ein ganz heisser Tanz war

Konzentriert: Captain Papangelopoulos und seine Teamkollegen zeigten eine gute Leistung, doch die Klasse der Amriswiler noch besser

Ex gegen Ex. Der Näfels-Amriswiler Elias Wetzel wird von den beiden letztjährigen Näfelser Dominik Fořt (12) und Thomas Brändli in Schach gehalten

Best Player in Aktion: Nico Süess und Josh Howatson (links)