Montag, 2. März 2020; 09:06
NLA

4 Fragen an Ruedi Gygli

Von: Köbi Hefti


Näfels steht wie bereits letztes Jahr nicht im Halbfinal. Wie sieht Ihre Gemütslage aus?
Ruedi Gygli: Zuerst gratuliere ich Luzern für den Einzug in das Halbfinale und die Leistungen, welche es seit Januar zeigt. Wir sind gegen ein sehr starkes und ausgeglichenes Team ausgeschieden. Doch das ändert nichts daran, dass wir unser Ziel, einen Rang unter den ersten vier, nicht erreichten.


Der Grund, dass es nicht in den Halbfinal reichte, ist aber nicht in dieser Serie zu finden, nicht wahr?

Ja, das passierte vorher. Wir hätten in der Qualifikation mehr Spiele gewinnen müssen, um mehr Sicherheit und Stabilität zu erlangen. Es ist sicher so, dass wir seit Januar besser spielten. Aber in diesem Jahr gab es sechs starke Mannschaften und mit Näfels und Chênois mussten zwei in den sauren Apfel beissen und die Halbfinalqualifikation abschreiben.


Woran fehlt es am Ende zur Hauptsache?
In der Halbfinalserie hatte Luzern mit Überflieger Edvarts Buivids einen Spieler, der unseren Diagonalangreifer klar überragte. Taavi Nõmmistu versagte immer wieder, auch heute, als wir die Chance auf einen weiteren Satzgewinn hatten. Er brachte die Bälle nicht auf den Boden oder machte gar Fehler. Das ist in engen Play-off-Spielen entscheidend. Was mir heute auch nicht gefiel, war das Coaching. Kaczmarczyk hätte öfters und schneller reagieren sollen – denn er hatte immer noch vier Spieler auf der Bank, die er hätte einsetzen können.


Was freute Sie am meisten, wenn Sie auf die vergangenen Wochen und Monate zurückblicken?

Die Mannschaft gab nie auf, trainierte stets gut und hart und hat sich im Vergleich zum Vorjahr als Team gezeigt. Gerade eben hat mir jemand gesagt, dass dies eine Mannschaft war, der man gerne zuschaute. Dies freut auch mich. Ich denke, dies haben viele auch so empfunden, hatten wir doch deutlich mehr Zuschauer als im Vorjahr.

 

 

Manager Ruedi Gygli