Samstag, 25. Februar 2017; 20:19
NLA

Volley Näfels auf der Suche nach drei Punkten

Von: Rolando Küng

Im sonntäglichen Heimspiel gegen den CS Chênois aus Genf, braucht Volley Näfels alle drei Punkte. Nur so kann es seine Ausgangslage kurz vor dem Start in die Playoffs, nach der Niederlage gegen Volley Amriswil, wieder verbessern.


Seit der Niederlage von Anfang Dezember gegen die Oberthurgauer, landeten die Polak-Jungs zehn Siege in Folge, um jetzt, vor Wochenfrist, ausgerechnet wieder gegen den selben Gegner, Volley Amriswil zu verlieren. Der Punkteverlust schmerzt in vielerlei Hinsicht. Einerseits ist damit Volley Näfels in der Tabelle wieder auf den vierten Platz abgerutscht. Das bedeutet, dass sie im Moment, Stand heute, gegen Luzern die Playoff-Viertelfinals spielen würden. Nicht weiter schlimm, könnte man meinen. Doch es könnte noch kommen. Dann nämlich, wenn der CS Chênois, nicht zuletzt dank eines Sieges gegen die Glarner von morgen Sonntag und einem Heimsieg eine Woche später gegen Luzern, diesen Gegner noch vom fünften Platz verdrängen würde. Die Schlussrunde bringt Schönenwerd gegen Luzern und Einsiedeln gegen die Genfer. Da stehen die Chancen noch einmal gut, dass die Romands mehr Punkte holen als die Innerschweizer. Und schon wäre es passiert.

Verlieren verboten
Nicht dass Näfels gegen den CS Chênois nicht gewinnen kann. Das Team um Captain Marco Gygli hat das bisher in Meisterschaft und Cup dreimal in Folge geschafft, wobei der erste Sieg sehr knapp war. Der wirklich grosse Nachteil im Spiel des Vierten gegen den Fünften ist, dass der Sieger aus dieser Best-of-3-Serie nachher schon im Halbfinal gegen den Meisterschaftsfavoriten und Cupfinalisten Volley Amriwil antreten muss. Ungleich viel schwieriger, als wenn die Näfelser gegen die Niederämter von Volley Schönenwerd (oder gar Lausanne?) um den Einzug in die Playoff-Finalserie kämpfen könnten. Pikant und spannend ist das Restprogramm ohnehin für Cupfinalist Volley Näfels. Nach dem Match gegen die Genfer warten eine Woche später die Solothurner aus Schönenwerd und am letzten Spieltag der Qualirunde Lausanne UC, im heimischen SGU als Gegner. Gewinnt die Polak-Truppe alle Spiele, wie sie das gegen die erwähnten Gegner bisher vorwiegend getan hat, ist sie mindestens Dritte oder gar Zweite nach Abschluss dieser Quali. Das wiederum gäbe dann im Viertelfinale sogenannt "günstige Spiele", erstens wegen der geografischen Distanz (Einsiedeln, Jona, evtl. Luzern) und zweitens wegen des doch eher grossen Leistungsunterschieds zu diesen Teams.

Start in den Rest der Meisterschaft
Ab sofort ist siegen also wirklich wichtig. Es geht wieder um fast so viel, wie auswärts in Genf im Cup-Halbfinalspiel, als Volley Näfels, in einem auf hohem Niveau stehenden Spiel, die Gastgeber niederkämpfte und so den Einzug in den Cupfinal sicherstellte. Ein weiterer Sieg kann die Serie der letzten drei Quali-Spiele erfolgreich einläuten und zu einem guten Omen werden, für den ganzen Rest der Meisterschaft. "Wir haben die ersten drei Trainings diese Woche sehr hart trainiert, um uns auf diesen Endspurt vorzubereiten", berichtete Trainer Polak. "Jedem Spieler ist klar, was es jetzt geschlagen hat, es braucht keine zusätzliche Motivation von mir und die Niederlage gegen Amriswil ist weggesteckt". Damit weiss jeder, dass der Trainer eine Topp-Leistung erwartet.

Linth Arena SGU, Näfels
, Sonntag 26. Februar 2017, 17:00 Uhr