Montag, 18. März 2019; 08:00
NLA

4 Fragen an......

Von: Köbi Hefti

Martin Landolt       
Präsident Biogas Volley Näfels



Biogas Volley Näfels beendet die Saison in der hinteren Tabellenhälfte. Ist dies zur Hauptsache auf die vorsichtige Transferpolitik zurückzuführen, da lange Zeit nicht klar war, welche finanziellen Mittel Näfels in dieser Saison zur Verfügung stehen würden?

Nein, dies ist trifft nicht zu. Wir waren während langer Zeit in der komfortablen Lage, jeweils eine Mannschaft rund um einen stabilen Kern zu ergänzen. Dadurch haben die Spieler üblicherweise sehr rasch zusammengefunden – taktisch, aber auch zwischenmenschlich. Gleichzeitig ist dadurch nicht zum Ausdruck gekommen, dass uns andere Vereine finanziell überholt haben. Insofern hat uns nun diese Saison schonungslos die Grenzen aufgezeigt.

Die Leistungen waren ausser im Februar fast durchwegs bescheiden. Sehen Sie auch positive Punkte?
Ich habe riesige Freude an den tollen Leistungen von Kai Aebli, Lorenz Küng und Nico Süess. Ihre Entwicklung ist für mich ein Highlight. Es steht im Zentrum unserer Strategie, eigene Talente an die nationale Spitze zu bringen. Und auch wenn in dieser Saison vieles nicht wunschgemäss klappte, so hat sich in diesem Bereich dennoch gezeigt, dass wir im Rahmen unserer langfristigen Strategie nach wie vor gut unterwegs sind.

Wen stufen Sie als Verlierer ein?
Volleyball ist ein Mannschaftssport. Da gewinnt und verliert man zusammen. Aber wir werden im Vorstand mit einer nüchternen Distanz sicherlich eine kritische Analyse vornehmen. Dazu gehört die Frage, was wir als Vereinsleitung besser machen können. Und dazu gehört sicherlich auch die Frage, ob und welche personellen Weichenstellungen wir für die Zukunft als sinnvoll betrachten.

Darf im Hinblick auf die kommende Saison gehofft werden, dass Näfels wieder eine Mannschaft hat, die im vorderen Teil der Rangliste mitspielen kann?
Wir wollen auf jeden Fall zurück in die vordere Tabellenhälfte. Das ist ebenso ein Teil unserer Strategie wie die Weiterentwicklung unserer eigenen Nachwuchsspieler. Im Zentrum wird deshalb die Frage stehen, welches Umfeld eine optimale Entwicklung unserer einheimischen Spieler am besten unterstützt - damit wir mittelfristig eben wieder einen solchen stabilen Kern haben, der die Mannschaft über mehrere Saisons hinweg tragen kann.

 

Präsident Martin Landolt

Fast die ganze Mannschaft kam auf diese Saison neu - nur drei Spieler waren letztes Jahr schon im NLA-Team dabei

Viel Freude bereiten die Junioren aus dem eigenen Nachwuchs