Donnerstag, 26. Mai 2016; 07:18
NLA

Schweizer eine Runde weiter - nun warten Deutschland, Spanien und Montenegro

Von: COPYRIGHT by SDA/ATS, Bern

Die Schweizer Volleyballer haben sich in der georgischen Hauptstadt Tiflis für die zweite Phase der EM-Qualifikation vom September qualifiziert. Dort trifft das Team von Trainer Dario Bettello in zwei Turnieren auf Deutschland, Spanien und Montenegro.


Ihr Ziel, den Einzug in die nächste Runde, erreichten die Schweizer als einer der besten Gruppenzweiten, nachdem sie den Gruppensieg und die sichere Qualifikation am Samstag mit einer knappen 2:3-Niederlage gegen Schweden verpasst hatten. Die Niederlage dürften die Schweizer rasch verschmerzt haben - umso mehr, weil sie nun auf attraktive Gegner treffen. Von der Vierergruppe der zweiten Phase qualifiziert sich der Sieger direkt für die EM-Endrunde 2017, der Gruppenzweite erhält noch eine weitere Chance in einer dritten Qualifikationsrunde. Anders als in Georgien werden die Schweizer im Herbst eine Aussenseiterrolle einnehmen.

Zum Abschluss des Turniers in Tiflis erreichten die Schweizer nicht mehr das Niveau der Vortage, als sie Georgien und Aserbaidschan diskussionslos bezwungen hatten. Wichtig aber war, dass die Schweizer nach einem 1:2-Satzrückstand noch einmal ausgleichen konnten und sich damit für die Rangliste einen Punkt sicherten. Der insgesamt siebte Punkt war am Ende fürs Weiterkommen im Quervergleich mit den anderen Gruppen Gold wert.

Im entscheidenden Tiebreak führten die Schweizer 13:12 und besassen sie auch die Chance zum 15:14. Es waren aber die Schweden, die sich den Punkt und kurz darauf mit ihrem zweiten Matchball auch den Sieg sicherten. Die Partie war aus Schweizer Sicht ein einziges Auf und Ab. Nach dem sicher gewonnenen Startsatz (25:18) verloren die Schweizer den Faden zwischenzeitlich total. Mit 12:25 mussten sie sich von einem entfesselten Gegner zweimal deklassieren lassen. Im vierten Durchgang gelang den Schweizern unter der Regie des überragenden Sébastien Steigmeier, der total 27 und damit fast die Hälfte der Schweizer Punkte erzielte, eine Reaktion. Das 25:23 war gleichbedeutend mit dem Einzug in die nächste Runde.