Montag, 28. November 2016; 07:16
NLA

Volley Näfels freut sich über zwei Siege

Von: Rolando Küng

Volley Näfels holt sich nach dem knappen 3:2-Sieg (25:23, 21:25, 19:25, 25:22, 15:12) gegen CS Chênois vom Samstag mit einer konzentrierten Leistung gestern gegen Einsiedeln weitere drei Punkte. (3:0 - 25:21, 25:15, 25:17)


Einen Kaltstart hatten am Samstag beide Teams. Viele Servicefehler hüben wie drüben. Trotzdem erspielte sich Näfels einen vermeintlich sicheren Vorsprung bei Satzmitte, welcher aber durch eigenes Unvermögen wieder wegschmolz wie Schnee im Föhn. Ein Ass durch Topscorer Martinez brachte die Erlösung und den knappen Sieg im Startsatz. Das wars dann aber auch schon für lange Zeit. Konzeptlos, wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen spielend, überliess Näfels nun das Szepter den Genfern. So waren die nächsten beiden Sätze bald verloren und sollten schnellstmöglich vergessen werden. Chênois war jetzt heiss und steuerte schnurstraks auf einen Sieg mit drei Punkten zu. Dalibor Polak liess sich viel Zeit, ehe er endlich mit einer Umstellung der Mannschaft doch noch versuchte, das Ruder herumzureissen. Mittlerweile lagen seine Jungs im 4. Satz auch schon wieder mit 11:15 hinten. Wieder mit Giger für Gygli am Pass und "Kuba" Radomski für Martinez auf Diagonal, holten die Glarner Punkt für Punkt auf und übernahmen mit einem starken Service von Fort bei 19:18 erstmals wieder die Führung. "Ich bin stinksauer, wir hörten in dieser Phase ganz einfach auf zu spielen", meinte ein frustrierter Chênois-Captain Abramov. Viel mehr war es aber Volley Näfels, welches, wieder mit Vukasinovic und Fort in der Annahme, endlich verwertbarere Bälle auf Giger brachte und dieser sowohl über die Mitte, wie auch durch den "neuen" Diagonalspieler Radomski punkten liess. "Ich habe schon viele Jahre nicht mehr auf Dia gespielt, freue mich aber sehr, dass es genützt hat", meinte der Pole strahlend. Ganz anders tönte es bei Chênois. "Den Sieg vor Augen war die Konzentration plötzlich weg, was auch mit fehlenden Selbstvertrauen zu tun hat", analysierte Talharini frustriert. Näfels zog jetzt, mit neu gewonnenem Elan, davon und vollzog damit definitiv die Wende in diesem Spiel. Im Tiebreak lag Volley Näfels immer vorn und die nun wieder lautstarken Zuschauer mussten nicht mehr um den Sieg bangen. Obwohl die Genfer noch einmal aufschliessen konnten bei 13:12 brachte das Heimteam den Sieg ins Trockene.

Konzentriertes Spiel ohne Hänger gegen Einsiedeln
Gerade mal einen Tag später landeten die Näfelser im andern Klosterdorf gegen Einsiedeln mit einer feinen Leistung einen ungefährdeten Sieg und holten sich die budgetierten drei Punkte. Marco Gygli am Pass, führte sein Team gekonnt durch das Spiel. Samuel Ehrat meldete sich in der Mitte mit guter Leistung zurück wie auch Martinez auf der Diagonalposition. "Ich bin, trotz des Punktverlustes gegen Chênois, sehr zufrieden mit der Ausbeute des Wochenendes", meinte Trainer Polak strahlend. Und er hat allen Grund zu strahlen, schliesslich hat Volley Näfels jetzt drei Spiele in Folge gewonnen.

Matchtelegramme
Linth Arena SGU, Näfels, 26. November 2016, 17:00
Spieldauer 128 Minuten
Zuschauer: 250

Sporthalle Brüel, Einsiedeln, 27. November 2016, 18:00
Spieldauer 75 Minuten
Zuschauer: 150

Biogas Volley Näfels:
Giger (Passeur) Martinez, Walzer, Roosewelt, Vukasinovic, Radomski, Sutter (Libero), Gygli (Passeur und Captain), Ehrat, Wunderle, Fort, Küng . Trainer: Dalibor Polak

CS Chênois:
Abramov (Captain), Petit (Passeur), Huber (Libero), Simonin, Santos, Palharini, Babic; Perez (Libero), Voirol. Trainer: Carreno Cejudo

VBC Einsiedeln:
Milanez (Passeur und Captain), Husi (Libero), Kaufer, Kälin, Prajzler, Lux, Döös; Ulrich, Wyss. Trainer: Denis Milanez

Fabian Martinez, Näfels' Topscorer überwindet gegen VBC Einsiedeln wieder problemlos jeden Block