Sonntag, 8. April 2018; 08:39
NLA

Näfels spielt um den Meistertitel

Von: sda / Köbi Hefti

Näfels schlägt in einem packenden, spannenden und nervenaufreibenden Spiel Volley Amriswil 3:1 (27:25, 17:25, 31:29, 25:23) und steht wie im Vorjahr im Play-off-Final. Gegner ist LUC oder Chênois, die Entscheidung zwischen den beiden Teams aus der Romandie fällt im dritten am Sonntag.


Näfels wirft den Titelhalter Volley Amriswil aus dem Meisterrennen. Amriswil kann sich zwar mit dem Cupsieg trösten, die Enttäuschung über die vorzeitig verpasste Titelverteidigung dürfte bei den Thurgauern aber gross sein. Viel grösser ist jedoch die Freude und Genugtuung bei Näfels, dass nach drei verlorenen Titel-Entscheidungen (2 x Cup, 1 x Play-off-Final) gegen den Rivalen aus der Ostschweiz diese Best-of-3-Halbfinalserie gleich vorzeitig mit 2:0 Siegen gewinnen konnte.


Hart umkämpfter dritter Satz
Auch diese zweite, von knapp 500 Zuschauern besuchte Partie, verlief über weite Strecken ausgeglichen. Die Ausnahme war der zweite Durchgang, als Näfels, das den ersten nach einem abgewehrten Satzball doch noch mit 27:25 gewonnen hatte, vorübergehend ein kollektives Blackout einzog und gleich mit 5:15 in Rückstand geriet. Nach dem Ausgleich der Thurgauer erwies sich das Team von Dalibor Polak aber im dritten Umgang erneut kaltblütiger. Das Heimteam konnte zwar vorerst zweimal zwei Satzbälle nicht nutzten und musste seinerseits zwei abwehren, ehe die sechste Chance aber dann doch zum 31:29 verwertet werden konnte. Amriswil wehrte sich zwar verzweifelt gegen das vorzeitige Scheitern, aber als die Glarner nach einem 18:20-Rückstand mit fünf Punkten in Folge 23:20 in Führung gingen, war die Entscheidung im Prinzip gefallen, auch wenn die Gäste die beiden ersten Matchbälle noch abwehren konnten. Ausgerechnet der Ex-Amriswiler Thomas Brändli verwertete nach mehr als zwei Stunden Spielzeit den Matchball und löste den ganz grossen Freudentaumel im SGU aus.

Energischer Auftakt: Captain Ehrat wird von seinen Mitspielern auf Felds geschickt und darf stolz auf die kämpferische Leistung seines Teams sein

Bester Aussenangreifer: Konrad Formela war der effizienteste Aussenangreifer dieses Spiels mit der sehr guten Quote von 59%

Kollektiver Freudentaumel: Näfels jubelt über den Sieg und den Einzig in den Meisterschaftsfinal